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Ist Heizen mit Wärmepumpe billiger?

Gefragt von: Magda Herzog  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Bei der Frage, ob Gasheizung oder Wärmepumpe das richtige System ist, hat der Klassiker zunächst Vorteile: Eine neue Gasheizung ist im Schnitt für 6.000 bis 8.000 Euro erhältlich. Dagegen ist eine Wärmepumpe teurer. Für die günstigste Variante, die Luft-Wärmepumpe, reicht die Preisspanne von 8.000 bis 12.000 Euro.

Was ist günstiger Heizen mit Gas oder Wärmepumpe?

Wer mit einer Wärmepumpe heizt, hat im Vergleich zu einer Erdgas-Heizung derzeit deutlich niedrigere Heizkosten. Die Stromkosten für ein effizientes Heizsystem mit Wärmepumpe liegen laut einer Analyse des Vergleichportals Verivox im bundesweiten Durchschnitt rund 39 Prozent unter den Gaskosten.

Ist Heizen mit Wärmepumpe günstiger?

Durchschnittlich lagen die Kosten für das Heizen mit einer Wärmepumpe in Deutschland laut Heizspiegel 2021 bei etwa 1.280 Euro pro Jahr. Der Betrieb einer Heizung mit Wärmepumpe ist langfristig günstiger als mit Erdgas und Heizöl, da kein CO2-Preis anfällt.

Wie hoch sind die Heizkosten mit einer Wärmepumpe?

Durchschnittliche Heizkosten mit Wärmepumpen

Zwischen 505 und 1.445 Euro wurden im Abrechnungsjahr 2020 in einer 70-Quadratmeter-Wohnung durchschnittlich fürs Heizen mit Wärmepumpe bezahlt. In einem 110 m2 großen Einfamilienhaus waren es zwischen 880 und 2.465 Euro.

Wie viel spart man mit Wärmepumpe?

Bei einem Wärmebedarf von 15.000 kWh haben Sie somit Heizkosten von 1.125 € bei einer Wärmepumpe und 1.950 € bei einer Gasheizung. Die jährliche Ersparnis beträgt so 825 €.

DIY Heizung: Günstige Alternative zur Wärmepumpe für den Altbau

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Sind Wärmepumpen Stromfresser?

Wärmepumpen nutzen für die Wärmeerzeugung bis zu 75 Prozent Umweltwärme und lediglich 25 Prozent Strom als Antriebsenergie. Bei durchschnittlichem Stromverbrauch der Wärmepumpe sind die Betriebskosten sehr niedrig.

Wann macht eine Wärmepumpe keinen Sinn?

Als einfacher Orientierungspunkt gilt hier: Benötigen Sie Vorlauftemperaturen von über 50 Grad, kann eine Wärmepumpe in der Regel nicht wirtschaftlich betrieben werden.

Was sind die Nachteile einer Wärmepumpe?

Ein Nachteil von Wärmepumpen sind die hohen Kosten

Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro.

Für wen lohnt sich eine wärmepumpenheizung?

Das Wichtigste in Kürze: Eine Wärmepumpe eignet sich besonders für Häuser mit gutem Wärmeschutz und einer Flächenheizung z.B. Fußbodenheizung. Eine hohe Jahresarbeitszahl ist wichtig für die Effizienz der Wärmepumpe. Die richtige Planung der Wärmepumpe steigert die Effizienz und macht sie klimafreundlicher.

Wann lohnt sich der Umstieg auf Wärmepumpe?

Temperaturhub beeinflusst die Effizienz der Heizung

Eine Wärmepumpe lohnt sich, wenn der Temperaturhub, also die Differenz zwischen Quell- und Heizwassertemperatur, klein ist. Denn dann verbraucht die Anlage weniger Energie. Sie sparen Heizkosten und die anfänglichen Kosten rechnen sich schneller.

Wie viel Gas spart eine Wärmepumpe?

Die Stromkosten für ein effizientes Heizsystem mit Wärmepumpe liegen im bundesweiten Durchschnitt rund 39 % unter den Gaskosten. Eine Analyse von Verivox zeigt, dass selbst bei einer nicht sehr effizienten Wärmepumpe die Kosten noch rund 11 % niedriger sind.

Kann man Gasheizung durch Wärmepumpe ersetzen?

Fakt ist: Prinzipiell lässt sich jedes Haus mit einer Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser ausrüsten. Aber eine Umstellung im Altbau lohnt nicht in jedem Fall. Alte Ölheizung oder alte Gasheizung raus und neue Wärmepumpe rein.

