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Ist meine Therapeutin die richtige?

Gefragt von: Gisela Hagen  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Um einen guten Therapeuten zu finden, hilft nur: Ausprobieren und auf das eigene Gefühl vertrauen. Sagt die innere Stimme, dass etwas nicht passt, könnte es an einem dieser fünf Punkte liegen. Ob eine Therapie erfolgreich ist, hängt im Wesentlichen von der Beziehung zwischen Therapeut und Patient ab.

Wie erkenne ich den richtigen Therapeuten?

Ziel des Therapeuten sollte es sein, dass ein Patient im Leben wieder das findet, was er braucht: Verbundenheit, Sicherheit, Freundschaft, Wärme, Geborgenheit, Herzlichkeit und Humor. Ein guter Therapeut ist in der Lage, mit seinen Patienten eine empathische Beziehung auf Zeit aufzubauen.

Was sollte ein Therapeut nicht tun?

So dürfen Therapeuten mit ihren Patienten nicht zum Essen gehen oder andere private Unternehmungen machen. Sie dürfen von ihnen keine Geschenke, Zuwendungen oder Erbschaften annehmen, keine Dienstleistungen fordern oder annehmen und nicht mit ihnen in einem Geschäfts- oder Arbeitsverhältnis stehen.

Bin ich eine schlechte Therapeutin?

Kennzeichen eines schlechten Therapeuten

Vorsicht ist geboten, wenn Sie folgende Dinge beobachten: Es werden keine klaren Grenzen gesetzt. Beispielsweise, wenn der Psychotherapeut zu jeder Uhrzeit erreichbar ist oder regelmäßig über WhatsApp oder Facebook kommuniziert. Er vergisst bereits besprochener Inhalte.

Was empfinden Psychotherapeuten für Ihre Patienten?

Therapeuten halten gegenüber Patienten mit ihren privaten Gedanken, Erlebnissen und Meinungen meist hinter dem Berg – alles andere gilt in manchen Therapieschulen sogar als Kunstfehler. Doch kann ein offenes Wort auch heilsam wirken? Damit beschäftigte sich nun eine Studie von israelischen Forschern.

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Warum provozieren Therapeuten?

Das Hauptaugenmerk des provokativen Therapeuten liegt stets auf vorhandenen Kraftquellen und künftigen Möglichkeiten des Klienten, nicht auf Defiziten und vergangenen Traumen. Er konzentriert sich auf die Stärken des Klienten und empfindet Sympathie, Wohlwollen und Zutrauen in dessen Kräfte.

Sollte man seinem Therapeuten alles erzählen?

Niemand zwingt dich dazu, alles zu erzählen. Doch du solltest nicht vergessen, dass der Sinn einer Therapie ist, dir die Möglichkeit zu geben, jemandem im Vertrauen zu erzählen, was du auf dem Herzen hast. Dein*e Therapeut*in will nur das Beste für dich und wird dich niemals für irgendetwas verurteilen.

Wann bricht ein Therapeut die Therapie ab?

Doch es gibt ja auch die umgekehrten Brüche: Wenn der Therapeut sich gezwungen sieht, ermattet, verärgert oder resigniert eine Behandlung von sich aus, meist schweren Herzens, zu beenden oder nach den ersten Begegnungen gar nicht erst zu beginnen.

Wann macht eine Therapie keinen Sinn mehr?

Zunächst gilt grundsätzlich, dass Sie jede Therapie zu jedem Zeitpunkt beenden können, wenn Sie dies für notwendig halten. Sinnvollerweise sollte dies aber erst dann erfolgen, wenn es Ihnen spürbar besser geht oder wenn Sie gelernt haben, anders als bisher mit Ihren Beschwerden umzugehen.

Sind Therapeuten ehrlich?

Auch die Offenheit des Therapeuten kann hilfreich sein. Unabdingbar für jede Psychotherapie ist es, dass der Klient offen und ehrlich über seine Gefühle, Gedanken, Erinnerungen, Erfahrungen und Probleme spricht. Trotzdem geben die meisten Klienten längst nicht jedes Geheimnis preis.

Haben Therapeuten Mitleid?

Wenn sich zwei Menschen in der Psychotherapie begegnen, ist meistens Mitgefühl vorhanden. Die meisten Psychologen oder Psychotherapeuten haben sich diesen Beruf mit dem Wunsch ausgesucht, andere Menschen glücklich zu machen und das ist ein zutiefst mitfühlender Wunsch.

Was sollte in der Therapie auf keinen Fall geschehen?

