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Ist Hafer Kraftfutter?

Gefragt von: Simone Schröter  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Hafer, ganz oder gequetscht, von hoher Qualität ist ein gutes, natürliches Kraftfutter für Pferde. Bestens verträglich und leicht bekömmlich. Hafer steckt voller wertvoller Inhaltsstoffe, ist schmackhaft und versorgt das Pferd mit schnell verfügbarer Energie.

Was zählt als Kraftfutter?

Kraftfutter hingegen gibt, wie der Name schon andeutet, Kraft und Leistung, ist also energetisch höher konzentriert. Dazu gehören etwa Pflanzensamen von Getreide, Mais, Erbse oder Ackerbohne, welche in der Regel gequetscht, geschrotet oder gemahlen verfüttert werden.

Warum kein Hafer für Pferde?

Hafer hat im Vergleich zu anderen Getreidearten relativ wenig Gluten. Beim Pferd wird eine Glutenunverträglichkeit nur sehr selten beobachtet. Das Klebereiweiß "Gluten" kann im Darm zu Entzündungen der Schleimhaut des Dünndarms führen.

Was zählt zu Kraftfutter bei Pferden?

Man unterscheidet beim Pferdefutter rohfaserreiche (Raufutter) und konzentrierte (Kraftfutter) Futtermittel. Die rohfaserreichen Produkte können feucht (Weidegras, Silage) und trocken sein (Heu, Stroh). Zu den gängigen Kraftfuttern zählen Hafer, Mais, Gerste und Mischfutter.

Was ist besser für Pferde Müsli oder Hafer?

„Hafer ist nach wie vor das Futtergetreide Nummer eins. Das ist auch nicht ohne Grund so, denn es ist auch im ganzen Korn am besten verdaulich von allen drei Getreidesorten. Bei der Fütterung von Gerste und Mais sollte darauf geachtet werden, dass beides hydrothermisch aufbereitet ist.

Kraftfutter: ist Hafer gut oder böse? Wofür ist Kurkuma gut? // Reitertutorials

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Warum füttert man Hafer?

Mit einem relativ hohen Fettgehalt von 5-6% im Haferkorn und einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren liefert Hafer als Pferdefutter wertvolle Energie. Dass Hafer unseren Pferden Energie liefert weiß wohl jeder, dass Hafer außerdem wertvolle Schleimstoffe enthält, die positiv auf die Verdauung wirken kaum jemand.

Was bewirkt Hafer beim Pferd?

Der Hafer verfügt über reichlich Schleimstoffe, die sich wohltuend auf Magen und Darm des Pferdes auswirken. Er ist mit Kalium, Magnesium, Eisen, Calcium und Phosphor mineralstoffreich. Zudem stecken im Hafer B Vitamine, die das Pferd für den Energiestoffwechsel und gute Nerven benötigt.

Was gibt Pferden Kraft?

Kraftfutter Pferd: Pellets, Hafer, Gerste und Mais fürs Pferd. Der Klassiker unter den Kraftfuttern für Pferde ist sicherlich der Hafer. Aber auch Gerste und Mais eignen sich sehr gut als Energiequelle für Sport- und Freizeitpferde.

Was ist das beste Kraftfutter für Pferde?

Zum Kraftfutter für Pferde zählen Getreide, Pellets und Müslis. Zu den Getreidearten, die pur oder in Mischungen als Kraftfutter gefüttert werden, gehören Hafer, Mais und Gerste.

Was füttern statt Kraftfutter?

Rauhfutter hingegen wird intensiver gekaut und eingespeichelt als Kraftfutter (Für 1 kg Krippenfutter benötigen Pferde ca. 10 Minuten, für 1 kg Heu oder Stroh ca. 45 Minuten Fresszeit).

Was passiert wenn ein Pferd zu viel Hafer frisst?

Es wird somit weniger Getreide selbst aufgenommen und Getreideunverträglichkeiten kommen seltener vor. Hafer kann hingegen weniger gut vom Pferd verdaut werden und zu Irritationen des Darms, Appetitlosigkeit, Durchfall und manchmal sogar zu Koliken führen [2].

Wie viel Hafer sollte ein Pferd bekommen?

1 g Stärke pro kg Lebendmasse pro Mahlzeit. Theoretisch kann ein 600 kg schweres Pferd maximal 1,5 kg Hafer pro Ration optimal verdauen.

Kann Hafer Hufrehe auslösen?

Eine Ursache von Hufrehe ist eine unsachgemäßes Futter in der Ernährung. Einem betroffenen Hufrehe-Pferd wurden im Futter zu viele Futtermittel wie beispielsweise Hafer oder anderes Getreide gefüttert oder stand auf einer Wiese mit viel Fruktan (Zuckerspeicherstoff der Gräser), welche die Insulinausschüttung fördern.

