Zum Inhalt springen

Ist Johanniskraut gut für die Leber?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Karl-Josef Meister B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 4.8/5 (4 sternebewertungen)

Es besteht der Verdacht, dass bei einigen Menschen Johanniskraut die Leber schädigt und die Leberwerte ungünstig verändert. Bei längerer Einnahme sollten daher die Leberwerte überwacht werden. Wenn man starke Medikamente einnimmt, sollte man unbedingt den Arzt zu Rate ziehen, bevor man Johanniskraut anwendet.

Welche Naturheilmittel sind gefährlich für die Leber?

Möglicherweise leberschädigende Eigenschaften wurden u.a. gefunden bei: Grüntee-Extrakte, Schöllkraut, Kava-Kava, Meerträubchen, Gamander, Bärlapp, Chaparral, Poleiminze, Minze, Maulbeerbaum, Vogelleimdistel, Ox Eye Daisy, Gummidistel, Kreuzdorn, Süßholzwurzel und zahlreichen Kräutern und Tees, die Pyrolizidin- ...

Warum soll man kein Johanniskraut nehmen?

Pflanzliche Präparate aus Johanniskraut können offenbar die Wirkungen von Digoxin, Warfarin, Theophyllin und bestimmten Antidepressiva abschwächen. Möglicherweise wird auch die Wirksamkeit von Arzneimitteln zur Empfängnisverhütung beeinträchtigt.

Welche Auswirkungen hat Johanniskraut auf den Körper?

Das Johanniskraut ist die einzige einheimische Pflanze, deren stimmungsaufhellende Wirkung schon in vielen Studien nachgewiesen werden konnte. Deshalb werden Johanniskraut-Zubereitungen bei innerer Unruhe, depressiven Verstimmungen, leichten Depressionen bis hin zu mittelschweren Depressionen angewendet.

Kann zu viel Johanniskraut schaden?

Symptome bei Überdosierung. Ein unsachgemäßer Gebrauch kann zu Magen-Darm-Beschwerden, allergischen Reaktionen, Bewusstseinsstörung, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Mundtrockenheit sowie Unruhe führen. Zu Überdosierungen liegen bisher nur wenige Daten vor.

5 Tipps: Das tut deiner LEBER gut!

41 verwandte Fragen gefunden

Wann sollte man Johanniskraut nicht nehmen?

Unter folgenden Bedingungen dürfen Sie Johanniskrautextrakt nicht anwenden: Sie leiden an einer schweren depressiven Störung. Sie nehmen andere chemisch-synthetische Antidepressiva ein. Johanniskrautextrakt kann die Wirksamkeit einiger dieser Medikamente abschwächen, bei anderen verstärken.

Ist Johanniskraut schlecht fürs Herz?

„Je nach Menge verursacht Johanniskraut drastische Wechselwirkungen“, sagt Prof. Dr. Wehling. Die Wirksamkeit von Statinen sei herabgesetzt, die Wahrscheinlichkeit für eine Digoxinvergiftung steige, ebenso das Risiko für eine Herz- oder Nierenabstoßung nach einer Transplantation.

Was muss man beachten wenn man Johanniskraut nimmt?

Die Extrakte können nur richtig wirken, wenn sie hoch genug dosiert sind. Darauf macht die Bundesapothekerkammer in Berlin aufmerksam. Mindestens 600 bis 900 Milligramm sollten pro Tag eingenommen werden. Viele frei verkäufliche Nahrungsergänzungsmittel mit Johanniskraut seien nach Angabe der Kammer unterdosiert.

Was macht Johanniskraut im Gehirn?

Johanniskraut – bei richtiger Dosierung ähnlich wirksam wie Antidepressiva. Für die stimmungsaufhellende Wirkung ist vor allem das Hyperforin aus Blättern und Blüten verantwortlich. Es beeinflusst die Wirkung von Botenstoffen im Gehirn auf ähnliche Weise wie viele synthetische Antidepressiva.

Kann man Johanniskraut dauerhaft einnehmen?

Tablette oder Öl

Auch bei Wechseljahresbeschwerden kommt Johanniskraut zum Einsatz. Jedoch gilt immer: Die Heilpflanze hilft nur bei langfristigen Erkrankungen und Stimmungstiefs, da sie erst nach einer mehrwöchigen Einnahme wirkt.

Kann Johanniskraut schaden?

Johanniskraut-Präparate können zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, leichten Hautirritationen, Lichtempfindlichkeit und Kopfschmerzen führen. Sie können auch allergische Reaktionen auslösen. Es kommt jedoch etwas seltener zu Nebenwirkungen als bei anderen Antidepressiva.

Was macht Johanniskraut mit dem Blutdruck?

