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Ist mein Haus für PV geeignet?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Emilie Lorenz  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Die Dachausrichtung und die baulichen Gegebenheiten des Hauses spielen für Photovoltaik eine wichtige Rolle. Allgemein gilt: Ein Satteldach mit einer Ausrichtung nach Süden, Westen oder Osten sowie einer Neigung von 30-45 Grad ist perfekt für eine Solaranlage geeignet.

Ist unser Dach für Photovoltaik geeignet?

Eignet sich mein Dach für eine Photovoltaikanlage? Grundsätzlich eignet sich fast jedes Dach für eine PV-Anlage - auch ein Carport oder ein Garagendach. Ein Südseiten-Dach mit einer Neigung von 30 Grad bringt die höchsten Erträge.

Wie alt darf ein Dach für eine Solaranlage sein?

Eine PV Anlage hat eine Lebensdauer von ungefähr 30 bis 40 Jahren. Ein Dach hält im Schnitt zirka 50 bis 60 Jahre – abhängig von Ausführung und Qualität kann das natürlich stark variieren.

Welche Dachflächen sind für Photovoltaik geeignet?

Für klassische Photovoltaik-Module sind nahezu alle Dachformen und -materialien geeignet:
  • Schrägdächer oder Flachdächer,
  • Ziegeldächer,
  • Metalldächer,
  • Walmdächer oder Trapezblech,
  • Dächer aus Folien und Bitumenbahnen.

Wie viel kWp passt auf mein Dach?

Als Faustformel gilt hier: Größe der Dachfläche (in m²) geteilt durch 10 = maximale Anlagenleistung in Kilowatt peak (kWp). Ist euer Dach also rund 75 Quadratmeter groß, dann könnt ihr daraus theoretisch eine Leistung in der Größe von 7,5 kWp erwarten.

EINE FRAGE AN DEN SOLARISIERER - Ist mein Haus für eine PV Anlage geeignet?

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Was kostet eine 10 kWp Photovoltaikanlage inkl Montage?

Eine 10 kWp-Anlage kostet also zwischen 15.000 und 22.000 Euro, zuzüglich der erwähnten Nebenkosten. Ein Preis, der durch Fördermittel und steuerliche Optimierung reduziert werden kann. Dank der Einsparung bei den Stromkosten und der Einspeisevergütung amortisiert sich die Investition innerhalb von etwa 10 Jahren.

Habe ich genug Sonne für Photovoltaik?

Wo möchten Sie die Photovoltaik installieren? Solaranlagen funktionieren auch ohne direkte Sonneneinstrahlung und im Schatten. Allerdings sinkt dann der Solarertrag. An bewölkten Tagen ohne Sonne produziert Photovoltaik immer noch etwa 10 bis 25% ihrer normalen Leistung.

Wie viel Dachfläche für 10 kWp?

Dachfläche für eine 10-kWp-Anlage

Für 300-Watt-Module muss eine Dachfläche von etwa 6 Quadratmetern, für die effizienteren 400-Watt-Module etwa 1 Quadratmeter weniger pro Kilowattpeak einkalkuliert werden. Eine 10-kWp-Photovoltaikanlage benötigt also 50 bis 60 m² Dachfläche.

Kann man eine Photovoltaik-Anlage auf ein altes Dach bauen?

Ein sehr altes Dach eignet sich oft nicht mehr dafür, eine PV-Anlage über ihren gesamten Lebenszyklus zu tragen. Daher ist hier insbesondere auf die Lastreserve und den Zustand des Daches zu achten. Unabhängig davon, muss bei jedem Dach eine Überprüfung der statischen Eignung erfolgen.

Wie viel kostet ein komplett neues Dach?

Im Durchschnitt bezahlen Sie in Deutschland für ein neues Dach oder Flachdach mit Arbeit und Material zwischen 15.000 und 31.000 Euro (100 m²). Bei größeren Häusern liegen die Kosten eher bei 50.000 bis 62.000 Euro.

Wie viel kostet es ein Dach neu zu decken?

Wer sein Dach neu decken lassen will, bezahlt in der Regel insgesamt zwischen 65 und 130 Euro pro Quadratmeter. Für reine Dämmungen und Ausbesserungen wird man mit 50 bis 80 Euro pro Quadratmeter rechnen können, während eine Dachsanierung inklusive Dachdecken eher zwischen 150 und 300 Euro pro Quadratmeter kostet.

