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Ist Grillen mit Holz im Garten erlaubt?

Gefragt von: Bianca Schmitt  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Hausbesitzer mit eigenem Garten können den Grill natürlich anwerfen. Dabei ist es nicht wichtig ob es sich um einen Holzkohlegrill, Gas-Grill oder Elektro-Grill handelt. Es gibt jedoch keine Genehmigung die uneingeschränktes Grillen im eigenen Garten erlaubt.

Ist es erlaubt mit Holz zu Grillen?

Grundsätzlich ist das Grillen mit Holz im Garten erlaubt. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die Nachbarn durch die Rauchentwicklung nicht zu stark belästigt werden.

Wann wird Grillen zur Belästigung?

Noch weiter ging das Amtsgericht Berlin-Schöneberg: Es entschied, dass es erlaubt ist, 20- bis 25-mal im Jahr zu grillen. Wenn die Freizeitbeschäftigung nicht länger als zwei Stunden dauere und nicht über 21 Uhr am Abend hinausgehe, sei eine Belästigung der Nachbarschaft nicht gegeben (3 C 545/96).

Kann Grillen im Garten verboten werden?

Es gibt kein Gesetz, welches das Grillen auf dem Balkon oder im eigenen Garten grundsätzlich verbietet. Dennoch kann es bei Mietverhältnissen gewisse Einschränkungen oder gar Verbote geben und es darf zu keiner Belästigungen der Nachbarn durch Rauch, Geruch oder Lärm kommen.

Wie oft darf man mit Holz Grillen?

Generell gilt der Grundsatz: „Man darf so oft grillen, so lange der Nachbar dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt wird“. Bei gelegentlichem Grillen wird sicherlich noch keine wesentliche Beeinträchtigung des Nachbarn vorliegen.

Richtig grillen mit Holz – So geht es! Folge 5

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Was tun wenn Nachbarn ständig Grillen?

Welche Ansprüche hat der Nachbar? Wer durch den Rauch oder Gerüche belästigt wird, hat einen Anspruch auf Unterlassung gegen seinen grillenden Nachbarn. RA Christian Solmecke: „In manchen Fällen ist sogar mit einer Geldbuße zu rechnen“. Bei einer nur unerheblichen Belästigung bestehen keine Ansprüche.

Ist Grillen Geruchsbelästigung?

Die Geruchsbelästigung lässt sich indes nicht immer gänzlich vermeiden. Insbesondere dann, wenn für das Grillen ein Holzkohlegrill zum Einsatz kommt, wird dieser von dem Nachbarn mit Sicherheit geruchstechnisch bemerkt werden.

Ist Grillen auf Privatgrundstück erlaubt?

Grundsätzlich ist auf dem privaten Grundstück aber nichts gegen Grillabende einzuwenden. Deine Nachbarn müssen es sogar dulden, so lange du darauf achtest, dass sie nicht durch Lärm, Geruch und Rauch gestört oder sogar in Gefahr gebracht werden.

Wie oft darf ich in meinem eigenen Garten Grillen?

„Wer einen eigenen Garten besitzt, der kann so oft grillen wie er möchte. “ Generell ist diese Aussage nicht falsch. Die weitverbreitete Regel greift jedoch leider nur in den seltensten Fällen. Denn auch als Hauseigentümer haben Sie Nachbarn und sind daher dem Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme verpflichtet.

Wie weit muss ich mit meinem Grill vom Nachbarn entfernt sein?

Grundsätzlich solltet ihr darauf achten, dass sich der Grillplatz nicht direkt neben brennenden Sträuchern oder Bäumen befindet. Zudem sollte der Grillplatz mindestens drei Meter von der Grundstücksgrenze zu den Nachbarn entfernt sein, um von vornherein einem Nachbarschaftsstreit aus dem Weg zu gehen.

Kann man Grillen verbieten?

Grundsätzlich gibt es weder ein allgemeines Recht zu Grillen noch ein generelles Grillverbot. Insbesondere für Mieter kommt es jedoch oftmals auf den Mietvertrag oder die Hausordnung an. Teilweise untersagen Vermieter darin, auf dem Balkon oder im Garten des Mietobjekts zu grillen.

Wie oft darf man auf der Terrasse Grillen?

Grillen im Garten und auf der Terrasse

Zweimal im Monat darf man laut eines Urteils des Landgerichts Aachen in dem am weitesten von allen Nachbarn entfernten Teil des Gartens grillen. An drei Abenden oder sechs Stunden pro Jahr darf laut einem Beschluss des Landgerichts Stuttgart auf der Terrasse gegrillt werden.

Was tun bei rauchbelästigung?

Zieht der Zigarettenrauch der Nachbarn in Ihre Wohnung oder fühlen Sie sich durch den Qualm gestört, suchen Sie am besten das Gespräch oder informieren Hausverwaltung bzw. Vermieter. Stellt der Tabakqualm dauerhaft eine "wesentliche Beeinträchtigung" dar, können bestimmte Zeiten für das Rauchen festgelegt werden.

