Zum Inhalt springen

Ist Krankentaggeld BVG pflichtig?

Gefragt von: Selma Barth B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.4/5 (72 sternebewertungen)

Erkundigen Sie sich bei Ihrer Pensionskasse!
diesem Taggeld keine BVG-Beiträge abgezogen. Falls jedoch das Taggeld dem Arbeitgeber als Teilkompensation im Rahmen des vertraglich vereinbarten Verdienstes ausbezahlt wird, so ist dieses Taggeld im Lohn enthalten und BVG-pflichtig.

Wie wird der Lohn bei Krankheit berechnet Schweiz?

Im ersten Dienstjahr hat der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer den Lohn für mindestens 3 Wochen und nachher angemessen länger zu entrichten (Art. 324a Abs. 2 OR). Die Lohnzahlung beträgt 100% ab dem ersten Krankheitstag (keine Karenztage).

Was bedeutet KTG in der Schweiz?

Die Kollektiv-Kranktaggeldversicherung (KTG) hingegen ist nicht obligatorisch, schützt Arbeitgeber jedoch vor erheblichen finanziellen Folgen beim krankheitsbedingten Ausfall eines Mitarbeitenden.

Wie hoch ist der BVG Beitrag?

Wie hoch der BVG-Beitrag ist, hängt von Ihrem Lohn, Ihrem Alter und dem Vorsorgeplan Ihres Arbeitgebers ab. Sind Sie zwischen 25 und 34 Jahre alt, beträgt der PK-Beitrag gemäss BVG lediglich 7 Prozent des versicherten Gehalts. Wenn Sie zwischen 55 und 64 Jahre alt sind, werden 18 Prozent fällig.

Was ist BVG und UVG?

Die 2. Säule setzt sich aus dem BVG (Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung, Art. 113 der Bundesverfassung) und dem UVG (Bundesgesetz über die Unfallversicherung) zusammen.

Arbeitsrecht für Arbeitgeber - Wie berechne ich das Krankentaggeld (KTG) nach L-GAV? Tutorial

17 verwandte Fragen gefunden

Wer ist nicht BVG pflichtig?

Verschiedene Personengruppen sind dem Obligatorium nicht unterstellt: Beispielsweise Selbständigerwerbende, ArbeitnehmerInnen mit einem befristeten Arbeitsvertrag von höchstens drei Monaten, im eigenen Landwirtschaftsbetrieb tätige Familienmitglieder oder Personen, die im Sinne der IV mindestens zu 70 Prozent ...

Was gehört zum BVG pflichtigen Lohn?

Obligatorisch versichert ist der Jahreslohn zwischen CHF 25'095 und CHF 86'040 (Stand 2021).

Wann endet die Beitragspflicht BVG?

allfälliger besonderer Vergütungen (z.B. 13. Monatslohn) für diesen Monat weniger als 1778 Franken, so endet die obligatorische BVG-Beitragspflicht bereits am Ende des Vormonats. Die PAT-BVG stellt dem Arbeitgeber anfang Dezember eine Lohnliste 2020 zur Vervollständigung zu.

Ist BVG gleich Pensionskasse?

Die 2. Säule, auch Pensionskasse oder berufliche Vorsorge genannt, ergänzt die Leistungen der AHV/IV. Sie wird im Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung (BVG) geregelt.

Wie setzt sich der BVG Abzug zusammen?

Beide Beiträge haben zusammen mindestens folgenden Anteil (in Prozenten) am versicherten Lohn: 25 bis 34 Jahre, 7% Sparbeitrag. 35 bis 44 Jahre, 10% Sparbeitrag. 45 bis 54 Jahre, 15% Sparbeitrag.

Ist das Krankentaggeld AHV pflichtig?

Kranken- und Unfalltaggelder sind nicht AHV-pflichtig, deshalb ziehen Arbeitgebende keine Sozialversicherungsbeiträge davon ab.

Wer bezahlt die Prämien der krankentaggeldversicherung?

Wer zahlt die Prämie des Krankentaggeldes? Die Prämien werden normalerweise je zur Hälfte durch den Arbeitnehmer sowie den Arbeitgeber bezahlt.

Wem gehört das Krankentaggeld?

