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Ist Lehrer ein Job mit Zukunft?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Marga Wagner  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Studie zu Jobchancen Forscher sagen Lehrer-Überschuss für 2030 voraus. Lehrer haben einen sicheren Job, heißt es. Jetzt prognostiziert eine Studie, dass viele im Jahr 2030 gar nicht mehr gebraucht werden. Der Deutsche Lehrerverband ist empört - und widerspricht.

Ist der Beruf Lehrer gefragt?

Bis 2035 werden mindestens 23.800 Lehrkräfte fehlen, prognostiziert die Kultusministerkonferenz. Der Lehrerberuf scheint für die junge Generation unattraktiv - mangelnde Flexibilität ist nur ein Grund. Die Zeit rund ums Abitur ist für viele junge Menschen eine Zeit der Suche.

Ist Lehrer ein attraktiver Beruf?

Um den Personalmangel wirksam bekämpfen zu können und die Richtigen für den Beruf zu gewinnen, muss der Lehrerberuf in Deutschland attraktiver werden. Dabei geht es übrigens nicht um höhere Gehälter. Deutsche Lehrer und Lehrerinnen sind im internationalen Vergleich gut bezahlt.

Haben Lehrer wirklich so viel Stress?

Deutsches Schulportal: Lehrkräfte leiden mehr als viele andere Berufsgruppen unter psychischen Erkrankungen und Erschöpfung bis hin zum Burnout. In einer Befragung für ein Gutachten zur Lehrergesundheit des Aktionsrats Bildung gab ein Drittel der Lehrerinnen und Lehrer an, unter zu hohen Belastungen zu leiden.

Warum ist Lehrermangel?

Lehrermangel – ein Mangel an Lehrkräften, der durch mangelndes Wissen, mangelnde Voraussicht, durch mangelnde Beherrschbarkeit komplexer Ablaufe und durch eine Kombination von allem zustande kommt.

"Warum ich kein Lehrer geblieben bin!" Ernst Neumeister über Schule & Finanzen

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Warum keiner Lehrer werden will?

19. April 2022 - 11:49 Uhr. Bis 2035 werden mindestens 23.800 Lehrkräfte fehlen, prognostiziert die Kultusministerkonferenz. Der Lehrerberuf scheint für die junge Generation unattraktiv - mangelnde Flexibilität ist nur ein Grund.

Hat Deutschland genug Lehrer?

Zum Schuljahresbeginn 2022/23 fehlen an den Schulen in Deutschland nach Einschätzung des Deutschen Lehrerverbands bis zu 40.000 Lehrerinnen und Lehrer. Die Unterrichtsversorgung habe sich in allen Bundesländern verschlechtert, sagte Verbandspräsident Heinz-Peter Meidinger der Deutschen Presse-Agentur.

Wie viel Freizeit hat man als Lehrer?

Wie andere Beamte haben Lehrer (auch angestellte Lehrer) Anspruch auf 30 Tage Urlaub. "Bei Professoren und Lehrern ist der Erholungsurlaub durch die unterrichtsfreie Zeit abgegolten", heißt es in der Bayerischen Urlaubs- und Mutterschutzverordnung.

Ist es schwer ein Lehrer zu sein?

Um die Zahl inkompetenter Pädagogen zu reduzieren, fordert ein Bildungsforscher die Abschaffung des Beamtenstatus. Lehrer werden ist nicht schwer, Lehrer sein dagegen sehr – laut einer Langzeitstudie des Bildungsforschers Udo Rauin zeigt sich bei angehenden Lehrern schon während des Studiums, ob sie ungeeignet sind.

Warum haben Lehrer so viel Urlaub?

Der Lehrerberuf ist nun mal ein Beruf, der in bestimmten Phasen extrem belastend sein kann. Deshalb sind die Ferien so wichtig. Entweder, um weniger zu arbeiten und Überstunden abzubummeln, oder um – und das geht nur in den langen Sommerferien – Schule und Schüler zu vergessen und wirklich Abstand zu gewinnen.

Ist Lehrer ein einfacher Beruf?

Arbeiten bis mittags, gute Bezahlung, sichere Rente, lange Ferien, sind alles Gründe, die für den Lehrerberuf sprechen. Aber man muss auch die Kehrseite kennen: verhaltensauffällige Kinder, einen hohen Stress- und Lärmpegel, anstrengende Eltern. Der Bedarf an neuen Lehrern ist groß.

Warum Lehrer der schönste Beruf ist?

1) Du arbeitest mit jungen Menschen

In kaum einem anderen Beruf hast du die Möglichkeit, so intensiv mit jungen Menschen zu arbeiten, wie im Lehrerberuf. Der Kontakt mit jungen Menschen hält auch dich jung. Du bekommst Ideen und Inspirationen und siehst, was die kommenden Generationen gerade beschäftigt.

