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Ist Natrium gut oder schlecht für den Körper?

Gefragt von: Herbert König  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Natrium kommt im Körper als positiv geladenes Teilchen vor – vor allem außerhalb der Zellen. Es trägt zum Aufbau der elektrischen Spannung an den Zellmembranen bei und ist daher für die Weiterleitung von Nervenimpulsen, den Herzrhythmus, aber auch die Muskelarbeit wichtig.

Ist Natrium schädlich für den Körper?

Eine hohe Natriumzufuhr über die Ernährung kann negative Folgen für die Gesundheit haben. Das Risiko an Bluthochdruck (Hypertonie) zu erkranken steigt, wenn viel Natrium zugeführt wird. Bluthochdruck gehört zu den wichtigsten Risikofaktoren für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Krankheiten.

Wie viel Natrium ist gesund?

Wasser gilt als natriumarm, wenn weniger als 200 Milligramm Natrium in einem Liter enthalten sind [3]. Natrium ist sehr wichtig für den menschlichen Körper und als Richtwert sollten 300 Milligramm am Tag aufgenommen werden.

Ist Salz und Natrium das gleiche?

Natrium wird in der Form von Kochsalz, also Natriumchlorid, von uns aufgenommen. Quellen von Natrium sind also Salz sowie gesalzene Lebensmittel. Darunter sind vor allem Fertiggerichte sowie Brot, Wurstwaren und Käse hervorzuheben.

Was passiert wenn Natrium zu hoch ist?

Die gravierendsten Symptome einer Hypernatriämie entstehen durch eine Funktionsstörung des Gehirns. Eine schwere Hypernatriämie kann zu Verwirrtheit, Muskelzittern, Krampfanfällen, Koma und Tod führen.

Das richtet zu viel Natrium in deinem Körper an!

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Ist Natrium schädlich für die Nieren?

Auch über den Schweiß verliert der Körper Natrium. Verstecktes Salz im Essen kann Menschen mit Nierenerkrankungen oder Bluthochdruck gefährlich werden. Es ist zum Beispiel in großen Mengen in vielen Fertigprodukten enthalten.

Für was ist Natrium im Körper gut?

Natrium kommt im Körper als positiv geladenes Teilchen vor – vor allem außerhalb der Zellen. Es trägt zum Aufbau der elektrischen Spannung an den Zellmembranen bei und ist daher für die Weiterleitung von Nervenimpulsen, den Herzrhythmus, aber auch die Muskelarbeit wichtig.

Hat Natrium Nebenwirkungen?

Natrium wird Lebensmitteln meist in Form von Natriumchlorid (Kochsalz) zugesetzt. Erhöhter Blutdruck wurde als die gravierendste Nebenwirkung im Zusammenhang mit einer erhöhten Natriumaufnahme erkannt.

Wie viel Natrium darf man am Tag essen?

Für Natrium liegt der Schätzwert für eine angemessene tägliche Zufuhr bei 1 500 mg für Erwachsene. Die überarbeiteten Schätzwerte für eine angemessene Chloridzufuhr betragen für Erwachsene 2 300 mg/Tag.

Was ist das gesündeste Salz?

«Am gesündesten ist eindeutig das jodierte und fluoridierte Speisesalz», sagt Ernährungsberaterin Stéphanie Hochstrasser von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung SGE auf Anfrage. Wer trotzdem nicht auf Fleur de Sel verzichten will, sollte auf dessen Herkunft achten.

Was ist das gesündeste Mineralwasser?

Die ersten Plätze im Test belegten Wasser von Edekas Eigenmarke "Gut & Günstig", Franken Brunnen, "Saskia" von Lidl, sowie Gerolsteiner. Sie kosten zwischen 13 und 54 Cent pro Liter.

Ist Leitungswasser natriumarm?

Die Natriumaufnahme und die Natriumausscheidung sind voneinander abhängig. Mineralwasser gilt als natriumarm, wenn es eine Natriumkonzentration von unter 200 mg/l aufweist. Leitungswasser liegt mit ca. 50 mg/l deutlich darunter.

Welches Obst und Gemüse enthält Natrium?