Ist Grillen mit Holz schädlich?

Allerdings ist Holz nicht zum Grillen geeignet, da gesundheitsschädigende Dämpfe bei der Verbrennung entstehen. Das Gleiche gilt für ein Lagerfeuer beim Campen. Stattdessen sollte man lieber mit richtiger Holzkohle oder Gas grillen.

Ist Grillen wegen der Trockenheit erlaubt?

Den Gemeinden steht bei extremer Trockenheit auch die Möglichkeit zur Verfügung, das Grillen im eigenen Garten einzuschränken, teilt der Sprecher des Deutschen Feuerwehrverbands mit. Im Rahmen einer Allgemeinverfügung kann ein etwaiges Grill-Verbot für den Garten oder den Balkon ausgesprochen werden.

Was ist besser zum Grillen Holz oder Kohle?

Für mehr Aroma im Rauch sorgt das Holz. Mit eingeweichten Holzchips, die zu den Holzkohlen kommen, kann aber ein annährend ähnliches Ergebnis erzielt werden. Holz braucht länger als Kohle oder Briketts, bis die Glut grillbereit ist, denn Briketts und Kohle brennen zwar mit geringerem Flammenschlag, dafür aber heißer.

Wie lange darf ich abends Grillen?

Um wie viel Uhr darf ich grillen? Grundsätzlich ist es nicht entscheidend, wann gegrillt wird – von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr gilt jedoch die Nachtruhe. "In diesem Zeitraum sollten Lärm- und Geräuschpegel minimal sein.

Ist Grillen auf der Terrasse erlaubt?

Doch ist das Grillen auf dem Balkon oder der Terrasse überhaupt erlaubt? Grundsätzlich ist es rechtlich nicht verboten, auf dem Balkon/der Terrasse zu grillen. Der Mieter darf den Balkon generell „vertragsgemäß nutzen“. Das heißt, er darf den Balkon nach Belieben nutzen, solange die Nachbarn nicht gestört werden.

Welches Holz eignet sich am besten zum Grillen?

Grillen mit Holz
  • Buche und Birke entwickelt einen feinen Rauchgeschmack und ist für Fleisch- und Fischgerichten geeignet.
  • Eiche entwickelt eine größere Hitze, der Rauch ist aber fast geschmacksneutral und eigent sich auch für Fleisch.
  • Nuss bzw. ...
  • Ahornholz eignet sich für Gemüse und Fisch.

Ist ein Lagerfeuer im eigenen Garten erlaubt?

Sind im Garten Lagerfeuer auf dem Boden erlaubt? Ein Lagerfeuer, also ein Feuer am Boden, ist ohne gesonderte Genehmigung der Gemeinde nicht erlaubt. Bei einem Feuerkorb oder einer Feuerschale kommt es auf die Größe und den Brennstoff an.

Was kann man gegen Grillen im Garten tun?

Unsere Empfehlung: Mache es den Grillen so ungemütlich wie möglich, mit viel Wasser! Und wenn die Grillen ins Gemüsebeet abwandern, wässere auch hier ordentlich. Spanne vorübergehend ein Gemüsenetz (feinmaschig) über das Beet, dann gelangt kein unerwünschtes Insekt mehr hinein.

Wie oft darf man eine Feuerschale nutzen?

Es gibt zwar keine klaren Regelungen, aber im Allgemeinen ist es aber grundsätzlich erlaubt, die Feuerschale oder den Grill einmal im Monat im Garten zu benutzen. Beim Nachbarschaftsrecht handelt es sich aber um Zivilrecht, wo der Grundsatz gilt: Wo kein Kläger, da kein Richter.

Wo sollte man ein Grill aufstellen?

Stellen Sie den Grill gerade auf einen festen Untergrund. Eine unebene Fläche birgt die Gefahr, dass er umkippt und sich die heiße Glut auf dem Rasen oder der Terrasse verteilt. Achten Sie beim Aufstellen des Grills außerdem auf genügend Abstand zu brennbaren Materialien, wie Pflanzen, Markisen oder Gartenmöbeln.

Ist Zigarettenrauch Belästigung?

Unwesentliche Geruchsbelästigungen muss ein Nachbar hinnehmen. Es gilt aber der Grundsatz: Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt. Denn auch der Nachbar hat das Recht auf die Nutzung einer Wohnung ohne Belästigung, wie zum Beispiel durch ständigen Tabakrauch.

Wie oft darf man in einem Mehrfamilienhaus Grillen?

In der Regel dürfen Mieter einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus einmal monatlich von April bis September grillen, sei es, im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon, vorausgesetzt, die Mitmieter des Hauses sind 48 Stunden im Voraus darüber informiert worden.

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