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Ist Fliegen gesund?

Gefragt von: Frau Dr. Marianne Vogel B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Strahlenbelastung durch das Fliegen? Für Gelegenheitsflieger, wie es die meisten Urlaubsflieger sind, ist die zusätzliche Strahlenbelastung durch das Fliegen sehr gering und gesundheitlich unbedenklich; das gilt auch für Schwangere und Kleinkinder.

Wie gesund ist Fliegen?

Laut Bundesamt für Strahlenschutz ist die Höhenstrahlung für Gelegenheitsflieger aber nicht gefährlich, und selbst für Schwangere und kleine Kinder ist sie unbedenklich. Demnach liegt die effektive Dosis bei einem Flug z.B. von Frankfurt nach New York und zurück bei 100 Mikrosievert.

Was passiert mit dem Körper wenn man fliegt?

Bei einem dreistündigen Flug kann der Körper bis zu 1,5 Liter Wasser verlieren, warnt die Fluggesellschaft Condor. Das wirkt sich nicht nur auf Mund und Nase aus, sondern auch auf die Augen. Sie verlieren an Feuchtigkeit, beginnen zu schmerzen. Die trockene Luft der Klimaanlage trägt zusätzlich dazu bei.

Warum sollte man nicht Fliegen?

Nicht zuletzt produziert der Flugverkehr jede Menge Lärm. Viele Menschen, die in der Nähe von Flughäfen wohnen oder arbeiten, leiden unter verschiedenen Beschwerden, wie zum Beispiel Schlaflosigkeit, Migräne, Essstörungen und sogar Depressionen.

Welche Nachteile hat das Fliegen?

Sehr teuer. Luftfracht ist teurer als andere Transportmittel. Die Betriebskosten des Flugzeugs sind höher und beinhalten hohe Kosten für den Bau von Flughäfen und Flugzeugen. Infolgedessen ist der Flugpreis hoch und nicht jeder kann es sich leisten.

Langstrecke - Dr. Johannes weiß, wie man den Flug gut übersteht.

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Ist fliegen schädlich für den Körper?

Strahlenbelastung durch das Fliegen? Für Gelegenheitsflieger, wie es die meisten Urlaubsflieger sind, ist die zusätzliche Strahlenbelastung durch das Fliegen sehr gering und gesundheitlich unbedenklich; das gilt auch für Schwangere und Kleinkinder.

Was ist schlimmer fliegen oder Autofahren?

Auch wenn es eigentlich gesellschaftlicher Konsens ist: Fliegen muss nicht unbedingt umweltschädlicher als Autofahren sein. Ein amerikanischer Forscher hat in einer aktuellen Studie jetzt sogar herausgefunden: Autofahren ist fast doppelt so schädlich wie die Reise mit dem Flieger.

Wer sollte nicht fliegen?

Bei akuten Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen, z.B. Mittelohrentzündung, Stirnhöhlenentzündung sowie nach Ohroperationen. Bei schweren Infektionserkrankungen, insbesondere wenn sie ansteckend sind, z.B. Windpocken (Varizellen), Masern, Ebola etc. Nach einem kürzlich durchgemachten Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Welche Menschen sollten nicht fliegen?

Patienten mit stark eingeschränkter körperlichen Belastbarkeit von unter 50 Watt sollten keine Flugreisen unternehmen. Die körperliche Belastbarkeit bei Personen v.a. mit chronischen Herz- und Lungenerkrankungen sollte daher vor der Abreise geprüft werden.

Wie oft fliegen ist okay?

Aber: „Bevor man gar nichts macht, ist das eine Möglichkeit“, sagt Knie, für den trotz vieler beruflicher Reisen nach eigenen Angaben drei Hin - und Rückflüge pro Jahr ausreichen.

Warum macht Fliegen so müde?

Weil der Luftdruck in der Kabine nur 75 Prozent des Normalwerts beträgt, sinkt der Sauerstoffanteil in eurem Blut. Ihr fühlt euch schwindlig und müde, bekommt Kopfschmerzen. Durch den niedrigen Luftdruck bläht sich euer Körper auf. Das kann zu Verstopfungen und Magenschmerzen führen.

Wird Blut beim Fliegen dicker?

Trinken Sie genug: Trockene Luft vor allem im Flugzeug entzieht dem Körper Flüssigkeit, das Blut verdickt und neigt eher zum Verklumpen. Wasser, Kräutertee oder verdünnte Fruchtsäfte helfen – nicht aber Schwarztee oder Kaffee, sie wirken entwässernd.

Was passiert im Kopf beim Fliegen?

Auswirkungen des Fluges auf den Kopf

Vor allem bei bei der Landung merken Fluggäste, dass sich im Kopf etwas tut. Das liegt am unterschiedlichen Luftdruck. Wenn der Kabinendruck steigt, was er bei der Landung tut, kann der Druckausgleich gestört werden, und ein Unterdruck im Mittelohr führt zu Ohrenschmerzen.

