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Ist Motoröl und Getriebeöl das gleiche?

Gefragt von: Frau Saskia Wiedemann  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Getriebeöl ist ein Spezialöl für das Getriebe und den Achsantrieb. Es ist im Gegensatz zum Motoröl, das direkt im Verbrennungsmotor zum Einsatz kommt, nicht so hohen Temperaturen ausgesetzt. Es ist dünnflüssiger als Motoröl und zeichnet sich durch eine niedrigere Viskosität aus.

Kann man Getriebeöl und Motoröl mischen?

Das Mischen unterschiedlicher Öle

Das Mischen unterschiedlicher Öltypen wie Motoröl mit Hydrauliköl oder Kompressoröl mit Getriebeöl ist, auch bei gleicher Grundölbasis und ähnlicher Viskosität, nicht zulässig.

Wie erkenne ich Getriebeöl?

Hochviskoses Getriebeöl beispielsweise ist daher in der Regel bräunlich. Vollsynthetische Getriebeöl ist meist mit wasserklaren Additiven versetzt und ist sehr dunkel. Je nach Typ, hat es eine Additivzugabe von 0,25 bis 25%. Durch öllösliche Additive wird es dann immer heller.

Sind Motor und Getriebe das gleiche?

Im Antriebsstrang eines Autos ist das Getriebe genauso wichtig wie der Motor. Dieses überträgt das Drehmoment des Motors aufa die Räder. Zudem ermöglicht es, durch die Bereitstellung verschiedener Übersetzungen, die Drehzahl des Motors an die unterschiedlichen Fahrsituationen anzupassen.

Wie merkt man das Getriebeöl fehlt?

Dass in Ihrem Wagen zu wenig Getriebeöl ist, bemerken Sie auch an ruckelnden Bewegungen während der Fahrt und an einem erhöhten Kraftstoffverbrauch. Fahren Sie dauerhaft mit zu wenig Getriebeöl, kommt es unweigerlich zu einem Getriebeschaden.

Auto Motoröl vs. Motorrad Öl: Das sind die Unterschiede | Auto Motoröl erklärt | Castrol Deutschland

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Kann man Getriebeöl nachfüllen?

Nach dem Entfernen der Getriebeabdeckung finden Sie seitlich am Getriebe eine Öleinfüllschraube. Nach dem Herausdrehen führen Sie einen Draht in das Loch um den Füllstand zu prüfen. Zum Nachfüllen des Getriebeöls ist bei Schaltgetrieben spezielles Werkzeug (eine Spritze) notwendig.

Was passiert wenn man ohne Getriebeöl fährt?

Üble Folgen bei zu wenig Getriebeöl

Das gilt sowohl für Handschalt- als auch für Automatikgetriebe. Wenn man jetzt nicht reagiert, kann es wegen des erhöhten Verschleißes an den einzelnen Komponenten zu einem Getriebeschaden kommen. Der Austausch eines Getriebes kann je nach Fahrzeug sehr teuer werden.

Ist Getriebeöl dünner als Motoröl?

Getriebeöle sind zwar meist dünner als Motoröle, aber Leichtlaufmotorenöle wie 0W-20 oder gar 0W-16 sind ohne Messtechnik in ihrer Viskosität gar nicht mehr von modernen Getriebeölen zu unterscheiden.

Wie oft muss man das Getriebeöl wechseln?

Der Getriebeölwechsel ist – anders als ein Motorölwechsel – nur sehr wenige Male im Autoleben nötig. Sieht der Hersteller kein Intervall vor, was eher die Regel als die Ausnahme ist, sollte der erste Wechsel nach einer Fahrleistung von etwa 80.000 bis 100.000 Kilometern bzw. sechs bis acht Jahren vorgenommen werden.

Haben Tankstellen Getriebeöl?

Getriebeöl kann zum Beispiel an Tankstellen gekauft werden. Hier sind vorrangig kleinere Gebinde erhältlich: Häufig werden Behälter mit 250 Milliliter vertrieben, seltener finden sich hier Litergebinde oder noch größere Kanister.

Kann man Getriebeöl prüfen?

Dabei hilft in der Regel ein passender Ölmessstab, welcher analog zum Ölmessstab Ihres Motoröls funktioniert. Auf diese Art und Weise erhalten Sie nicht nur Informationen zum Ölstand, sondern auch zur Farbe Ihres Getriebeöls. Letztere gibt Ihnen Hinweise darauf, wie stark das Getriebeöl bereits beansprucht wurde.

Welche Farbe hat das Getriebeöl?

