Zum Inhalt springen

Ist fließestrich Selbstnivellierend?

Gefragt von: Dietmar Engelmann  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
sternezahl: 4.8/5 (15 sternebewertungen)

Fließestrich ist außerdem selbstnivellierend. Einfach durch die Wirkung der Schwerkraft entsteht automatisch eine ebene Oberfläche, die flüssige Estrichmasse „pendelt sich“ automatisch überall auf eine einheitliche Bodenhöhe ein.

Was ist besser fließestrich oder zementestrich?

Während sich gewöhnlicher Zementestrich relativ unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit zeigt, ist Calciumsulfat-Fließestrich nicht wasserbeständig. Daher ist er ungeeignet für den Außen-Bereich oder Feuchträume. Für diese Fälle ist Zement-Fließestrich die bessere Alternative.

Wie werden fließestriche auf Dämmlage fachgerecht eingebaut?

1. Als Abdeckung der Dämmlage ist ein verschweißbares, gewachstes Papier (Schrenzlage) empfohlen. Die Schrenzlage so verlegen, dass die Bahnen quer zur Fließrichtung liegen und die Verlegerichtung entgegengesetzt zur Fließrichtung verläuft. Dadurch werden die einzelnen Bahnen schindelartig übereinander gepresst.

Was ist bei fließestrich zu beachten?

Soll unter dem Fließestrich eine Dämmung eingebaut werden, muss das Dämmmaterial unbedingt absolut dicht mit Folie überdeckt werden. Für Rohrdämmungen gilt dasselbe, zusätzlich ist noch wichtig, den Estrich mit Randdämmstreifen von allen feststehenden Bauteilen zu entkoppeln, damit später auch ein Schallschutz besteht.

Was versteht man unter fließestrich?

Fließestrich, manchmal auch als Dünnestrich bezeichnet, ist ein sich selbst nivellierender dünnflüssiger Nass-Estrich, der z.B. aus Werktrockenmörtel auf der Baustelle angemischt und dann zur Verlegestelle gepumpt oder direkt aus einem Transporter auf die Baustelle gepumpt wird.

Fließestrich: Selbstnivellierend, bequem & schnell David M.

27 verwandte Fragen gefunden

Ist Estrich selbsttragend?

Da der Estrich nicht als selbsttragende Platte bemessen ist, wird er in der Regel im abgehobenen Bereich allein schon infolge Eigengewicht von unten einreißen.

Wie eben wird fließestrich?

Fließestrich ist außerdem selbstnivellierend. Einfach durch die Wirkung der Schwerkraft entsteht automatisch eine ebene Oberfläche, die flüssige Estrichmasse „pendelt sich“ automatisch überall auf eine einheitliche Bodenhöhe ein.

Wie hoch darf fließestrich sein?

In Wohnbereichen kommt der Fließestrich vor allem als schwimmender Estrich zum Einsatz. Für derartige Arten beim Einbau von Estrich gilt eine Dicke von 35 mm, die bei der Estrichschicht keinesfalls unterschritten werden sollten. Die Mindestdicke zählt für den Fall, falls der Estrich der Härteklasse F4 entspricht.

Wie dünn kann man fließestrich machen?

Calciumsulfatfließestrich muss in der Härteklasse F4 mindestens 35 mm stark sein, in den Härteklassen ab F5 genügt eine Estrich Mindestdicke von 30 mm. Calciumsulfatestrich hingegen muss in der Härteklasse F4 mindestens 45 mm dick sein, in der Klasse F5 40 mm und in der Klasse F7 35 mm.

Wie hoch muss ein fließestrich sein?

Wird der Fließestrich in Wohnbereichen als schwimmender Estrich auf einer Dämmschicht eingebaut, gilt hier eine Mindestnenndicke von 35 mm für die Estrichschicht, wenn der Estrich den Anforderungen der Härteklasse F4 nach DIN 13813 entspricht, liegt seine Härteklasse darüber, gelten 30 mm als Mindestnenndicke.

Welche Dämmung unter fließestrich?

Zu Dämmung unter Estrich werden weithin künstliche Materialien empfohlen – Polystyrolprodukte etwa, die als Styropor oder Styrodur angeboten werden. Als Alternative bietet sich Mineralstoffplatten an, die aber mit Aluminiumfolie kaschiert sein sollte, weil sie sich dann leichter verarbeiten lassen.

Wann muss man fließestrich schleifen?

