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Ist Majoran und Oregano das gleiche?

Gefragt von: Manuela Kraus B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Nein, sie gehören zwar beide zur Gattung der Lippenblütler, aber weder im Aussehen noch im Geschmack ähneln sich die Kräuter. Majoran schmeckt fein-würzig und leicht süß, während Oregano eher kräftig-herbe Aromen hat. Auch im Aussehen ist Oregano ausgeprägter: Seine Blätter sind behaart und laufen spitz zu.

Sind Oregano und Majoran dasselbe?

Das liegt aber nicht daran, dass die Pflanzen ähnlich schmecken – tatsächlich kann man den Unterschied zwischen Oregano und Majoran einfach erschmecken: Allgemein ist der Oregano wesentlich intensiver im Aroma. Dabei ist er etwas herb im Geschmack, während der Majoran beinahe süßlich erscheint.

Wie nennt man Majoran noch?

Er ist eine wichtige Gewürzpflanze, die – nach ihrem häufigsten Verwendungszweck – auch Wurstkraut heißt. Andere volkstümliche Namen für Majoran sind Badkraut, Bratekräutche, Bratenkräutel, Gartenmajoran, Kuchelkraut, Kuttelkraut, Mairan, Meiran, Mairalkraut, Mairon, Miran, Mussärol.

Wie sieht Majoran und Oregano aus?

Wuchs: Majoran ist einjährig und nicht winterhart. Seine Blätter sind glatt und oval. Oregano hingegen ist winterhart und mehrjährig. Die Blätter sind behaart, fühlen sich weich an und laufen an den Enden spitz zusammen.

Kann ich Oregano durch Majoran ersetzen?

Was kann man statt Majoran nehmen? Eine Alternative zu Majoran ist Oregano. Ein weiterer Majoran-Ersatz sind die typischen mediterranen Kräuter wie Thymian oder Bohnenkraut.

Kräuterecke - Was unterscheidet Majoran von Oregano bzw. Oregano von Majoran

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Ist Oregano wilder Majoran?

Der Wilde Majoran (Origanum vulgare), auch Echter Dost oder Oregano genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Dost innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der Name "Wilder Majoran" führt zuweilen zu Verwechslungen – schließlich gibt es neben Origanum vulgare noch das Küchenkraut Majoran.

Wie nennt man Oregano noch?

Oregano (Origanum), auch Dost, Origano oder Wilder Majoran genannt, ist eine Gattung aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und stammt ursprünglich aus Südeuropa, von wo aus die Pflanze nach ganz Europa gelangte.

Für was ist Majoran gut?

Majoran hilft bei Verdauungsschwäche, Appetitlosigkeit, Blähungen und Durchfällen. Eine Salbenzubereitung mit Majoran findet Verwendung als Schnupfensalbe oder gegen Blähungen bei Säuglingen und Kleinkindern, bei Nervenschmerzen, Verrenkungen, Wunden und Geschwüren.

Wie nennt man Oregano auch?

Oregano – oder Dost, Dorst, Wohlgemut oder wilder Majoran genannt – ist ein beliebtes Gewürz in der mediterranen Küche. Das Kraut gehört zur Gattung Dost aus der Familie der Lippenblütler. Die Oregano Pflanze wird bis zu 70 cm hoch.

Für was ist Oregano gut?

Oregano-Öl wirkt als starkes natürliches Antibiotikum und kann bei einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme angewandt werden. Das Öl wirkt antibakteriell, antiviral und fungizid. Es bekämpft also Bakterien, Viren und Pilze. Zusätzlich wirkt es durchblutungsfördernd, entzündungshemmend und schmerzstillend.

Ist Majoran giftig?

Mitgeerntete Wildkräuter wie die Sonnenwende verunreinigen Oregano und Majoran – sie sind schädlich für die Gesundheit. Wo Küchenkräuter oder Teepflanzen wachsen, kann auch anderes Kraut wuchern, etwa Sonnenwendarten. Sie enthalten giftige Stoffe wie Pyrrolizidinalkaloide, kurz PA genannt.

Für was ist Oregano Tee gut?

Oregano-Tee bietet sich vor allem bei Atemwegsbeschwerden wie Husten oder Erkältungen als Hausmittel an, da er schleimlösend wirkt. Für Oregano-Tee werden entweder ein Esslöffel des getrockneten oder zwei Esslöffel des frischen Krauts mit 250 ml kochendem Wasser übergossen und etwa 10 Minuten ziehen gelassen.