Getriebeöl unterscheidet sich nicht nur in seinen Einsatzbereichen von Motoröl, sondern auch in der Konsistenz und Farbe: Motoröl ist im benutzten Zustand schwarz. Getriebeöl besitzt in neuem Zustand eine rötliche, helle Färbung. Bei manchen Herstellern und Marken sind auch grünliche oder gelbliche Farben üblich.

Kann ich 5 W 30 und 5W-40 mischen?

Die Viskosität der Motoröle spielt keine Rolle. Somit können Sie zum Beispiel auch 5W30 und 5W40 zusammen mischen, sofern es der Hersteller erlaubt. Auch Mineralöle und synthetische Öle können Sie miteinander mischen.

Was ist besser 5W30 oder 5w40?

5w40 Öl ist zähflüssiger und hat eine stabilere Konsistenz. Diese Öl-Variante sorgt für weniger Verschleiß am Motor und hat generell eine höhere Betriebssicherheit. 5W30 Motoröl ist dünnflüssiger und sorgt somit für einen geringeren Widerstand im Motor. Das spart Kraftstoff.

Kann man 10 W 40 und 15 W 40 mischen?

Wenn du verschiedene Viskositäten mischt, verschiebt sich der Bereich. Beim Nachfüllen sollte das aber keine Rolle spielen. Wenn du kein spezielles LongLife-Motoröl benutzt, kannst du problemlos mischen! Bitte auch immer die Herstellervorgaben beachten!

Wie viel kostet Getriebeöl?

Insgesamt kann man bei einem Getriebeölwechsel ohne Spülung mit Kosten zwischen 250,- und 500,- Euro rechnen. Soll der Getriebeölwechsel mit einer entsprechenden Spülung erfolgen, liegen die Kosten bei etwa 550,- bis 1.100 Euro.

Wie viel Liter Getriebeöl braucht ein Auto?

Es könnte irgendwo zwischen 9 und 13 Liter benötigen, um das gesamte Getriebeöl ausreichend zu ersetzen.

Wie viel Liter Getriebeöl brauche ich?

Bei einem Getriebeölwechsel wird lediglich das im Getriebe / in der Ölwanne befindliche Öl abgelassen. Im Automatikgetriebe befinden sich je nach Modell zwischen 9 und 11 Liter Öl. Bei einem Wechsel bekommt man jedoch nur ca. 4 – 4,5 Liter des alten Öls heraus!

Was für ein Getriebeöl braucht mein Auto?

Die große Mehrheit der Fahrzeuge benötigt GL-4-Getriebeöl. Schwerlast- oder Hochleistungskraftfahrzeuge, wie Lastkraftwagen und Sportwagen, können GL-5-Getriebeöl benötigen.

Welches Öl für Getriebe?

So wird für ein Schaltgetriebe ein Getriebeöl mit der API-Klasse GL-4 benötigt, während Achsgetriebe GL-5 Öl brauchen. Automatikgetriebe wiederum benötigen aufgrund ihrer Beschaffenheit besondere Öle, die man unter der Bezeichnung ATF (Automatik Transmission Fluid) findet.

Kann Getriebeöl auslaufen?

Das auslaufende Getriebeöl sorgt in erster Linie dafür, dass der Verschleiß sich deutlich erhöht. Im Klartext bedeutet das, dass sich die Lebensdauer des Autos verkürzt, weil das Getriebe nicht mehr wie vorgesehen geschmiert wird. Problematisch sind auch die Öllachen, die auf der Straße verloren werden.

Wird Getriebeöl angezeigt?

Die Farbe ist ein sehr wichtiger Indikator für den Zustand des Öls. Getriebeöl in einem guten Zustand sollte immer einen leichten Braunton haben. Hingegen das Öl eines Automatikgetriebes erscheint in einem intensiven Rot. Sollte das Öl jedoch mittlerweile in dunkelrot oder braun sollte es gewechselt werden.

Wie merkt man das das Getriebe defekt ist?

Warnzeichen eines nahenden Getriebeschadens sind zudem ungewöhnliche, lauter werdende oder unbekannte Geräusche sowie unruhiges Fahrverhalten. Weitere Anzeichen sind eine instabile Gangschaltung, herausspringende oder schwer einlegbare Gänge.

Warum heult das Getriebe?

Beginnt das Singen oder Heulen des Differentials nach einem Ölwechsel, kann es ein falsches Öl oder eine unpassende Viskosität des Öls sein. Am gefährlichsten ist ein mahlendes Geräusch, da es bedeuten kann, dass Metallspäne zwischen die Zahnräder geraten sind. Das wiederum deutet einen recht hohen Abrieb an.

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