Die Leistungen der KTG-Versicherung werden in der Regel an den Arbeitgeber ausbezahlt. Ist seine Lohnzahlungspflicht beendet, hat er die Krankentaggelder an den Arbeitnehmer weiterzuleiten. Tut er dies nicht, kann der Arbeitnehmer die Krankentaggelder bei der Versicherung einfordern.

Was muss der Arbeitgeber bei Krankheit zahlen?

Grundsätzlich beträgt die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall 100 % des Arbeitsentgelts – sie bekommen exakt so viel bezahlt, wie wenn Sie arbeiten würden.

Wie lange kann man in der Schweiz krankgeschrieben sein?

Die meisten Arbeitgeber sind so versichert. In diesem Fall bekommen Sie während 720 oder 730 Krankheitstagen innerhalb von 900 Tagen weiterhin Lohn, je nach Versicherung. Informieren Sie sich bei Ihrem Arbeitgeber. Bitte beachten Sie: Solange Sie krankgeschrieben sind, dürfen Sie nicht arbeiten.

Was bekommt der Arbeitgeber wenn der Arbeitnehmer krank ist?

Wenn ein Versicherter infolge einer länger als sechs Wochen andauernd arbeitsunfähig ist, zahlt seine gesetzliche Krankenversicherung Krankengeld als Entgeltersatzleistung in Höhe von 70 % des Bruttoverdienstes, höchstens jedoch 90% des letzten Nettoarbeitsentgelts.

Wer zahlt die BVG?

Der Arbeitgeber kümmert sich um den Anschluss an eine Pensionskasse. Er bezahlt die BVG-Beiträge für seine Angestellten direkt dort ein. Dabei zieht er den Arbeitnehmenden einen monatlichen Betrag direkt vom Lohn ab. Im BVG wird verlangt, dass der Arbeitgeber für mindestens die Hälfte der Prämien aufkommen muss.

Was ist die BVG eintrittsschwelle?

Damit eine Person obligatorisch gemäss BVG versichert ist, muss sie bei einem Arbeitgeber einen Jahreslohn von mindestens 21 510 Franken erzielen . Man bezeichnet diesen Mindestlohn als Eintrittsschwelle.

Was ist im BVG versichert?

Säule des schweizerischen 3-Säulen-Systems bildet die obligatorische berufliche Vorsorge (BVG). Geregelt ist sie im Bundesgesetz über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung (BVG), einem Rahmengesetz, das Minimalvorschriften für private Vorsorgeeinrichtungen enthält.

Wann bin ich BVG versichert?

Teilzeit Erwerbstätige sind obligatorisch BVG-versichert, wenn das Jahreseinkommen über 21'330 Franken liegt (für 2020 und ab 2021: 21'510 Franken).

Ist BVG freiwillig?

Sie können sich bei uns freiwillig in der beruflichen Vorsorge im Vorsorgeplan SE im Umfang der gesetzlichen Leistungen versichern. Zusätzlich können Sie Folgendes: Leistungen für die Einkommensanteile zwischen BVG-Höchstlohn und UVG-Höchstlohn versichern.

Wie viel BVG zahlt der Arbeitgeber?

Im BVG wird verlangt, dass der Arbeitgeber mindestens 50 Prozent der Prämien bezahlen muss.

Was gehört zum versicherten Lohn?

Als versicherter Verdienst gilt der im Sinne der AHV-Gesetzgebung massgebende Lohn, der während eines Bemessungszeitraumes aus einem oder mehreren Arbeitsverhältnis- sen normalerweise erzielt wurde.

Was gehört nicht zum massgebenden Lohn?

Vom massgebenden Lohn ausgenommen und somit nicht AHV-pflichtig sind folgende Entgelte:
  • Versicherungsleistungen bei Unfall oder Krankheit.
  • Familienzulagen.
  • Militärsold und Sold an Zivilschutzleistende sowie Taschengeld für Zivildienstleistende.
  • Soldähnliche Vergütungen in öffentlichen Feuerwehren bis 5'000 Franken.

Ist der 13 Monatslohn BVG pflichtig?

Der 13. Monatslohn ist Bestandteil des obligatorisch in der beruflichen Vorsorge versicherten Lohnes und folglich BVG-beitragspflichtig.