Ist Fliegen krebserregend?

Vor allem für Piloten und Flugbegleiter kann dies schwerwiegende Folgen haben: Laut einer neuen Studie der Harvard School of Public Health erhöht häufiges Fliegen das Krebsrisiko. Flugzeugbesatzungen in den USA erkranken häufiger an verschiedenen Formen von Krebs als der Durchschnitt der Bevölkerung.

Werden Piloten impotent?

Im Vergleich mit anderen Berufsgruppen, die einer höheren Strahlungsbelastung ausgesetzt seien, gehörten Piloten und flugbegleitendes Personal, so BfS-Sprecherin Nicole Meßmer, mit einer durchschnittlichen effektiven Jahresdosis von 1,8 Millisievert zu einer der am stärksten betroffenen Gruppen.

Warum wird man nach dem fliegen krank?

An Bord eines Flugzeuges ist die Wahrscheinlichkeit, sich mit einer Erkältung anzustecken, 100 mal höher als im Alltag. Das belegt eine Studie der kanadischen University of Victoria. Denn in Flugzeugen herrschen aufgrund der hohen Dichte an Keimen sowie der trockenen Luft die idealen Bedingungen für eine Übertragung.

Was passiert mit der Lunge beim fliegen?

„Die Sauerstoffspannung, die beim Aufsteigen des Flugzeugs beträchtlich abnimmt, kann nach dem Erreichen der maximalen Flughöhe nur dann stabil bleiben, wenn der COPD-Patient keine unnötigen körperlichen Anstrengungen unternimmt, die den Sauerstoffverbrauch zusätzlich antreiben“, erläutert Köhler.

Kann das Trommelfell platzen beim fliegen?

Die Rechnung ist dabei denkbar einfach: Der Druck in der Kabine steigt beim Sinkflug. Je tiefer das Flugzeug nun fliegt, desto höher wird der Kabinendruck. Gibt es dann keinen Ausgleich zwischen dem Druck im Mittelohr und dem Außendruck, wölbt sich das Trommelfell nach innen und kann im Extremfall sogar reißen.

Bei welcher Krankheit darf man nicht fliegen?

Bei Ohrenschmerzen oder einer akuten Mittelohrentzündung sollte keine Flugreise angetreten werden. Der Druckunterschied im Flugzeug bedingt nicht selten Schäden am Trommelfell oder unerträgliche Kopfschmerzen.

Kann man erkältet fliegen?

Die lang ersehnte Reise sagt man nur ungern ab. In den meisten Fällen spricht jedoch nichts dagegen, mit einer leichten Erkältung doch ins Flugzeug zu steigen. Wichtig ist, dass der Druckausgleich funktioniert. Denn die Druckunterschiede, die durch die Höhe beim Fliegen entstehen, muss der Körper kompensieren können.

Ist der Druck im Flugzeug gefährlich?

Ohne strukturelle Beeinträchtigung des Flugzeugs

Die Folgen für den Menschen betreffen Crew und Passagiere gleichermaßen. Es kommt zum einen durch die Ausdehnung von Luft oder Gasen in Körperhöhlen zur Ausbildung von Barotraumata. Schmerzen im Mittelohr, den Nasennebenhöhlen, kariösen Zähnen können die Folge sein.

Sollte man noch Fliegen?

Die Freiheit zu Fliegen schadet den Menschen im globalen Süden extrem. Im Jahr 2050 wird der Flugverkehr für fast ein Viertel aller globalen Emissionen verantwortlich sein. Werden die Nicht-CO2-Effekte berücksichtigt, ist Fliegen hierzulande für zehn Prozent der Emissionen verantwortlich.

Was ist das schädlichste Verkehrsmittel?

Doch das Flugzeug ist das klimaschädlichste Verkehrsmittel. So verursacht etwa ein Flug von Deutschland auf die Kanarischen Inseln, die circa 3.800 Kilometer entfernt liegen, und zurück pro Person einen Ausstoß von circa 1800 Kilogramm CO2.

Wie schädlich ist ein Langstreckenflug?

Flugzeuge produzieren neben CO2 weitere Gase, die in großen Höhen besonders schädlich sind. Auf den ersten Blick ist ein Langstreckenflug wohl die klimaschädlichste Konsumentscheidung, die man als Normalsterblicher trifft. Ein bis zwei Tonnen CO2 fallen an, wenn man an die Westküste der USA oder nach Fernost fliegt.

Wie viel Strahlung bekommt man beim Fliegen ab?

Natürlich sind Piloten von Berufswegen einer erhöhten Strahlung ausgesetzt. Untersuchungen zeigen, dass die Strahlenbelastung hier im Jahr bei ca. 2 Millisievert liegt (also in etwa das 10-fache der natürlichen Hintergrundstrahlung). Rein theoretisch könnten bei der Annahme von 875 Flugstunden Belastungen von ca.