Was ist der Unterschied zwischen Thymian und Majoran?

Vor allem an den Blättern können Sie recht gut unterscheiden, ob Sie Thymian oder Majoran vor sich haben. Majoran-Blätter sind größer als die von Thymian. Sie müssen vor dem Verbrauchen kleingehackt werden. Die Blätter von Thymian sind dagegen sehr klein und schmal.

Wie schaut ein Majoran aus?

Bei uns wird die wärmeliebende Würz- und Heilpflanze jedoch meist einjährig kultiviert, da sie nicht völlig winterhart ist. Der Majoran wird etwa 30 bis 50 Zentimeter hoch und wächst buschig verzweigt. Seine Stängel sind drahtig, vierkantig, rotbraun, flaumig behaart und verästeln sich stark.

Was ist Majoran für ein Gewürz?

Der Majoran ist eines der bekanntesten Küchenkräuter und wird vor allem wegen seines kräftigen Geschmacks für deftige Speisen und Eintöpfe verwendet. Der Majoran ist sehr eng mit dem Oregano verwandt und gilt wie dieser auch als Gewürz- und Heilkraut.

Wann würzt man mit Majoran?

Ob in Aufläufen, Püree oder zu Bratkartoffeln – Majoran rundet jedes Kartoffelgericht ab. Aber auch in Suppen und Saucen kommt seine Würzkraft gut zur Geltung. Aus Quark und Frischkäse macht der Majoran herzhafte Dips, die besonders gut zu Rohkost aller Art schmecken.

Kann man Majoran mitkochen?

Die Majoranblätter werden frisch oder getrocknet zum Würzen von Kartoffelgerichten, Suppen (z.B. Kartoffelsuppe oder Leberknödelsuppe), Saucen, Würsten (z.B. Blut- und Leberwurst), Hülsenfrüchten, etc. verwendet. Sogar mitgekocht verliert er, im Gegensatz zu vielen anderen Kräutern, nicht an Aroma.

Wann mit Majoran würzen?

Verwendung von Majoran

Fein dosiert rundet Majoran aber auch Gemüsegerichte, Aufläufe, Bratkartoffeln, Tomatensuppe, Bohnen und Hülsenfruchtspeisen ab. Majoran schmeckt frisch oder getrocknet auch als Zugabe zu Saucen, Dips, Kräutermayonnaise, fein gerührtem Quark oder Frischkäse.

Warum ist frischer Oregano besser als getrocknete?

Frischer Oregano erinnert geschmacklich an eine Mischung aus Thymian und Majoran, schmeckt dabei aber etwas bitterer und herb-pfeffrig. Interessanterweise gilt bei Oregano: Getrocknet schmeckt er sogar noch viel intensiver als frisch.

Wie viel Oregano darf man essen?

Für einen aromatischen Oregano-Tee gegen Bronchitis, Erkältung, Halsweh und Darmprobleme benötigst du nur einen Teelöffel der getrockneten Blätter und eine Tasse kochendes Wasser. Die Blätter aufgießen, zugedeckt zehn Minuten ziehen lassen. Je eine Tasse dreimal täglich in kleinen Schlucken trinken.

Welcher Oregano ist der beste?

Zu den Gewinnern im Oregano-Test gehören unter anderem Kräuter in Bio-Qualität von Azaran, Herbaria und Lebensbaum. Aber auch Rewe konnte mit seinem "Bio Oregano gerebelt" für 16,60 Euro je 100 Gramm die Tester überzeugen.

Ist Thymian das gleiche wie Oregano?

Äußerlich gibt es allerdings einige Unterschiede: Die Thymianpflanze ist meist etwas kleiner als der Oregano. Zudem trägt sie deutlich schmalere und unbehaarte Blätter. In geschmacklicher Hinsicht haben beide ein würziges Aroma, allerdings schmeckt der Oregano noch intensiver und schärfer.

Kann man wilden Oregano essen?

Die verholzten, harten Stängel vom Dost können als aromatische Grillspieße verwendet werden. Für die Verarbeitung in der Küche sowie für Heilzwecke werden Blüten und Blätter verwendet, frisch gepflückt oder getrocknet.

Wie unterscheide ich Thymian und Oregano?

Thymian besitzt eine milde Schärfe und pikantes Aroma, das leicht an Majoran erinnert. Die enthaltenen ätherischen Öle geben ihm außerdem einen leicht herben und zugleich frischen Geschmack. Oregano hat meist eine etwas intensivere Schärfe als Thymian und schmeckt insgesamt würziger und herber als Thymian.

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