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Ist Homeoffice gut?

Gefragt von: Herr Dr. Fredi Voss  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Ist Homeoffice sinnvoll? Je nach Branche kann die Arbeit im Homeoffice durchaus sinnvoll sein. Es bietet eine Reihe an Vorteilen für Arbeitnehmer und kann zeitgleich die Produktivität steigern, was für den Arbeitgeber natürlich attraktiv ist. Die Sinnhaftigkeit der Heimarbeit muss im Einzelfall beurteilt werden.

Ist Homeoffice gut oder schlecht?

Ein nicht zu unterschätzender Nachteil des Arbeitens im privaten Umfeld ist die Gefahr der Überlastung. Anders als im Büro, fehlt beim Home-Office die klare Trennlinie zwischen Arbeit, Pause und Feierabend. Angestellte bleiben so immer im Arbeitsmodus und haben ein schlechtes Gewissen, nichts geschafft zu haben.

Warum ist Homeoffice gut?

Ihre Ergebnisse sprechen klar für die Tätigkeit im Home Office: Mitarbeiter im Home Office sind seltener krank, machen kürzere Pausen und kommen deshalb auf eine um 13,5 Prozent höhere Produktivität. Mitarbeiter im Home Office sind im Schnitt zufriedener mit sich und ihrer Leistung.

Für wen ist Homeoffice geeignet?

Für wen ist Home-Office geeignet? Home-Office eignet sich vor allem für Arbeitnehmer /-innen, die ihren Job weitestgehend online und ohne Einschränkungen außerhalb der Firma verrichten können. Somit können zum Beispiel Familienväter /-mütter für eine bessere Kinderbetreuung sorgen, indem sie von zu Hause aus arbeiten.

Ist Homeoffice die Zukunft?

Nur ein Prozent der Unternehmen will nach Corona die Möglichkeit anbieten, vollständig von zu Hause aus zu arbeiten, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichteten. Fünf Prozent wären demnach offen dafür, ihre Mitarbeitenden drei Viertel der Zeit ins Homeoffice zu lassen.

Homeoffice einfach erklärt (explainity® Erklärvideo)

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Wird im Homeoffice weniger gearbeitet?

Der Anteil der Beschäftigten im Homeoffice ist damit deutlich höher als vor Ausbruch der Pandemie, als nur 4 Prozent überwiegend oder ausschließlich zu Hause arbeiteten. Noch höher als zuletzt war der Anteil allerdings mit 27 Prozent im April 2020, also kurz nach Beginn der Coronakrise in Deutschland.

Warum sind Chefs gegen Homeoffice?

Ganz konkret haben die Vorgesetzten Angst davor, dass ihre Angestellten im Home Office nicht arbeiten (38 Prozent). Obwohl gerade durch die Lockdowns viele Vorteile von Remote Work aufgezeigt worden sind, fehlt es Arbeitgeber:innen an Vertrauen zu ihren Angestellten.

Welche Vor und Nachteile hat Homeoffice?

Homeoffice: Vor- und Nachteile für Arbeitnehmer
  • Vorteile Homeoffice. Keine Arbeitswege. Angenehmes Arbeitsumfeld. Keine Ablenkung durch Kollegen. Mehr Flexibilität. Work-Life-Balance.
  • Nachteile Homeoffice. Ablenkung. Keine sozialen Kontakte. Längere Kommunikationswege. Mehr Überstunden. Berufs- und Privatleben werden vermischt.

Soll man von zu Hause arbeiten?

Tatsächlich hat die Arbeit von zu Hause viele Vorteile gegenüber dem Großraumbüro, birgt zugleich aber auch verschiedene Risiken. "Die effizientere Zeiteinteilung ist ganz klar der große Vorteil der Heimarbeit", sagt Horst Zieger, Personalberater bei ZMC Management.

Ist Arbeit zu Hause besser als die Arbeit am festen Arbeitsplatz?

Sofern keine Termine oder Meetings im Weg stehen, lässt sich dies wunderbar durch die Arbeit im Home Office verwirklichen. Dies ermöglicht Ihnen eine große Work-Life-Balance, da Sie sehr viel flexibler sind als mit festen Arbeitszeiten.

Warum ist Homeoffice so anstrengend?

Doch die Krankenkasse warnt: Das flexible Arbeiten kann psychische Belastungen verstärken, Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen.

Was fehlt im Homeoffice?

Doch was fehlt? Das Homeoffice besitzt jedoch auch klare Nachteile: Im Büro gibt es ein soziales Miteinander – das fehlt 62 Prozent der Befragten im eigenen Zuhause. Außerdem gaben 22 Prozent der befragten Arbeitnehmer an, dass sich ihr Kontakt zum Vorgesetzten verschlechtert habe.

Welche Auswirkungen hat Homeoffice?

Es ist daher keine Überraschung, dass fast die Hälfte (48 %) bei der Arbeit von zu Hause aus eine höhere körperliche Belastung erfährt, wobei mehr als ein Viertel unter angestrengten Augen (27 %), einem steifen Nacken (31 %), einem wunden oder schmerzenden Rücken (38 %) und Kopfschmerzen (34 %) leidet.

