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Ist Kiffen gut für das Herz?

Gefragt von: Frau Dr. Maritta Lehmann  |  Letzte Aktualisierung: 21. Juli 2023
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Cannabiskonsum kann neuen Studien zufolge das Herz-Kreislaufsystem schädigen. Konsumentinnen und Konsumenten würden demnach ein höheres Risiko für Herzrhythmusstörungen und Gefäßschäden haben. Die Ursachen sind noch nicht abschließend erforscht.

Was hat Kiffen für Vorteile?

Marihuana hilft vielleicht bei Schlafstörungen und HIV-Patienten. Gleich bei mehreren psychischen Störungen soll Marihuana beruhigen: Marihuana soll "effektiv" gegen Schlafstörungen sein. Menschen mit Tourette-Syndrom und Post-traumatischer Belastungsstörung (PTSD) beruhigt der Konsum.

Was passiert wenn man mit Herzrhythmusstörungen kifft?

Cannabiskonsum steht als Risikofaktor im Verdacht, das Herz-Kreislauf-System zu schädigen und Herzrhythmusstörungen auszulösen. Eine Studie aus den USA hat bereits aufzeigen können, dass die Häufigkeit von Herzrhythmusstörungen unter jungen Cannabiskonsumierenden in den letzten Jahren zugenommen hat.

Kann man durchs Kiffen einen Herzinfarkt bekommen?

Langjährige, starke Kiffer haben einer aktuellen Studie zufolge womöglich ein erhöhtes Risiko für Herzattacken und Schlaganfälle. Ursache könnte ein bestimmtes Bluteiweiß sein, das im Blut von Cannabiskonsumierenden in erhöhter Konzentration gefunden wurde.

Ist Herzrasen beim Kiffen gefährlich?

Forscher vermuten, dass das Tetrahydrocannabinol (THC) im Cannabis die Herzfrequenz (Herzrasen) und den Blutdruck erhöhen und damit auch den Sauerstoffbedarf des Herzmuskels. Gleichzeitig reduziert Cannabis die Sauerstoffzufuhr zum Herzen. Durch beide gleichzeitigen Abläufe steigt das Risiko eines Herzinfarkts.

Panikattacken und Derealisationsgefühle durchs Kiffen? / Ursache & Lösung

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Kann sich das Herz von Drogen erholen?

Die gute Nachricht: Nach dem Entzug kann sich die Herzfunktion wieder erholen, wie deutsche Ärzte an ehemals Drogensüchtigen festgestellt haben. Methamphetamin, besser bekannt als Crystal Meth, gilt als eine besonders zerstörerische Droge. Innerhalb kürzester Zeit verwandeln sich die Konsumenten in körperliche Wracks.

Warum schlafen Kiffer so viel?

CBD oder THC? In der Vergangenheit haben Forscher herausgefunden, dass einige Cannabis-Komponenten "einen direkten und ziemlich ausgeprägten Effekt auf unseren Schlaf haben", so Vandery. THC, sagt er, haue Menschen schneller um und könne ihren REM-Schlaf reduzieren, also die Traumphase.

Was passiert wenn man jeden Tag Kiffen tut?

Wer regelmäßig kifft, der treibt auch weniger Sport, ist häufiger depressiv, häufiger süchtig nach Alkohol, Nikotin und anderen Drogen - diese Gründe sind laut der ÄrzteZeitung häufig eher für die schlechteren kognitiven Leistungen verantwortlich, als das Kiffen - mit einer Ausnahme.

Warum Herzrasen beim Kiffen?

Zahlreiche Studien wiesen nach: Tetrahydrocannabinol (THC), der rauschbewirkende Bestandteil der Hanfpflanze, beschleunigt den Herzschlag und lässt den Blutdruck ansteigen. Dadurch nimmt der Sauerstoffbedarf zu. Durch das Rauchen sinkt jedoch gleichzeitig das Angebot an Sauerstoff.

Kann ein Kiffer lieben?

Starke Kiffer haben nicht selten Probleme in Beziehungen. Dies könnte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass sie Schwierigkeiten haben, die Gefühle anderer zu erkennen. Ob Wut, Freude oder Angst, die Gefühle anderer Menschen teilen sich uns vor allem durch ihren Gesichtsausdruck mit.

Welche Drogen schlecht fürs Herz?

Herzschädigungen würden häufig zu spät wahrgenommen. Amphetamin und Methamphetamin, auch bekannt als Speed und Crystal Meth, werden zuweilen als Partydrogen konsumiert. Die stimulierenden Drogen versetzen den Körper in einen Ausnahmezustand, indem er gezwungen wird, seine Energiereserven freizusetzen.

Welche Drogen gehen nicht aufs Herz?