Die Antwort ist ganz klar: Ja! Fließestrich bzw. Anhydritestrich, muss vor dem Verlegen immer angeschliffen werden, am besten möglichst zeitnah. Zum einen wird durchs Anschleifen jene haftungsfeindliche „Haut“ entfernt, die sich auf dem Estrich aus Bindemittelanreicherungen, Zusatzstoffe und Kalk bildet.

Welche Folie unter fließestrich?

Empfehlenswert ist die Verlegung von Estrich auf einer Trennschicht wie PE-Folie. Die Folie, die auch in der folgenden Anleitung genutzt wird, verhindert das Aufsteigen von Feuchtigkeit in der späteren Oberfläche.

Welcher fließestrich ist der beste?

Anhydrit-Fließestrich (AFE) eignet sich hervorragend als Heizestrich, da er optimale Wärmeleit- und Wärmespeicherfähigkeit besitzt und nicht brennbar sowie spannungsarm ist. Zudem kann schon nach sieben bis zehn Tagen mit der Aufheizung begonnen werden.

Ist fließestrich wasserdicht?

Sowohl einen Zementestrich als auch einen Betonboden können Sie wasserdicht anlegen, indem man beim Anmischen von Estrich und Beton den Wasseranteil durch das Dichtmittel Zementmix ersetzen. Zum Einen kann das in Badezimmern sehr sinnvoll sein, damit der Fußboden vor Nässe geschützt ist.

Wie Lüften bei fließestrich?

RICHTIGES UND REGELMÄSSIGES LÜFTEN

Fenster, Türen und sonstige Öffnungen müssen während der ersten 48 Stunden (bei Calciumsulfatestrich), bzw. 72 Stunden (bei Zementfließestrich) nach dem Einbau verschlossen bleiben. Besonders die ersten sieben Tage nach Einbau sind entscheidend für einen guten Trocknungsverlauf.

Wie belastbar ist fließestrich?

Schnelles Abbinden und Erhärten verleihen dem Calci- umsulfat-Fließestrich hohe Frühfestigkeiten, so dass er unter normalen Baustellenbedingungen bereits nach 2 Tagen begehbar und nach 5 Tagen belastbar ist.

Was kostet der qm fließestrich?

Die Kosten für das Einbauen eines Fließestrichs liegen durchschnittlich zwischen 25 und 45 EUR pro m², über oder unter diesem Bereich liegen.

Welche Arten von fließestrich gibt es?

Je nach dem zugrunde liegenden Bindemittel unterscheidet man fünf Estricharten und kennzeichnet diese durch folgende Kurzzeichen:
  • CT = Zementestrich.
  • CE = Calciumsulfatestrich.
  • AS = Gussasphaltestrich.
  • MA = Magnesiaestrich.
  • SR = Kunstharzestrich.

Kann man fließestrich selber machen?

Es stellt sich immer wieder die Frage, ob man Fließestrich selber machen kann. Die Antwort darauf lautet ja – allerdings mit Einschränkungen.

Wie hoch fließestrich bei Fußbodenheizung?

Auf die Dämmschicht mit integrierter Fußbodenheizung wird ein dünner Oberestrich aufgebracht. Wenn Sie sich für einen herkömmlichen, zementgebundenen Estrich entscheiden, sollte Ihr Estrich 6 cm dick sein. Wenn Sie Anhydrit-Fließestrich verwenden, ist der Estrich am besten 4 cm dick.

Wie viel Estrich über Rohr?

Praktikabel ist aber eine Faustregel, dass eine Rohrtrasse unter einem vier Zentimeter starken Estrich zwölf Zentimeter breit sein darf. Es liegt auf der Hand: Ist der Estrich dicker oder mit Metall armiert, kann man ein paar Zentimeter hinzugeben.

Wird Estrich immer schwimmend verlegt?

Als schwimmender Estrich kommen sowohl Nass- als auch Fließestriche auf der Basis von Calciumsulfat, Zement, Gussasphalt oder Magnesia in Frage. Trockenestriche werden in der Regel ebenfalls schwimmend verlegt.

Wann kann man fließestrich betreten?

Fließestrich ist – je nach Witterung und Raumfeuchte – nach etwa 48 bis 72 Stunden begehbar und kann nach einigen Tagen weiterverarbeitet werden. Vollständig trocken ist er aber ebenfalls erst nach mindestens zwei Wochen.

Was kommt zwischen Bodenplatte und Estrich?

Auf der Bodenplatte wird zunächst eine Abdichtung, etwa Bitumenbahnen verlegt. Dann folgt die Dämmung und darauf eine Trennschicht, beispielsweise Estrichpapier. Erst auf diesen Unterbau erfolgt der eigentliche Estrich. Estrich in Wohnräumen wird meist schwimmend verlegt.