Kann man mit einer Wärmepumpe auch Heizkörper betreiben?

Können Luft-Luft-Wärmepumpen zusammen mit Heizkörpern betrieben werden? Der Betrieb von Luft-Luft-Wärmepumpen mit Heizkörpern sowie mit anderen Heizverteilsystemen ist nicht möglich. Diese Wärmepumpen-Art nutzt zum Heizen und Kühlen die verbrauchte Raumluft und benötigt zur Funktion eine spezielle Lüftungsanlage.

Was ist besser als die Wärmepumpe?

Im Vergleich zu Wärmepumpen sind Gas-Brennwertthermen oder Gasbrennwertkessel auf den ersten Blick die günstigere Wahl. Die Technologie ist seit Jahrzehnten etabliert, die Investitionskosten gering.

Warum Wärmepumpe besser als Gasheizung?

Im Vergleich zu einer Gasheizung arbeitet die Wärmepumpe auf einem vergleichsweise niedrigen Temperaturniveau. Das heißt, die Vorlauftemperatur des Heizsystems ist bei Wärmepumpen geringer als bei konventionellen Heizungen. Nur dann arbeitet diese Art des Wärmeerzeugers wirklich effizient.

Was ist die billigste Art zu Heizen?

In unserem Heizkostenvergleich belegen die beiden Heizsysteme mit fossilen Brennstoffen, die Gasheizung und die Ölheizung, die Spitzenplätze. Die Gasheizung ist auf lange Sicht die günstigste Heizungsart.

Für wen eine Wärmepumpe sinnvoll ist und für wen nicht?

Trotzdem gibt es eine große Einschränkung, denn Luft-Wärmepumpen lohnen sich nur in nicht zu großen, aber gut gedämmten Neubauten. Andernfalls können sie nicht effizient arbeiten, da der Temperaturunterschied zwischen der Umgebungswärme und der Vorlauftemperatur möglichst gering sein sollte.

Was spricht gegen Luftwärmepumpe?

Effektiv bedeutet das bei der Luftwärmepumpe Nachteile in Form von mehr Stromkosten für die Heizung. An extrem kalten Tagen kann es auch Leistungseinbrüche durch Vereisung geben. Ein integrierter, elektrischer Heizstab kann die fehlende Leistung kompensieren, aber nur auf Kosten eines deutlich erhöhten Stromverbrauchs.

Warum Wärmepumpe nicht im Haus?

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zur Innenaufstellung hat ein relativ hohes Gewicht. Daher kann sie nur in Räumen aufgestellt werden, die eine hohe Tragfähigkeit aufweisen. In der Regel ist dies im Keller- und Erdgeschoss immer der Fall.

Warum verbraucht eine Wärmepumpe so viel Strom?

Im laufenden Betrieb verbrauchen Luft/Wasser-Wärmepumpen jedoch etwas mehr Strom, weil sie die Schwankungen der Umgebungstemperatur ausgleichen müssen. Erd- und Grundwasserwärmepumpen beziehen ihre Energie aus dem Erdreich oder Grundwasser. Dort sind die Temperaturen konstanter als die der Luft.

Welche Heizkörper sind für Wärmepumpe geeignet?

Plattenheizkörper geben ihre Wärme überwiegend per Strahlung ab und eignen sich daher etwas besser für den Wärmepumpen-Betrieb als beispielsweise Gliederheizkörper. Röhrenheizkörper: Wie der Name vermuten lässt, bestehen Röhrenheizkörper aus Röhren, die von Heizungswasser durchflossen werden.

Was kostet der Umbau von Gas auf Wärmepumpe?

Mit staatlicher Förderung sollten Sie mit Ausgaben zwischen 10.000 und 20.000 Euro rechnen. Darin enthalten sind die Kosten für das Grundgerät (zwischen 7.000 und 15.000 Euro), für die Installation und das Zubehör (zwischen 2.000 und 18.000 Euro) sowie die Kosten für den Einbau.

Sollte eine Wärmepumpe in der Sonne stehen?

Stell sie in die pralle Sonne. Ist ggf. im Winter besser, da dann u.U. früher wärmere Luft zur Verfügung steht, so hat es mir der HB erklärt. Der Nachteil ist, dass sie im Sommer manchmal die Gefolgschaft verweigert und auf Fehler geht, wenn es wärmer als 35°C ist (AI LW80M-A).

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