In solchen Fällen können bei gleichzeitiger Einnahme von Johanniskraut Blutdruck oder Cholesterinwerte wieder ansteigen oder auch die lebenswichtigen Blutgerinnungswerte stimmen nicht mehr. Auch Antidepressiva, viele Schmerz- oder Magenmittel können zumindest einen Teil ihrer Wirkung verlieren.

Kann Johanniskraut innere Unruhe auslösen?

Nebenwirkungen von Johanniskraut – innere Unruhe, Benommenheit, Müdigkeit, Lichtempfindlichkeit. Insbesondere bei höheren Dosierungen können innere Unruhe, Benommenheit, Müdigkeit und Verdauungsstörungen vorkommen.

Welche Pflanze reinigt die Leber?

Artischocken – enthalten viele Bitterstoffe, unterstützen die Leberentgiftung. Brokkoli, Rettich, Radieschen – stärken die Leberfunktion. Bittere Salate und Löwenzahn – regen die Fettverbrennung an. Ingwer – wärmt von innen, stärkt das Immunsystem, entlastet die Leber.

Was schadet der Leber am meisten?

Diese Gifte schädigen die Leber

Alkohol und Nikotin. Süßigkeiten und gesüßte Lebensmittel. ungesunde Fette (zum Beispiel Transfette) Bewegungsmangel.

Ist Joghurt gut für die Leber?

Joghurt ist eine der besten natürlichen Quellen für Probiotika, die nach Ansicht von Wissenschaftlern den Fettgehalt in der Leber senken, Leberschäden verringern und den Fettgehalt im Blut regulieren können.

Was heilt Johanniskraut?

leichte Hautentzündungen, zum Beispiel zum Behandeln von Sonnenbrand. Wunden. in der Homöopathie: Prellungen, Zahnschmerzen, Migräne und Verletzungen der Nerven (zum Beispiel nach einem Unfall)

Warum ist Johanniskraut so gesund?

Johanniskraut beeinflusst das seelische Wohlbefinden positiv, da es stimmungsaufhellend und antidepressiv wirkt. Auch soll es eine allgemein stärkende Wirkung haben, weshalb es auch bei geistiger Erschöpfung oder zur Rekonvaleszenz nach schweren Krankheiten eingesetzt wird.

Welches Johanniskraut ist das beste?

Fünf Johanniskraut-Präparate erhielten die Bestnote „sehr gut, darunter Jarsin 300 mg, Kira und Laif 612. Bei den fünf Testsiegern handelt es sich um Arzneimittel, die nur in Apotheken erhältlich sind. Ihre Wirksamkeit ist eindeutig belegt und sie sind frei von bedenklichen Zusatzstoffen.

Wie viel Johanniskraut täglich?

Auf die Dosierung achten!

Damit Johanniskraut in Form von wirksamen Präparaten bei leichten bis mittleren Depressionen zum Einsatz kommen und seine volle Wirkung entfalten kann, sollte täglich eine Dosis von 600 bis 900 Milligramm eingenommen werden.

Was passiert wenn man Johanniskraut absetzt?

Die Substanzen, die für die Wirkung des Johanniskraut-Extraktes bestimmend sind, werden ungefähr innerhalb von 7-8 Tagen nach dem Absetzen des Johanniskrautpräparates vom Körper ausgeschieden.

Wann wirkt Johanniskraut bei Angst?

Somit kann Johanniskraut nicht nur bei leichten bis mittelschweren Depressionen helfen, sondern auch bei einer Angststörung. Bei der Einnahme ist etwas Geduld angebracht, da die Wirkung erst nach einer gewissen Zeit einsetzt (meist nach zwei bis drei Wochen).

Ist Johanniskraut schlecht für die Augen?

Johanniskraut steigert die Lichtempfindlichkeit der Augen und der Haut. Zudem ist das Heilmittel in letzter Zeit in Verdacht geraten, die Zeugungs- und Empfängnisfähigkeit zu beeinträchtigen.

Kann Johanniskraut aggressiv machen?

Die seitens der Schulmedizin häufig ver- wendeten Medikamente vom Typ SSRI haben aber doch einige unangenehme Nebenwirkungen. So sind Suizide bei jüngeren Patienten gehäuft beschrieben worden, und auch aggressives Verhalten gerade bei jüngeren Patienten ist in neu- esten Studien signifikant höher.

Was macht Johanniskraut mit der Haut?

Johanniskraut überzeugt jedoch mit seiner entzündungshemmenden und antibakteriellen Wirkung. Es kann bei schlecht heilenden Wunden, Ekzemen, Dermatosen, Neurodermitis oder Quetschungen eingesetzt werden und gilt als ausgesprochen verträglich. Auch unreine und sonnengeschädigte Haut profitieren von diesen Wirkungen.