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Ist Lichttherapie gesund?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Gero Kurz  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Mithilfe einer Lichttherapie können verschiedene Erkrankungen behandelt werden. Die Lichtdusche wird beispielsweise bei der Therapie von Depressionen eingesetzt. Daneben können aber auch Hautkrankheiten wie Akne, Neurodermitis oder Schuppenflechte (Psoriasis) durch Licht gelindert werden.

Ist eine Lichttherapie schädlich?

Ernsthafte Nebenwirkungen sind bei der Lichttherapie nicht bekannt. Selten treten Kopfschmerzen, Augenreizungen oder ein Spannungsgefühl der Haut auf. Diese Beschwerden lassen allerdings nach wenigen Stunden wieder nach.

Ist Lichttherapie sinnvoll?

Bewegung und Lichttherapie können helfen

Wer es schafft, auch im Herbst und Winter jeden Tag eine Stunde bei Tageslicht spazieren zu gehen, bekommt selbst an trüben Tagen genug Licht, um der Winterdepression zu entgehen. Gegen Winterdepressionen kann außerdem eine Lichttherapie helfen.

Wie wirksam ist Lichttherapie?

Die Wirksamkeit der Lichttherapie wurde bislang vor allem bei SAD untersucht, die als relativ milde Variante der Depression eingestuft wird. In klinischen Studien erzielt sie Responseraten von 60 bis 90 Prozent, wenn sie konsequent durchgeführt wird.

Wie lange Lichttherapie am Tag?

Bei einer Dosis von 10.000 Lux reicht meist etwa eine halbe Stunde Lichttherapie am Tag. Besonders wirksam sei die Portion Kunstlicht in den Morgenstunden, sagt Kunz. Er rät, in der Zeit zwischen sieben und zehn Uhr morgens eine Lichtdusche zu nehmen.

Lichttherapie

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Wie oft in der Woche Lichttherapie?

Dabei werden die betroffenen Hautstellen mit ultraviolettem Licht (UV-Licht) bestrahlt. Das UV-Licht hemmt die Entzündungsreaktionen in der Haut und verlangsamt die Zellteilung. Die Behandlung findet in der Regel 3-mal pro Woche in einer spezialisierten hautärztlichen Praxis oder im Krankenhaus statt.

Welches Licht ist gut für die Psyche?

Farben haben eine ganz besondere Wirkung auf unseren Körper und unsere Psyche. Jede Farbe hat eine andere Wirkung und eine für sie typische Wellenlänge und Energie, die sie auf den menschlichen Körper überträgt. Blaues Licht wirkt beruhigend, rotes Licht anregend und wärmend.

Was sollte bei der Verwendung von Lichttherapielampen beachtet werden?

Empfehlungen für die Nutzung

Liegen Augenerkrankungen vor, sollte im Vorfeld augenärztlich abgeklärt werden, ob die Lichttherapie mit künstlichen Strahlenquellen geeignet ist. Auch Menschen ohne Augenerkrankung sollten jedoch nicht längere Zeit aus kurzer Distanz in eine so helle Lichtquelle blicken.

Wann darf man eine Tageslichtlampe nicht benutzen?

Bei Einnahme von Medikamenten wie Schmerzmitteln, Blutdrucksenkern und Antidepressiva oder bei Augenkrankheiten sollten Sie vorher mit dem Arzt über den Einsatz einer Tageslichtlampe sprechen.

Wie lange macht man Lichttherapie?

Die Lichttherapie wird bei Winterdepressionen üblicherweise morgens für etwa 30 Minuten durchgeführt. Es ist wichtig, dass der Patient sich gleich nach dem Aufstehen zur Lichtbox setzt. Am frühen Nachmittag kann die Behandlung bei Bedarf noch einmal für 15 Minuten fortgesetzt werden.

Wird man von der Lichttherapie Braun?

Nur mit großer Vorsicht einzusetzen. So hilfreich die Bestrahlung auch sein mag - sie ist nicht frei von Nebenwirkungen. Hochdosierte UV-Strahlen greifen die Hautzellen an. Aufgrund der UV-B-Strahlen bilden sich anfangs verstärkt Pigmente, die Haut wird braun.

Kann eine Tageslichtlampe schädlich sein?

Künstliches Licht setzt sich aus sichtbarem Licht und etwas ultravioletter (UV) sowie infraroter (IR) Strahlung zusammen und es besteht Besorgnis, dass die Emissionswerte einiger Lampen schädlich für Haut und Augen sein könnten.

Wie lange soll man vor einer Tageslichtlampe sitzen?