Natriumreiches Gemüse

Natriumhaltiges Gemüse sind Mangold (213 mg), Knollensellerie (100 mg), Artischocke (94 mg), Spinat (79 mg), Rote Beete (78 mg), Karotte (Mohrrübe oder auch Möhre; 69 mg), Süßkartoffel (55 mg) und Fenchelknolle (52 mg).

Warum nicht zu viel Natrium?

Der Körper braucht Natrium, aber warum ist zu viel Salz ungesund? Zu hohe Mengen an Natriumchlorid begünstigen Wassereinlagerungen und erhöhen das Risiko für Bluthochdruck (Hypertonie) erheblich. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.

In welchen Lebensmittel ist viel Natrium?

Das sind besonders natriumreiche Lebensmittel
  • Wurstwaren wie Salami, Frankfurter und Knackwurst.
  • Käse (Frischkäse, Hartkäse)
  • Brot und Knabbergebäck.
  • Pommes frites.
  • Fischkonserven.
  • Fertiggerichte wie Tiefkühlpizza.

Ist Natrium im Mineralwasser gut?

Der Körper benötigt täglich rund 550 Milligramm Natrium. Da die meisten Lebensmittel bereits viel Kochsalz enthalten, ist es ratsam, ein natriumarmes Mineralwasser wie alwa zu trinken. Nimmt ein Mensch zu viel Natrium auf, ist das schlecht für seine Gesundheit und kann zu Bluthochdruck führen.

Was entzieht dem Körper Natrium?

Der Körper kann zu viel, zu wenig oder eine normale Menge Flüssigkeit enthalten. Aber in allen Fällen wird Natrium verdünnt. Zum Beispiel verlieren Menschen bei schwerem Erbrechen oder Durchfall Natrium. Wenn sie ihren Flüssigkeitsverlust nur mit Wasser auffüllen, wird das Natrium verdünnt.

Wie macht sich Natriummangel bemerkbar?

Ist der Natriumwert zu niedrig, zeigen sich als Erstsymptome allgemeine Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Kopf- und Muskelschmerzen oder Verwirrtheitszustände. In der Folge kommt es zu einer verstärkten Wasserverschiebung ins Zellinnere.

Wie viel Natrium ist tödlich?

Bereits eine Menge von 0,5 bis 1 Gramm Kochsalz pro Kilogramm Körpergewicht kann realistisch zum Tode führen. Dies wären bei einem Erwachsenen ca. 10 Esslöffel Speisesalz am Tag, was ca. 100 bis 150 Gramm Salz entsprechen.

Warum Natrium einnehmen?

Der Blutdruck sinkt. Bei einem Überschuss an Natrium steigt der Blutdruck. Demnach reguliert Natrium unseren Blutdruck. Eine angepasste Versorgung mit Natrium verhindert Bluthochdruck und hält den Blutdruck konstant.

Was passiert wenn man kein Salz zu sich nimmt?

"Wenn man kein zusätzliches Salz zu sich nimmt, stellen sich die Salzrezeptoren auf der Zunge oder im Gaumen so ein, dass kleinere Mengen so geschmeckt werden wie sonst viel größere", sagt der SPD-Politiker und Professor für Klinische Epidemiologie. Im Prinzip fehle ihm also nichts, sagt er.

Ist Kaffee gut für die Nieren?

Demnach ist Kaffee offenbar gesund - auch für die Niere. Wie sich aus den zusammengefassten Datensätzen von insgesamt 25.849 Teilnehmern ergab, war das Risiko, langfristig eine chronische Niereninsuffizienz zu entwickeln, bei Kaffeetrinkern verglichen mit Kaffeeabstinenzlern um signifikante 13 % reduziert.

Wann muss man natriumarm essen?

natriumarme Ernährung spielt in der Behandlung des Bluthochdrucks und bei Gewebswasseransammlungen (Ödemen; z.B. bei Herzmuskelschwäche, Leberzirrhose oder in der Schwangerschaft) sowie bei bestimmten Nierenerkrankungen eine wichtige Rolle. Natrium bindet Wasser im Körper.

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