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Ist Mathe für Jura wichtig?

Gefragt von: Rosel Straub-Schreiner  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Wer addieren, subtrahieren, multiplizieren und dividieren sowie mit dem Begriff des Dreisatzes etwas anfangen kann, der braucht sich über seine mathematischen Fähigkeiten im Hinblick auf das Jurastudium überhaupt keine Sorgen machen.

Ist Jura viel Mathe?

Jura sei „Mathe mit Worten“, also reine Logik, und auswendig lernen müsse man nichts. Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Im Vergleich zu Fächern wie Mathe oder Physik steht lernen auf jeden Fall viel mehr im Vordergrund als Verständnis und Logik.

Wie viel Mathe braucht man für Jura?

Man benötigt (außer einer guten Durchschnittsnote für den numerus clausus) keine besonderen Voraussetzungen, denn man braucht dabei keine Sonderfertigkeiten wie Physik, Mathematik, Biologie, Chemie, Geographie oder Religion; mit anderen Worten: Spezialwissen ist nicht erforderlich.

Welche Fächer wichtig für Jura?

"Deutsch, Mathematik und eventuell Latein", nennt Marion Huck von der Juristischen Studienberatung der Universität Trier drei Beispiele. "Im Fach Deutsch lernen die Schüler, mit Sprache umzugehen. Im Juristischen geht es schließlich viel ums Schreiben und ums korrekte Formulieren", so die Studienberaterin.

Was muss man für Jura gut können?

Also, was muss man so mitbringen, um erfolgreich Jura zu studieren? 1. Interesse an gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Zusammenhängen! Ganz klar – ohne vorhandenes Interesse an einem Studienthema, wird wohl kein Studium erfolgreich absolviert werden können.

Das Jura Talent - 5 Gründe warum Jura perfekt für dich ist ! | Herr Anwalt

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Bin ich für Jura geeignet?

Bei der Wahl des Studienfaches ist es sehr wichtig, dass man sich fragt, ob man für das jeweilige Fach auch geeignet ist. Grundsätzlich ist jeder, der das Abitur erfolgreich abgelegt hat, auch in der Lage, das Studium der Rechtswissenschaft zu bewältigen.

Wie viel Prozent brechen Jura ab?

Die Abbrecherquote im Jurastudium liegt übrigens bei 24 % – und damit unter der durchschnittlichen Abbruchquote aller Studiengänge (32 %). Durchschnittlich erfolgt der Abbruch des Jurastudiums nach dem 7. Semester, etwa 25 % der Jurastudierenden brechen das Studium sogar erst nach dem 10. Semester ab.

Wer soll Jura studieren?

Auch im Journalismus, der Wirtschaft und als Quereinsteiger in Führungspositionen sind Absolvent*innen eines Jurastudiums gerne gesehen. Es ist also nicht schlimm, wenn du weißt, du möchtest Jura studieren, aber noch nicht, was du danach damit machen möchtest.

Ist Jura wirklich so trocken?

Ja es stimmt, der durchschnittliche Jurastudent betreibt keine Forschungen im Labor oder in Wald und Wiesen und er führt auch selten statistische Experimente auf dem Campus durch. Aber nein, Jura ist kein trockenes Studienfach!

Was ist schwieriger Medizin oder Jura?

Kein Zweifel, dass für Sie Jura schwerer als Medizin sein muss, wo Sie doch nicht einmal den Unterschied zwischen SCHWERER und SCHWIERIGER kennen. Derart sprachliche Inkompetenz ist im Jurastudium fatal. Da liegen als Arzt freilich besser.

Was ist das Schwierigste Rechtsgebiet?

Bei vielen Studentinnen und Studenten entsteht der Eindruck, das Zivilrecht sei das schwierigste Rechtsgebiet im Hinblick auf die Examensvorbereitung.

Was ist der schwerste Studiengang?

Ganz vorne bei den schwierigsten Studiengängen steht das Fach Physik. Die Durchfall- und Abbrecherquote ist in diesem Fach sehr hoch. Und das hat auch gute Gründe: Der Lernstoff des Physikstudiums ist sehr anspruchsvoll. Um hier mitzukommen, ist analytisches und abstraktes Denken gefordert.

