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Ist Kartenzahlung Pflicht?

Gefragt von: Klaus-Dieter Weidner  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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„Das ist erlaubt“, so Rechtsanwalt Nierenz, „denn es besteht keine allgemeine Pflicht, Kartenzahlung zu akzeptieren. “ Der Händler oder Restaurantbesitzer kann daher durch seine Geschäftsbedingungen bestimmen, ob er Karten nimmt, welche und ab welchem Betrag.

Ist eine EC-Karte Pflicht?

Kartenterminal-Pflicht ab 2023. Die Neufassung der Ladesäulen-Verordnung hat es durch das Bundeskabinett und jetzt auch durch den Bundesrat geschafft: Ab dem 1. Juli 2023 muss man an neuen Ladesäulen per EC- oder Kreditkarte bezahlen können.

Kann man auf eine EC-Karte verzichten?

Auch bei vielen Annahmestellen der Deutschen Post und in Apotheken können Kunden ohne Bargeld oder ohne Girokarte nicht bezahlen – von digitalem Bezahlen bei Behörden mal ganz zu schweigen. Auf eine Girocard lässt sich also bloß dann völlig verzichten, wenn man fast immer online einkauft und alles andere bar bezahlt.

Warum haben manche Läden keine Kartenzahlung?

Händler fürchten Kosten

Meist geben Geschäfte fünf bis sieben Cent pro Kartenzahlung an einen Netzbetreiber ab, teilweise weniger. Hinzu kommt ein Anteil am Umsatz: Bei Girocards (häufig noch EC-Karte genannt) beträgt er höchstens 0,2 Prozent, bei Kreditkarten bis zu ein Prozent oder durch Zusatzkosten noch mehr.

Ist man verpflichtet Bargeld anzunehmen?

Händler sind verpflichtet, Bargeld anzunehmen, anderenfalls kann eine Strafe von maximal 150 Euro verhängt werden. Händler dürfen die Annahme beschädigter Geldscheine verweigern.

Trinkgeld geben bei Kartenzahlung? Das sollten Sie darüber wissen

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Kann man Bargeld verweigern?

Einzelhändler dürfen Barzahlungen nicht ablehnen, es sei denn, Käufer und Verkäufer haben sich auf die Nutzung anderer Zahlungsmittel geeinigt. Nicht ausreichend sind Schilder oder Aushänge mit dem Hinweis, dass der betreffende Einzelhändler Barzahlungen oder Banknoten einer bestimmten Stückelung nicht akzeptiert.

Wie viel Geld darf ich zu Hause haben?

Es gibt keine Obergrenze für Bargeld, das man Zuhause lagern darf. In Deutschland bewahrten Privatpersonen im Jahr 2018 durchschnittlich 1.364 Euro an Bargeld zu Hause oder in einem Schließfach auf. Beachten Sie aber, dass Sie im Notfall vielleicht nicht an das Schließfach kommen.

Warum keine Kartenzahlung bei Aldi?

Kartenzahlung bei Aldi Nord und Netto wieder möglich

In den vergangenen Tagen war vielerorts keine Kartenzahlung möglich, weil es ein Softwareproblem bei den Lesegeräten gab. Aldi Nord und Netto melden nun die Lösung des Problems. Statt auf ein Update zu warten, will Aldi Nord die Geräte kurzerhand austauschen.

Warum nicht mit Karte bezahlen?

Seit vergangenem Dienstag können Kunden bei einigen Einzelhändlern nicht mehr mit Giro-, Kredit- oder Debitkarte zahlen. Hintergrund ist eine Störung eines weit verbreiteten Bezahlterminals des US-Herstellers Verifone, das mehrere Zahlungsdienstleister in Deutschland verwenden.

Warum zahlen viele Kunden noch mit Bargeld?

Das hat aus Sicht der Kundinnen und Kunden zwei Gründe: Sie möchten schnell und bequem bezahlen – und die Transaktion soll sicher sein. Eine Kartenzahlung ermöglicht beides. Auch für Händler ist das unbare Bezahlen sicherer, bequemer und einfacher.

Was kommt statt EC-Karte?

Damit deutsche Kontoinhaber:innen aber auch bei Auslandsaufenthalten auf ihr Guthaben zugreifen können, ist es bisher üblich, dass die Banken zusätzlich eine Maestro- oder V-Pay-Funktion anbieten. Beide Systeme stammen von US-Unternehmenm, Mastercard und Visa, und bieten eine ähnliche Funktionalität.

Wann wird die EC-Karte abgeschafft?

Ab Juli 2023 dürfen die Banken keine neuen Girocards mit Maestro-Funktion ausliefern. Visa könnte mit V-Pay nachziehen. Dann würde die EC-Karte im Ausland nicht mehr funktionieren. Die EC-Karte wird dadurch nicht direkt abgeschafft, denn sie funktioniert in Deutschland auch ohne Co-Badge.