Wer eine Tageslichtlampe mit 10.000 Lux benutzt, sollte sich pro Tag mindestens eine halbe Stunde im Abstand von 50 bis 80 Zentimetern davorsetzen. Bei 5000 Lux erhöht sich die empfohlene Dauer der Lichtdusche auf eine Stunde, bei 2500 Lux auf zwei Stunden.

Wie oft Tageslichtlampe?

Anwendung der Tageslichtlampe

Nutzen Sie nach Möglichkeit eine Tageslichtlampe mit 10.000 Lux. Der Abstand zur Lampe sollte einen halben Meter betragen. Setzen Sie sich am besten immer morgens für eine halbe Stunde vor die Lampe. Bei geringerer Lux-Zahl erhöht sich die Zeit entsprechend den Gebrauchshinweisen.

Was muss ich beachten bei einer Tageslichtlampe?

Was ist beim Kauf einer Tageslichtlampe zu beachten?
  • In Stufen verstellbare Lichtintensität, denn runtergedimmt lässt sich die Tageslichtlampe auch als Lese- oder Schreibtischlampe nutzen.
  • Gleichmäßiges und flimmerfreis Licht – Stichwort Vollspektrumlampe.
  • Keine UV-Strahlung.

Was kostet eine Lichttherapie Lampe?

Unter Umständen ist es möglich, dass Sie die Lichttherapie zu Hause durchführen. Entsprechende Tageslichtlampen gibt es im Handel zu kaufen. Die Preise liegen hier zwischen 40 Euro und 500 Euro.

Wie gesund sind Tageslichtlampen?

Eine Tageslichtlampe regt den Körper an, mehr Serotonin auszuschütten und weniger Melatonin zu produzieren. Studien haben ergeben, dass die Lichttherapie mit Tageslichtlampe bei depressiven Verstimmungen sehr effektiv sein kann.

Welche Farbe macht depressiv?

Trübe Laune und melancholische Gedanken können durch gelbes Licht kompensiert werden. Auch durch indirektes Gelblicht, also in Form von gelb gestrichenen Wänden oder gelben Gardinen, die das darauf fallende Sonnenlicht reflektieren.

Welches Licht macht glücklich?

Oranges Licht ist ideal zum Entspannen und gilt als gemütlichste Farbe. Es verleiht Wärme und Weite und kommt dabei weniger aufdringlich daher als Rot. Kurzum – Orange sorgt für gute Laune.

Kann Licht müde machen?

Doch wie sieht es aus, wenn wir diese innere Uhr zu überlisten versuchen? Wissenschaftler haben herausgefunden, dass kühlweißes Licht mit hohem Lichtanteil – so ähnlich wie das Mittagslicht der Sonne – die Melatoninproduktion verzögert. Und Melatonin benötigen wir, um müde zu werden.

Welche Tageslichtlampe bei Vitamin D Mangel?

Der Grund hierfür ist einleuchtend: wir bekommen einfach nicht genügend Tageslicht ab, welches unsere Haut zur Vitamin-D-Produktion anregt. Ist es da nicht naheliegend, eine Tageslichtlampe zu verwenden, um die körpereigene Vitamin D-Produktion anzukurbeln? Absolut, das ist genau der richtige Ansatz!

Welches Licht bei Lichttherapie?

Die Beleuchtungsstärke liegt bei bis zu 10.000 Lux, je nach Abstand zum Gerät. Als therapeutisch wirksam gilt Licht ab einer Stärke von etwa 2.000 Lux. Therapiegeräte arbeiten mit einer Farbtemperatur von etwa 6.500 Kelvin. Damit ähnelt ihre Lichtfarbe dem Tageslicht um zwölf Uhr mittags.

Was ist der Unterschied zwischen Lichttherapie und Solarium?

Gesund und schön

Besonders interessant ist der Effekt des langwelligen Beauty-Lichts: Trotz reduzierter UV-Intensität werden im Lichttherapie-Solarium bessere Ergebnisse erzielt, als bei einem Sonnenbad in einem herkömmlichen Solarium. Hinzu kommt, dass die Besonnung besonders hautschonend ist.

Ist Solarium gut für Vitamin D Mangel?

Das Solarium kann auch keinem Vitamin-D-Mangel vorbeugen, wie viele Nutzer glauben. Für die Bildung von Vitamin D ist gleichfalls der UV-B-Anteil des Sonnenlichts zuständig.

Kann Solarium auch gesund sein?

Die UV-Strahlung aus Solarien gehört in die höchste Kategorie krebserregender Faktoren, so Weltgesundheitsorganisation (WHO). Damit sind Solarien ebenso krebserzeugend wie Tabak oder Asbest. Durch die Nutzung von Solarien erhöht sich das Risiko an Hautkrebs zu erkranken nachweislich.

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