Wie angesehen ist der Lehrerberuf?

Nach den Indexdaten ist zumindest das Einstiegsgehalt für Lehrer in Deutschland an weiterführenden Schulen kaufkraftbereinigt das zweithöchste in allen 35 untersuchten Ländern. Noch besser verdienen Lehrer nur in der Schweiz.

Wird man als Lehrer glücklich?

Wer aber primär Lehrerin oder Lehrer werden möchte, um einen sicheren Beamtenjob mit viel Urlaub zu haben und Mama und Papa mit "etwas Solidem" zu beruhigen, der wird in dem Beruf kaum glücklich werden. Lehrersein bedeutet nämlich viel mehr als "nur" zu unterrichten, zu benoten und regelmäßig Ferien zu haben.

Wie lange hält der Lehrermangel an?

Bis 2025 werden in Deutschland fehlen 20.000 Lehrerinnen und Lehrer fehlen, so die Kultusministerkonferenz (KMK). Der Bildungsforscher Klaus Klemm rechnet sogar mit 45.000. Und bis 2030 wird die Diskrepanz noch größer. Die Kultusministerkonferenz rechnet bis dahin mit 14.000 fehlenden Lehrern.

Welche Lehrer werden am meisten gebraucht?

Die Einstellungszahlen schwanken dabei zwischen circa 1500 bis 2600 neuen Lehrkräften jährlich. In dieser Lehrermodellrechnung sind die Fächer Deutsch, Mathe, Sonderpädagogische Förderung, Biologie, Chemie, Physik sowie Naturwissenschaften besonders gefragt.

Ist ein Lehramtsstudium noch sinnvoll?

Ja, Lehramt lohnt sich

Doch nicht nur auf Grund des persönlichen Kontakts zu anderen Menschen macht es Spaß, Lehrer:in zu sein. Wer Lehramt studiert, kann sich auch auf einen sicheren Job freuen, bei dem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig genommen wird. Außerdem kann man auch verbeamtet werden.

Wie viele brechen ihr Lehramtsstudium ab?

Klingt soweit ganz gut, wenn man davon ausgeht, dass fast alle, die ein Lehramtsstudium beginnen, das auch beenden. Bisher ging man von einer geschätzten Zahl von etwa 15 % der Studierenden aus, die ihr Studium abbrechen.

Wie oft krank als Lehrer?

Datenlage zum Krankenstand dürftig

Was man aber wisse, dass etwa 400 bis 500 Lehrkräfte pro Jahr langfristig krank seien, sprich: Diese fehlen länger als sechs Wochen. Hochgerechnet auf die 16.500 Lehrerinnen und Lehrer in Sachsen-Anhalt klinge das erst einmal wenig, aber das täusche, sagt GEW-Landesvorsitzende Gerth.

Haben Lehrer auch 6 Wochen Sommerferien?

Rund zwölf Wochen Schulferien haben Lehrer in Deutschland. Dabei gelten diese nicht als Urlaub, sondern als „unterrichtsfreie Zeit“ – ausgenommen die Sommerferien.

Warum ist der Lehrerberuf so anstrengend?

Die Anforderungen an Lehrer haben zugenommen, etwa durch die immer heterogenere Schülerschaft, die Wertschätzung lässt zu wünschen übrig. Schüler sollen individuell gefördert werden, hinzu kommt jetzt die Teilhabe behinderter Schüler. Was Lehrer leisten, ist beachtlich, obwohl die Ressourcen oft nicht ausreichen.»

Wann hat der Lehrer Feierabend?

Lehrer/innen haben meist spät Feierabend. Bei Herrn Mess beginnt der Feierabend unter der Woche um 20 Uhr, den Freitagabend der untersuchten Woche verbrachte er mit Arbeit.

Wie groß ist der Lehrermangel?

Im Schuljahr 2020/2021 gab es rund 761.000 Lehrerinnen und Lehrer – im Schuljahr 2025/2026 werden voraussichtlich rund 799.000 Lehrkräfte gebraucht, in den Schuljahren 2030/31 und 2035/36 sogar 836.000.

Wie viele arbeitslose Lehrer gibt es?

Trotz der geringen Zahl an arbeitslosen Lehrkräften gibt es viele Bewegung am Arbeits- markt. Im Verlauf des Jahres 2019/205 haben sich insgesamt 14.400 Lehrkräfte nach ei- ner Beschäftigung arbeitslos gemeldet (+4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeit- raum).

Wie viel Geld verdient man als Lehrer?

Das Gehalt des Lehrers ist von zahlreichen Faktoren abhängig. Eine allgemeine Betrachtung ist daher sehr genau. Die Statistik zeigt allerdings, dass ein Lehrer durchschnittlich etwas über 50.000 Euro brutto im Jahr verdient. Monatlich steht einem Lehrer damit etwa 2.300 Euro netto zur Verfügung.