Auf keinen Fall sollte Selbstoffenbarung dazu missbraucht werden, um Patienten zu kontrollieren, zu manipulieren, anzugreifen, zu überraschen oder zu beeindrucken.

Wie bedanke ich mich bei meinem Psychologen?

vielen Dank noch mal für all Ihre Unterstützung und Hilfe. Die Zeit mit Ihnen hat mich riesige Schritte auf meinem Weg voran gebracht! Ich bin sehr dankbar, dass ich auf Sie "gestoßen" bin. J. F.

Welche Eigenschaften sollte ein guter Therapeut haben?

Folgende persönliche Fähigkeiten und Eigenschaften solltest du deshalb mitbringen:
  • Empathie.
  • Ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit.
  • Analytische Fähigkeiten und eine gute Beobachtungsgabe.
  • Toleranz.
  • Distanz und Abgrenzungsfähigkeit zu Patienten.

Wie grenzen sich Psychotherapeuten ab?

Die Grenzen eines Therapeuten werden häufig auch durch Aggressionen seitens des Patienten überschritten, etwa wenn der Patient den Therapeuten verbal angreift und abwertet oder wenn er Drohungen, Einschüchterungen und körperliche Gewalt anwendet.

Wie lange dauert eine Depression Therapie?

Eine kognitive Verhaltenstherapie kann je nach Schwere der Depression 25 bis 80 Sitzungen umfassen. Die Therapie kann bis ein Jahr oder länger dauern.

Welche Nachteile hat Psychotherapie?

Nachteile einer Psychotherapie

Psychotherapie beansprucht Zeit und Energie (wöchentliche Termine, Mitarbeit). Manchmal werden Sie mit Sichtweisen auf das eigene Leben konfrontiert, die zunächst unangenehm sein können. Es kann daher vorkommen, dass sich die Beschwerden vorübergehend verschlimmern.

Was dürfen Psychologen erzählen?

Besteht ein „rechtfertigender Notstand“, das heißt eine Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre und Eigentum oder ein anderes Rechtsgut, dann darf der Psychotherapeut Patientengeheimnisse offenbaren, um die Gefahr von sich oder anderen abzuwenden.

Wie oft soll man zu Therapie pro Woche gehen?

Generell sollte die Behandlung drei Sitzungen pro Woche nicht überschreiten. Üblich sind ein bis zwei Termine. Eine Sitzung ist 50 Minuten lang. Die Verhaltenstherapie und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sind schon als Kurzzeittherapie mit 25 Stunden möglich.

Was darf ein Psychologe nicht fragen?

Was darf der HP-Psych oder der „kleine“ Heilpraktiker nicht? Sie/ er darf keine körperlichen Untersuchungen oder Therapien durchführen- dazu gehört auch das Verabreichen von Arzneien (ebenso wie das Absetzen von verordneten Medikamenten), keine Muskeltests oder z.B. Blutdruckmessungen.

Wie fühlen Therapeuten?

Darüber hinaus entwickeln die Betroffenen aggressive Gefühle gegenüber ihren Patienten, die sich in Feindseligkeit, Wut und Desinteresse äußern. Viele Helfer fühlen sich aber auch hilflos, depressiv, ohnmächtig, resigniert und erschöpft.

Warum schweigen Therapeuten?

Das Schweigen des Therapeuten ist notwendig, damit der Patient Zeit und Raum hat, um sich mitzuteilen. Je mehr der Therapeut spricht, desto weniger kommt der Patient zu Wort.

Was sind Psychotherapeuten für Menschen?

Wörtlich übersetzt bedeutet Psychotherapie „Behandlung der Seele“ bzw. Behandlung von seelischen Problemen. Mit psychologischen Methoden - wie psychotherapeutischen Gesprächen, Entspannungsverfahren oder kognitiven Methoden - werden Störungen des Denkens, Handelns und Erlebens identifiziert und therapiert.

Haben Therapeuten auch Probleme?

Fazit für die Praxis und die Therapieausbildung

Auch Therapeuten haben psychische Krisen und Störungen sowie Partnerschaftskrisen. Das Thema wurde bisher kaum erforscht. Gut belegt ist ein erhöhtes Suizidrisiko von Psychiatern beiderlei Geschlechts, Ärztinnen und evtl. auch Psychologinnen in den USA.

Was will der Psychologe hören?

Zum Einstieg in das psychologische Gespräch wird der psychologische Gutachter wahrscheinlich eher allgemeine MPU Fragen stellen, also beispielsweise danach, wie es einem geht, wie man sich gerade fühlt, wie man die anderen Teiluntersuchungen empfunden hat oder auch, wie der Anfahrtsweg oder auch der gestrige Abend ...

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