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Ist Pflegefachkraft das gleiche wie Pflegefachfrau?

Gefragt von: Klaudia Henkel  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Ab 2020 gibt es in Deutschland die neue Berufsbezeichnung Pflegefachmann bzw. Pflegefachfrau (neutral: Pflegefachkraft) – doch wer darf diese Berufsbezeichnung tragen und wer muss?

Was ist der Unterschied zwischen Pflegefachkraft und Pflegefachfrau?

Der größte Unterschied zwischen einer Pflegehilfskraft / Pflegehelfer (m/w/d) und einer Pflegefachkraft ist die vorangegangene Ausbildung. Die Ausbildung als Pflegefachkraft (hierzu zählen Pflegefachfrau, Altenpflegerin und Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin) dauert 3 Jahre.

Wer darf sich Pflegefachkraft nennen?

eine Mitarbeiterin, der bzw. die eine Ausbildung mit staatlicher Abschlussprüfung in einem der folgenden Pflegeberufe absolviert hat: Gesundheits- und Krankenpfleger/in nach dem Krankenpflegegesetz. Altenpfleger/in nach dem Altenpflegegesetz.

Was zählt als Pflegefachkraft?

Der Beruf Pflegefachkraft – Aufgaben im Arbeitsalltag

Pflegefachkräfte helfen pflegebedürftigen Personen bei der Körperpflege und bei der Nahrungsaufnahme, sie messen den Blutdruck, wechseln bei Bedarf Verbände, versorgen Wunden und beobachten die Körperfunktionen sowie das Schlafverhalten der Patienten/-innen.

Ist Pflegefachfrau und Altenpflegerin das gleiche?

Der Pflegefachmann ist ein noch recht neuer Ausbildungsberuf, der seit Januar 2020 die Ausbildungen zum Gesundheits- und Krankenpfleger, zum Altenpfleger und zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger bündelt und ersetzt.

Warum hast du dich für eine Ausbildung zur Pflegefachkraft entschieden?

37 verwandte Fragen gefunden

Ist eine Pflegefachfrau eine Krankenschwester?

Die Berufsbezeichnung „Krankenschwester“ ist populär, aber veraltet. Heute gibt es nur noch die „Ausbildung zur Pflegefachkraft“ beziehungsweise „Pflegefachmann“ oder „Pflegefachfrau“ (zwischenzeitlich „Gesundheits- und Krankenpfleger“).

Wie nennt man Pflegekräfte?

Für Pflegekräfte wurde eine neue Berufsbezeichnung geschaffen: Pflegepersonal, das seit dem Jahr 2004 geschult wurde, führt nun den Namen Gesundheits- und Krankenpfleger/-in.

Was kann man alles als Pflegefachkraft machen?

Weiterbildung
  • Führungspositionen in der Altenpflege. ...
  • Fachkraft für Endoskopie oder Operationsdienst. ...
  • Fachkraft für Dialyse. ...
  • Palliativbegleitung. ...
  • Fachkraft für Anästhesie und Intensivpflege. ...
  • Verwaltung. ...
  • Medizinische Fachangestellte (MFA) ...
  • Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Wie viel verdient man als examinierte Pflegefachkraft?

Examinierte Pflegefachkraft ist Ihr Traumjob? In diesem Job können Sie mit einem Mindestgehalt von 31.800 € rechnen, im Schnitt verdienen Sie allerdings 36.400 €. Wenn Sie überdurchschnittlich verdienen, liegt Ihr Gehalt um die 41.300 €.

Wie viel verdient man als Pflegekraft?

Wenn Sie als Pflegekraft arbeiten, verdienen Sie voraussichtlich mindestens 25.500 € und im besten Fall 39.100 €. Das Durchschnittsgehalt befindet sich bei 32.400 €. Wer einen Job als Pflegekraft sucht, findet eine hohe Anzahl an Jobangeboten in den Städten Berlin, München, Hamburg.

Wo verdient man als Pflegefachfrau am meisten?

April 2021. Berlin – Pflegekräfte in Deutschland verdienen regional sehr unterschiedlich: Die besten Durchschnittsbruttostundenlöhne werden in Hamburg mit 14,93 Euro, Berlin mit 14,92 Euro und Bayern mit 14,87 Euro gezahlt.

Warum nennt man Pflegekräfte Schwester?

Pflegerinnen werden zwar oft als „Schwester“ angesprochen, jedoch ist diese Anrede keine Berufsbezeichnung, sondern traditionell aus der Anrede von Angehörigen religiöser Gemeinschaften, von Nonnen/Ordensschwestern bzw. Diakonissen, als Schwester (lat. sister) entstanden.

Was ist der Unterschied zwischen PflegeFACHkraft und examinierte PflegeFACHkraft?