Cannabis erhöht die Herzfrequenz und beeinflusst den Blutdruck. Für das Herz und die allgemeine Gesundheit hat Cannabis außerdem die gleichen ungesunden Folgen wie Zigaretten. Das Risiko einer Abhängigkeit ist geringer als bei Kokain, Heroin oder Amphetaminen. Kokain erhöht die Herzfrequenz und den Blutdruck.

Wie viel früher sterben Kiffer?

Cannabis-Konsum

Forscher des Karolinska Institutet in Stockholm fanden heraus, dass 40 Prozent jugendliche Drogenkonsumenten im Alter von 60 Jahren oder früher sterben. Zudem ist die Gefahr, dass sie durch Suizid oder einen Unfall zu Tode kommen, wesentlich höher.

Was ist die gesündeste Art zu Kiffen?

Hier ist es am besten, frisches Cannabis in einem Mixer zu entsaften, ohne dabei jegliche Wärme zu produzieren. Auf diese Weise wird das THC-A nicht in das psychoaktive THC umgewandelt. Und durch den Konsum von Cannabis, das nicht verbrannt wird, wird kein (oder zumindest sehr wenig) THC vorhanden sein.

Was ist schlimmer Rauchen oder Kiffen?

Fazit. Der Rauch von Cannabis enthält etwa die gleichen giftigen Bestandteile wie der von Tabak, mit Ausnahme der psychoaktiven Stoffe. Studien haben zeigen können, dass Joints sogar mehr Teer enthalten und demzufolge auch schädlicher sind als Zigaretten.

Was ist das Gute an Kiffen?

Die medizinischen Wirkungen von Hanf gehen vor allem auf die Inhaltsstoffe Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) zurück. THC wirkt berauschend und entspannend, es kann Brechreiz dämpfen. CBD wirkt angstlösend und kann Entzündungen hemmen.

Was ist typisch für Kiffer?

Kiffer sind faul, hängen nur rum und kriegen nichts auf die Reihe. So in etwa ließe sich umgangssprachlich die psychiatrische Diagnose des „Amotivationalen Syndroms“ beschreiben. Es sei eine mehr oder weniger zwangsläufige Folge intensiven Cannabiskonsums.

Wie verändert sich ein Kiffer?

Wirkung: Cannabis kann durch den Wirkstoff THC anregen, durch die Substanz CBD beruhigend wirken. Meist entspannt Hanf, verändert Sinnes-, Zeit- und Raumwahrnehmung, steigert den Appetit, je nach Stimmung intensivieren sich fröhliche bzw. traurige Gemütslagen.

Was fühlt ein Kiffer?

Einerseits schlägt das Herz schneller, andererseits erleben Konsumierende eine wohlige Entspannung. Ein Gefühl der Leichtigkeit bei gleichzeitig verlangsamten Bewegungen macht sich breit. Herzrasen, Übelkeit und Schwindel können sich einstellen. Ein Kreislaufkollaps ist möglich.

Sind 4 Joints am Tag viel?

Wer täglich 3 bis 4 Joints raucht, tut das nicht mehr ausschliesslich, um es zu geniessen. Meist erfüllt die Substanz dann einen bestimmten Zweck. Deshalb ist es auf jeden Fall ratsam, sich Unterstützung zu holen, wenn eine Veränderung des Konsumverhaltens notwendig wird.

Wie oft Kiffen ist noch ok?

Täglich zu kiffen ist auf keinen Fall eine gute Idee. Wer Gras oder Hasch nimmt, sollte das eher nur am Wochenende machen. Es schadet immer, wie stark, hängt davon ab, wie oft man kifft. Übrigens: Gras mit Tabak zu rauchen, ist ziemlich schädlich.

Ist ein Joint am Abend schädlich?

Studie zu Hanf-Nebenwirkungen Wer täglich Cannabis konsumiert, erkrankt häufiger an Psychosen. Der Joint am Abend ist in einigen Ländern schon so legal wie das Feierabend-Bier. Doch Forscher warnen nun, dass Cannabis die psychische Gesundheit gefährdet.

Was passiert wenn man 30 Jahre lang kifft?

Vermutlich bleibt ein 30-jähriger Cannabiskonsum nicht ganz ohne Folgen für den Organismus. Cannabis wirkt ja auf verschiedene Teile des Gehirns, u.a. auf die Sinneswahrnehmung und natürlich auf das sonstige Befinden. Man fühlt eher etwas relaxter und kann sich so manches auf Abstand halten.

Wie viel Zigaretten entspricht ein Joint?

Bekannt ist, dass besonders langjährige Kiffer häufiger an Atemwegserkrankungen wie Bronchitis leiden.

Sind Kiffer gesünder?

In einer aktuellen Studie wurden die langfristigen Auswirkungen von Tabak und Cannabis auf die Lungenfunktion untersucht - mit einem unerwarteten Ergebnis. Der Rauch von Cannabis und Tabak enthält zum Teil die gleichen Schadstoffe, wenn er inhaliert wird.