Wie oft am Tag Kraftfutter Pferd?

Daher ist eine Verteilung auf drei oder sogar mehr Portionen am Tag ratsam. Eine Schaufel Kraftfutter, vermischt mit Speichel und Magensäure, kann den Magen eines 500 kg Pferdes schon ca. bis zur Hälfte füllen. Versuche daher pro Mahlzeit nicht mehr als 1,8 - 2 kg Kraftfutter zu füttern.

Welcher Hafer für Pferde?

Hafer sollte nicht so grau sein, sondern je nach Sorte weiß, gelb oder schwarz. Hafer ist Super-Food für Pferde und das Getreide, das für Pferde am besten verdaulich ist. Und jetzt kommt das Aber: Pilze, Milben und Keime haben in Hafer leichteres Spiel als in Gerste oder Mais.

Was passiert wenn Pferde zu wenig Heu bekommen?

Schlechte Fütterung hat Folgen, sie kann Pferde krank machen. Da das Pferd ein Dauerfresser ist, produziert der Pferdemagen ununterbrochen Magensäure, die nur der Speichel neutralisieren kann. Und Speichel wiederum fließt ausschließlich beim Kauen.

Was braucht ein Pferd an Kraftfutter?

Kraftfutterbedarf für Pferde berechnen
  • Bei leichter bis mittlerer Arbeit werden pro Tag 0,5 bis 1 Kilogramm Kraftfutter je 100 Kilogramm Körpergewicht des Pferdes empfohlen. ...
  • Bei schwerer Arbeit kann das Kraftfutter auf über 1,25 Kilogramm je 100 Kilogramm Körpergewicht des Pferdes erhöht werden.

Sind Haferflocken gut für Pferde?

Haferflocken für Pferde sind aufgeschlossene Haferkörner, die besonders leicht verdaulich sind. Daher eignen sich Haferflocken besonders gut für Pferde mit Verdauungs- und Zahnproblemen oder auch mit Magenproblemen und Magengeschwüren.

Was ist Pferdekraftfutter?

B. für Sportpferde oder Zuchtstuten. Kraftfutter gibt es aber auch als reines Zusatzfutter, mit niedrigem Energiewert, dafür aber einem hohen Nährwert, welches sich deshalb am besten für Fohlen oder heranwachsende Pferde eignet. Es gibt viele Unternehmen, die Kraftfutter für Pferde produzieren.

Was ist besser Gerste oder Hafer?

Hafer hat gegenüber der Gerste größere und auch weichere Körner, die die Pferde besser kauen und somit recht einfach „selbst öffnen“ können. Im Vergleich der nicht vorverarbeiteten Getreidekörner hat er also eindeutig die Nase vorne, was den nutzbaren Stärkegehalt und die schnelle Verfügbarkeit der Energie anbelangt.

Ist Müsli Kraftfutter Pferd?

Das Müsli ist ein Mischfutter und wird zu der Kategorie des Kraftfutters gezählt. Es hat somit die Eigenschaft, den Energiebedarf deines Pferdes zu decken und gilt als vollwertiges Kraftfutter.

Wann sollte ein Pferd Kraftfutter bekommen?

Wann benötigt dein Pferd ein Kraftfutter? Prinzipiell benötigt dein Pferd dann ein Kraftfutter, wenn es seinen Energiebedarf nicht mehr durch eine Fütterung von Rau- und Mineralfutter allein decken kann. Der Energie- und Nährstoffbedarf deines Pferdes kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden.

Warum werden Pferde von Hafer wild?

Den sticht der Hafer – Über Kraftfutter und Händelbarkeit. Zu viel Hafer macht Pferde übermütig – angeblich! Erhöhte Schreckhaftigkeit, Bewegungsdrang und Bocksprünge werden jedenfalls gern dem Hafer zugesprochen. Wenn Pferde nervös und gereizt sind, wird ohnehin regelmäßig das Kraftfutter dafür verantwortlich gemacht.

Ist Hafer gut für den Pferdemagen?

Hafer - das Kraftfuttermittel für Pferde schlechthin!

Dies hat, neben den enthaltenen Schleimstoffen, die die Magen- und Darmschleimhäute schützen, einen positiven Effekt auf den Verdauungstrakt. Der hohe Anteil an Fett (5-7 %) macht Hafer zu einem guten Energielieferanten.

Warum Hafer für Pferde quetschen?

Quetschen wird nur notwendig, wenn Pferde nicht richtig kauen können. Dies kommt bei Zahnproblemen vor oder auch bei älteren Pferden. Bei Fohlen und Jungpferden bis ca. 3,5 Jahren ist außerdem das Quetschen von Hafer notwendig.