Warum sollte man nicht Jura studieren?

Negativaspekt nicht gleich Gegengrund

Das Jurastudium bringt eine sehr generalistische Ausbildung, sodass man am Ende sehr breit aufgestellt ist. Man kann extrem viel damit machen. Auch wenn so manche Leser es (noch) nicht glauben: Was ihr lernt, wird später nützlich sein, besonders das Abstrahieren.

Kann jeder Jura studieren?

Um Jura studieren zu können, ist die allgemeine Hochschulreife nötig. Schülerinnen und Schüler erhalten diese mit dem Abitur oder einem gleichwertigen Abschluss.

Wie schwer ist es Anwalt zu werden?

Das Jurastudium ist schwer und lang. Sie müssen in der Lage sein, auch dann weiter intensiv zu lernen, wenn Sie sich an einem Fach die Zähne ausbeißen. Zudem sollten Sie stressresistent sein. Insbesondere die Zeit der Staatsexamen hat es in sich.

Ist Jura nur auswendig lernen?

Das müsst ihr alles auswendig können? Die Antwort lautet schlicht und ergreifend: Nein! Der Inhalt des Jurastudiums besteht natürlich nicht darin, möglichst viele Gesetze auswendig aufsagen zu können. Stattdessen darf man sie während den Klausuren sogar benutzen.

Warum studieren so viele Jura?

Jura ist einfach überall. Wirtschaft, Politik und Geschichte sind nur einige der Bereiche, die sehr eng mit dem Recht verknüpft sind und über die man sich im Laufe des Studiums ein breites Wissen aneignen kann. Einfach gesagt: Im Jurastudium lernt man zu verstehen, wie die Gesellschaft funktioniert.

Sollte man heute noch Jura studieren?

Kurz und knapp: nein, lohnt sich nicht! Nur dass die, die nicht so gut in Jura sind, noch schlechtere Jobmöglichkeiten haben, als schlechte Studenten aus andere Studiengänge wie Bwl oder MINT, und dazu noch länger studiert haben. Es ist vor allem auch ein Fleißstudium.

Wie oft Vorlesungen Jura?

In den ersten Semestern hat man an vielen Unis wenigstens drei mal 1,5 Stunden Zivilrecht und zwei mal 1,5 Stunden Strafrecht pro Woche. Beim Ö-Recht gibt es einige Unterschiede, auch da dürfte man von zwei mal 1,5 Stunden ausgehen. Es ist auch völlig normal, dass Vorlesungen weit auseinander liegen.

Wo ist es am leichtesten Jura zu studieren?

Konstant positiv hat sich nur Hamburg entwickelt. Hier scheint es den Jurastudenten am leichtesten zu fallen, positive oder sehr gute Prüfungsergebnisse im ersten juristischen Staatsexamen zu erzielen.

Wie lange lernen Jura?

Grundsatz: 8 Stunden Lernzeit pro Tag

Für ein gelungenes Examen sollte man einen strukturierten Lernplan verfolgen. Dazu gehört auch ein geregelter Tagesablauf mit festen Lernzeiten. Als Grundsatz lässt sich festhalten, das 8 Stunden reine „Brutto-Lernzeit“ pro Tag auf jeden Fall erforderlich sind.

Ist Jura elitär?

Eine Studie des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung hat im Auftrag von 15 Landesjustizministerien herausgefunden, dass das Jurastudium in Deutschland besonders schwierig und exklusiv ist, insbesondere indem es Nichtakademikerkinder benachteiligt.

Wie viele schaffen 18 Punkte Jura?

Etwa jedem Tausendsten gelingt ein „Sehr gut“. Im Jahre 2018 erreichten beispielsweise im Ersten Staatsexamen bundesweit nur 24 von knapp 10.000 Kandidaten ein „Sehr gut“. Die Höchstpunktzahl von 18 Punkten wird dabei im Grunde genommen nie vergeben (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).

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