Was ist günstiger Homeoffice oder Büro?

Das Vergleichsportal Verivox hat im Jahr 2020 ausgerechnet, dass durch die Arbeit im Homeoffice etwa 250 Euro mehr an Energiekosten pro Jahr auf Arbeitnehmer zukamen. Geht man von 220 Arbeitstagen im Jahr aus, bedeutete das Mehrkosten von 1,13 Euro pro Tag im Homeoffice nur für Energie.

Welche Nachteile hat Homeoffice für den Arbeitgeber?

Die Nachteile für Arbeitgeber:

Das wirkt sich natürlich negativ auf den Teamzusammenhalt und die Gesamtleistungen im Unternehmen aus. Das heißt, wenn Mitarbeiter im Home-Office arbeiten, kann es für Arbeitgeber den Nachteil des fehlenden Teamzusammenhalts geben.

Wie überzeuge ich meinen Chef von Homeoffice?

Die Strategie um Deinen Chef vom Home Office zu überzeugen
  • Einfach von zuhause arbeiten. ...
  • Mache die kommenden 1-2 Wochen zu den produktivsten Wochen. ...
  • Suche das Gespräch, ohne mit der Tür ins Haus zu fallen. ...
  • Klein anfangen. ...
  • Halte die Hintertür offen.

Wie fragt man am besten nach Homeoffice?

Die wichtigsten Fragen
  1. Wie oft in der Woche wollen Sie im Home Office arbeiten?
  2. Wie genau stellen Sie sich das Arbeiten zuhause vor?
  3. Was, wenn ein Kunde Sie sprechen will?
  4. Wie kann ich prüfen, dass Sie auch wirklich Leistung erbringen?
  5. Was, wenn ich es mir später doch noch anders überlege?

Warum kein Homeoffice mehr?

Nachdem die Homeoffice-Pflicht in den vergangenen Pandemie-Wellen normale Büroarbeit von zu Hause aus ermöglichen sollte, um Ansteckungen zu verhindern, soll diese Pflicht – wie alle tiefgreifenderen Schutzmaßnahmen – ab dem 20. März nicht mehr gelten. So haben es Bund und Länder am Mittwochabend beschlossen.

Ist man im Homeoffice produktiver?

Auf die Frage, wie produktiv die Angestellten von zu Hause aus sind, wurden seitdem sehr unterschiedliche Antworten gefunden – je nachdem, wen man fragt. In einer Studie der Krankenkasse DAK aus dem Sommer 2020 unter rund 7.000 Beschäftigten gaben 56 Prozent an, sie seien im Homeoffice produktiver als im Büro.

Wie produktiv sind Mitarbeiter im Homeoffice?

Angestellte schätzen sich selbst als produktiver ein

Interessanterweise schätzen Arbeitnehmer selbst ihre Produktivität im Homeoffice im Vergleich zum Arbeiten im traditionellen Büro höher ein. Eine Studie der Krankenkasse DAK bei 7.000 Arbeitnehmern ergab, dass sich rund 59 Prozent als produktiver einschätzen.

Warum produktiver im Homeoffice?

Homeoffice sorgt für Veränderungen in der Leistungsmessung

Diese könnte sich durch das Arbeiten auf Distanz verändern. Denn neben messbaren Komponenten spielte bislang die persönliche Präsenz von Mitarbeitenden am Arbeitsplatz für viele Führungskräfte eine wichtige Rolle.

Wie viel Homeoffice macht Sinn?

Die Arbeit an ein bis zwei Tagen pro Woche in einem Office macht also definitiv Sinn. Die Studie hat ergeben, dass im Büro mehr Dinge aktiv angegangen werden. Es werden mehr E-Mails verschickt und neue Projekte begonnen.

Wer profitiert von Homeoffice?

Ein Beispiel: Sie haben Werbungskosten von 500 Euro und wegen Corona 120 Tage zu Hause am Esstisch gearbeitet – dann können Sie 1.100 Euro von der Steuer absetzen (500 Euro Werbungskosten + 600 Euro Homeoffice-Pauschale = 1.100 Euro).

Wie oft darf man Homeoffice machen?

Auf die Frage danach, wie oft Menschen von daheim aus arbeiten sollten, antwortet Arbeitspsychologe Zacher in der Wirtschaftswoche: „Empfohlen wird maximal ein bis zwei Tage in der Woche. Generell kann man sagen, dass nach ein bis zwei Tagen die Zufriedenheit von Mitarbeitern im Homeoffice abnimmt.

Ist arbeiten gut für die Psyche?

Arbeit fördert das Wohlbefinden - doch mehr als ein paar Wochenstunden braucht es dafür nicht. Ein bisschen Arbeit tut gut: Arbeitenden Menschen geht es seelisch besser als Nicht-Erwerbstätigen. Dieser Effekt zeigt sich schon bei acht Arbeitsstunden oder weniger pro Woche deutlich, wie eine Langzeitstudie enthüllt.

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