Hat die EC-Karte bald ausgedient?

Die Deutschen zückten die Gircocard im Jahr 2021 rund 5,9 Milliarden Mal. Von Jahr zu Jahr werden die Transaktionen mehr - zuletzt vor allem auch durch die Corona-Pandemie begünstigt. Trotzdem könnte die klassische EC-Karte bald ausgedient haben.

Warum Kartenzahlung ab 10 €?

Mit dieser Neuregelung soll sichergestellt werden, dass Verbraucher beim Kauf von Waren und der Bezahlung von Dienstleistungen nicht mit zusätzlichen Kosten belastet werden. EC-Karten fallen unter die Regelung des § 270a BGB. Denn mit der EC-Kartenzahlung wird eine SEPA-Lastschrift ausgelöst.

Welche Geschäfte akzeptieren nur Girocard?

Praktisch überall, wo eine Karte akzeptiert wird, ist das Bezahlen mit der girocard, Ihrer Bank- oder Sparkassenkarte, möglich. Dazu zählen sämtliche namhaften Markenfilialen, Handelsketten sowie Tankstellen und viele weitere Geschäfte aller Art.

In welchen Geschäften geht keine Kartenzahlung?

Denn das betroffene Gerät wird sowohl in Supermärkten, Drogerien oder auch Tankstellen eingesetzt, wie der WDR berichtet. So soll in einigen Filialen von Aldi Nord aktuell keine Kartenzahlung möglich sein. Bei der Drogerie-Kette Rossmann und bei Edeka soll es ebenfalls Probleme bei der beliebten Zahlungsmethode geben.

Wo keine Kartenzahlung?

Keine Kartenzahlung möglich: Diese Geschäfte sind betroffen

Edeka, Netto, Marktkauf und Budni: Bargeldloses Bezahlen ist nur mit der Edeka App möglich. dm: Neben der Barzahlung ist eine Bezahlung mit PaybackPay, AliPay und dm-Geschenkkarten weiterhin möglich.

Warum kann man bei Edeka nicht mit Karte zahlen?

Sobald sie ihre Kreditkarte gesperrt haben, funktioniert eine Zahlung mit der Kreditkarte in der EDEKA App nicht mehr. Bitte hinterlege eine neue gültige Kreditkarte.

Welche Supermärkte keine Kartenzahlung?

Update vom Samstag, 28. Mai, 14.56 Uhr: In vielen Supermärkten in Deutschland können Kundinnen und Kunden weiterhin nicht mit Karte zahlen. Betroffen sind unter anderem Filialen von Aldi Nord, Edeka sowie der Edeka-Tochter Netto.

Ist die Kartenzahlung bei Edeka wieder möglich?

In allen EDEKA-Märkten im Absatzgebiet von EDEKA Nord ist jegliche Form der Kartenzahlung wieder möglich. In vereinzelten Fällen kann es bei der Kartenzahlung für Kund:innen noch zu Wartezeiten kommen.

Ist es verboten sein Geld zuhause zu lagern?

Es ist zwar nicht strafbar, größere Mengen an Bargeld in den eigenen vier Wänden zu lagern. Dennoch sollten Sie daheim nicht zu viel Geld aufbewahren. Denn es besteht immer das Risiko eines Diebstahls oder anderer Schäden, zum Beispiel durch Feuer oder Wasser.

Wie viel Geld darf man bar sparen?

In Deutschland gibt es derzeit keine Höchstgrenze für Bargeld-Auszahlungen. Wer Beiträge über 10.000 Euro in bar bezahlen möchte, muss allerdings einen Ausweis vorzeigen. Die Angaben muss der Händler aufzeichnen und aufbewahren. Hintergrund ist der verstärkte Kampf der EU gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.

Wie viel Geld darf man bei sich tragen?

Jede Person, die Barmittel im Gesamtwert von 10.000 Euro oder mehr dabeihat und bei sich trägt (z.B. in der Handtasche, im Rucksack oder im Koffer) muss den gesamten Betrag schriftlich anmelden und die Anmeldung beim deutschen Zoll abgeben.

Habe ich ein Recht auf Bargeldzahlung?

Bares ist Wahres. Nach dem EuGH-Generalanwalts darf der Rundfunkbeitrag auch in bar bezahlt werden. Eine deutsche Regelung für ein Recht auf Barzahlung sei zwar europarechtswidrig. Dennoch dürfte eine solche nur ausnahmsweise ausgeschlossen werden.

Kann man auf Kartenzahlung bestehen?

„Grundsätzlich gilt das Prinzip der Vertragsfreiheit“, erklärt Ulrich Binnebößel vom Handelsverband Deutschland in Berlin. Händler und Kunden können den Inhalt des Vertrages - also auch die Art der Zahlung - frei bestimmen. Der Händler muss also keine Bargeldzahlungen akzeptieren.