Wie muss das Dach für eine Solaranlage sein?

Dachwinkel: Die optimale Dachneigung für eine Solaranlage liegt bei 30 ° bis 35 °. Aber egal ob Flachdach, Steildach oder Schleppdach. Auf den meisten Dächern lassen sich Solaranlagen aufgrund Ihrer Unterkonstruktionen installieren und erreichen selbst auf einem Flachdach so die optimale Neigung.

Wie viel Dachfläche für 5 kWp?

Ein besonders effizientes Modell ist die "5 kWp Viessmann - SMA Photovoltaikanlage". Sie benötigt eine Fläche von 35 bis 40 Quadratmetern und stammt von einem der weltweit führenden Herstellern für hochwertige Photovoltaikanlagen.

Wie viel Strom kann mein Dach produzieren?

Zur Info: Mit einer eigenen Photovoltaikanlage in durchschnittlicher Größe auf dem Dach Ihres Hauses können Sie im Schnitt jährlich etwa 5.000 bis 7.000 kWh erzeugen. Der Durchschnittsstromverbrauch eines Haushalts mit vier Personen liegt bei rund 3.500 kWh.

Wie viel KW sind steuerfrei?

Betreiber kleiner Anlagen an oder auf Gebäuden bis 10 Kilowatt Leistung sind dabei seit 2020 von der Gewerbesteuer befreit (§ 3 Punkt 32 GewStG). Sie müssen damit auch kein Gewerbe anmelden.

Wie viel kWp steuerfrei?

Die Einkünfte aus kleinen Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung bis 10 kWp müssen jetzt nicht mehr bei der Einkommenssteuererklärung angegeben werden. Auf diese Regelung haben sich die Bundesländer und Bundesfinanzministerium geeinigt.

Was kosten 30 qm Photovoltaik?

Dazu sind Module mit einer Leistung von insgesamt 5 kWp nötig. Die benötigte Fläche beträgt 30 m². Die kompletten Anschaffungskosten liegen zwischen 7.000 Euro und 9.000 Euro. Damit ergeben sich 233,34 Euro bis 300 Euro pro m².

Warum sich Photovoltaik nicht lohnt?

Eine kleine Photovoltaik-Anlage lohnt sich wirtschaftlich nicht, wenn ihr den gesamten produzierten Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen wollt. Das liegt daran, dass die Einspeisevergütung die Kosten für die Produktion des Solarstroms nicht mehr deckt.

Warum funktioniert Photovoltaik nicht bei Stromausfall?

Bei einem Stromausfall wird der Wechselrichter der Photovoltaikanlage vom Netz getrennt. Durch den Einbau zusätzlicher Komponenten führt der Wechselrichter jedoch nach einer kurzen Unterbrechung automatisch einen Neustart aus.

Wie viel Solarmodule benötigen 4 Personen für ihre Stromversorgung im Haushalt?

Beispiel-Rechnung für 4-köpfige Familie

Eine vierköpfige Familie braucht rund 4.000 kWh Strom im Jahr. Pro kWp werden bis zu 950 kWh Strom produziert, was bedeutet, dass für den Strombedarf der Familie fünf Solarmodule installiert werden müssten.

Was ändert sich 2022 bei Photovoltaik?

Im Jahr 2022 fallen Photovoltaikanlagen, die 2001 als eine der ersten ans Netz gingen, aus der Förderung. Betreiber bekommen keine Einspeisevergütung mehr und sollten prüfen, ob sich die Volleinspeisung weiterhin lohnt. Wer nicht handelt, erhält weitere sieben Jahre eine Vergütung in Höhe des Jahresmarktwerts Solar.

Wird Photovoltaik 2022 gefördert?

Folgende Fördersätze gelten 2022: Für PV-Anlagen zwischen 1 bis 10 Kilowatt Leistung pauschal 700 Euro. Für PV-Anlagen ab 10 bis 15 Kilowatt Leistung pauschal 1.100 Euro. Für PV-Anlagen ab 15 Kilowatt Leistung pauschal 1.500 Euro.

Für wen lohnt sich Photovoltaik?

Die Installation einer PV-Anlage rechnet sich insbesondere dann, wenn Sie einen hohen Eigenbedarf haben und den erzeugten Strom selbst verbrauchen. Die Zeiten, in denen Sie eine hohe Rendite durch Volleinspeisung erreichen können, sind schon lange vorbei.