Der Hauptunterschied ist demnach die Ausbildung: Wer als examinierte Pflegefachkraft tätig sein möchte, muss eine duale oder schulische Ausbildung hinter sich haben. PflegeFACHkraft bzw. der Term „examiniert“ steht demnach für eine abgeschlossene Ausbildung mit abgelegter Prüfung.

Wie heißt Altenpflegerin heute?

Das neue Pflegeberufsgesetz (PflBG), welches seit dem 1.1.2020 in Kraft getreten ist, sieht für die generalistisch ausgebildeten Pflegekräfte in § 1 die neue Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau“ und „Pflegefachmann“ für Pflegekräfte vor.

Wie nennt man heute Altenpfleger?

„Altenpfleger“, „Gesundheits- und Krankenpfleger“ und „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger“ – diese drei Ausbildungsberufe haben bald ausgedient: Sie gehen künftig in einem neuen, universellen Pflegeberuf mit der Bezeichnung „Pflegefachmann“ bzw. „Pflegefachfrau“ auf.

Wie viel verdienen Pflegefachkräfte pro Stunde?

Erstmals wird es ab Juli 2021 auch einen Pflegemindestlohn für dreijährig ausgebildete Fachkräfte geben. Dieser beträgt zunächst 15 Euro pro Stunde und er steigt im April 2022 auf 15,40 Euro pro Stunde; das bedeutet bei einer 40-Stunden-Woche ein Grundentgelt von 2.678 Euro.

Wer zahlt am besten in der Pflege?

Caritas zahlt Schüler so gut wie sonst keiner

So verdienen Altenpflegefachkräfte bei vielen konfessionellen Trägern sehr viel besser: Bei der Diakonie erhalten sie im 5. Berufsjahr (nach den Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Deutschland, AVR DD) 3.064 Euro brutto ohne Zulagen.

Was verdient eine Pflegefachkraft die Stunde?

Das durchschnittliche pflegefachkraft Gehalt in Deutschland ist € 36 842 pro Jahr oder € 18.89 pro Stunde. Einstiegspositionen beginnen bei € 30 327 pro Jahr, während die meisten erfahrenen Mitarbeiter ein € 52 943 pro Jahr erhalten.

Was darf nur eine Pflegefachkraft?

Hilfe beim An- und Auskleiden. Hilfe beim Toilettengang. Inkontinenzmaterial wechseln (Einlagen- oder Windelwechsel) Lagern der bettlägerigen Patienten.

Kann man als Pflegefachkraft im Kindergarten arbeiten?

Ja, ein ausgebildeter Pfleger kann sich als Weiterbildung zum Sozialassistenten ausgebildet lassen und damit in Kindergärten und Behindertenwerken arbeiten. Die Weiterbildung dauert nur bis zu einem Jahr und macht den Wechsel raus aus der Altenpflege schneller möglich als die Umschulung zur Erzieherin.

Was ist die beste Weiterbildung in der Pflege?

Nachfolgend finden sich einige Weiterbildungen, die sich für Gesundheits- und Krankenpfleger bewährt haben: Fachwirt/in im Gesundheits- und Sozialwesen. Fachkrankenschwester/Fachkrankenpfleger – Nephrologie. Fachkrankenschwester/Fachkrankenpfleger – Anästhesie/Intensivpflege.

Wie mache ich mich als Pflegefachkraft selbständig?

Um als freiberufliche Pflegefachkraft zugelassen zu werden, musst Du Deine Tätigkeit zunächst beim zuständigen Gesundheitsamt anmelden. Weitere Schritte sind die Anmeldung Deiner Freiberuflichkeit beim Finanzamt sowie bei der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege.

Wer darf die Berufsbezeichnung Pflegefachfrau oder Pflegefachmann führen?

(1) 1 Wer die Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau“ oder „Pflegefachmann“ führen will, bedarf der Erlaubnis. Personen mit einer Ausbildung nach Teil 3 führen die Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau“ oder „Pflegefachmann“ mit dem akademischen Grad.

Kann man sich als Pflegefachkraft selbstständig machen?

Fazit: Pflegefachkräfte und auch Pflegehelfer dürfen ihre Tätigkeiten selbstständig bzw. freiberuflich ausüben. Der Unterschied zwischen beiden Bereichen besteht bezüglich ihrer Aufgabenfelder und ihres Status` als Freiberufler oder Gewerbetreibende.

Wie schwer ist die Ausbildung zur Pflegefachfrau?

Newbie. "Schwer" ist wirklich sehr relativ. Das wichtigste ist, dass der Stoff dich interessiert und dir der Beruf gut taugt. Ich habe Leute in meiner Klasse, die wirklich aktiv dagegen arbeiten, dass sie auch was verstehen.