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Ist Fisch aus dem Pazifik verstrahlt?

Gefragt von: Birgitt Jung-Adler  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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"Messwerte von Fischprodukten, die aus dem Pazifik stammen und in Deutschland untersucht wurden, liegen im Bereich jener Werte, die man in der Nordsee findet. Fische aus dem Pazifik können daher derzeit ohne zusätzliches Risiko durch radioaktive Stoffe verzehrt werden."

Welches Meer ist am stärksten radioaktiv verseucht?

Bis heute geht rund 90 Prozent der radioaktiven Strahlung von Fässern im Nordatlantik aus, die meisten lagern nördlich von Russland oder vor der westeuropäischen Küste.

Welche Gebiete sind verstrahlt?

Dennoch sind diese Gebiete immer noch weit stärker verstrahlt, als die Gebiete um Tschernobyl und Fukushima, zeigt eine neue Studie. Die Atomtestgebiete der USA im Südpazifik sind immer noch deutlich stärker radioaktiv verseucht, als die Gebiete rund um die havarierten Atomkraftwerke Fukushima und Tschernobyl.

Ist Thunfisch verstrahlt?

Eine Fischmahlzeit von 200 Gramm wäre mit 0,064 Mikrosievert aus Cäsium 134 und 137 belastet. Zum Vergleich: Pro Jahr nimmt ein Deutscher eine Dosis von rund 2300 Mikrosievert allein durch die natürliche radioaktive Strahlung auf. Für den Menschen gefährlich ist die Konzentration der Strahlung also nicht.

Waren aus Japan radioaktiv?

Heute sind fast keine Nahrungsmittel in Japan mehr radioaktiv belastet; und auch der Verzehr von in der Präfektur Fukushima erzeugten Nahrungsmitteln trägt heute nur noch vernachlässigbar zu zusätzlicher Strahlenbelastung bei. Sehr wenige Fischproben und Wildpilze weisen geringe Mengen erhöhter Radioaktivität auf.

radioaktiv verseuchter Fisch mit Plutonium Geschmack aus dem Pazifik

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Was ist schlimmer Tschernobyl oder Fukushima?

Das Reaktorunglück von Tschernobyl wird oft als der schlimmste Atomunfall der Geschichte bezeichnet. Einige Wissenschaftler schätzen das Zerstörungsausmaß des Reaktorunfalls von Fukushima jedoch als größer ein. (Auf der IAEO-Skala finden sich nur Unfälle in Nuklearanlagen wieder.

Ist Fukushima heute noch verstrahlt?

Rückeroberung des verstrahlten Landes

Die ganze Präfektur Fukushima wurde großflächig entseucht. Es galt, das Land von winzigen radioaktiven Staubpartikeln zu befreien. Vor allem geht es um das Isotop Cäsium-137 mit einer Halbwertszeit von 30 Jahren. Im Jahr 2041 wird davon also erst die Hälfte zerfallen sein.

Ist in Thunfisch Delphin drin?

Fest verknüpft mit dem Fisch in der Dose ist ein Meeresbewohner, der eine noch größere Fangemeinde hat: der Delfin. Als in den 1970er-Jahren bekannt wurde, dass vor der Küste Südamerikas beim Fangen von Thunfisch auch viele der beliebten Meeressäuger in die Netze gehen, war das Entsetzen groß.

Warum ist in Thunfisch Quecksilber?

Der Grund: Thunfische schwärmen durch die warmen und gemäßigten Zonen aller Ozeane und können auf diesem Weg viel giftiges Quecksilber aus erbeuteten Fischen aufnehmen. Dieses reichert sich zunächst in Plankton an, dann in planktonfressendem Fisch. Ins Meer gelangen die Schwermetalle durch den Menschen.

Was ist in der Thunfischdose?

In der Tat bekommt man in Konserven nicht den echten Thunfisch, sondern das Fleisch des Skipjack, auch als Echter Bonito bekannt. Dieser gehört zwar auch zur Familie der Thunfische und Makrelen, ist jedoch nur ein ganz entfernter Verwandter des echten Thunfisches.

Ist Deutschland noch radioaktiv?

Bestimmte Pilz- und Wildarten sind in einigen Gegenden Deutschlands durch die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl noch immer stark mit Cäsium-137 belastet. Der Süden Deutschlands – vor allem Südbayern und der Bayerische Wald – ist vom Tschernobyl-Fallout 1986 besonders betroffen.

Wo ist die höchste Strahlung der Welt?

Auf dem Gelände des Atomkraftwerks Fukushima ist die höchste radioaktive Strahlung seit der Atomkatastrophe im März 2011 gemessen worden. Ein Roboter hat eine Strahlung von 530 Sievert pro Stunde gemeldet.

Wo ist der Verstrahlteste Ort der Welt?

Die verstrahlteste Stadt der Welt. Seit Jahrzehnten ist die Stadt verstrahlt, trotzdem leben in Osjorsk noch immer rund 80.000 Menschen – und zwar freiwillig. Sie sind sogar stolz auf ihre Heimat.

Welches Meer ist laut Greenpeace am stärksten radioaktiv verseucht?

„Fukushima hat als Einzelereignis weltweit die bisher größte radioaktive Belastung des Meeres verursacht“, sagt Heinz Smital, Kernphysiker und Greenpeace-Experte für Atomkraft. „Nur den riesigen Ausmaßen des Pazifiks ist zu verdanken, dass die Kontamination des Ozeans nicht deutlich höher ist.

Kann Wasser radioaktiv verseucht sein?

Die Strahlenexposition durch radioaktive Stoffe im Trinkwasser ist in Deutschland im Durchschnitt als sehr gering einzuschätzen. Das Trinkwasser kann jedoch, je nach Geologie des Untergrunds, einen erhöhten Gehalt an natürlichen radioaktiven Stoffen aufweisen.

Kann man Strahlung aus Wasser filtern?

Nicht nur durch Reaktorunfälle, sondern auch als medizinische Abfälle gelangen radioaktive Isotope in natürliche Gewässer. Forscher haben nun eine spezielle Filtermembran entwickelt, die diese Radionuklide effizient aus kontaminiertem Wasser entfernt.

Welcher Thunfisch ist ohne Quecksilber?

Testsieger: Die Konserve von Aldi Süd/Armada "Thunfischfilets in Sonnenblumenöl" belegte mit einem Preis von 71 Cent je 100 Gramm Fisch den ersten Platz. Die Nummer Zwei ist mit einem Preis von je 1,06 Euro die Dose der Kaiser's/Tengelmann-Hausmarke Starmarke Sorte "Thunfisch-Filets in Sonnenblumenöl".

Ist Dosenthunfisch ungesund?

Auch ein Thema beim Dosenthunfisch in raffiniertem Öl sind Schadstoffe, die bei der Raffination – also der Aufbereitung – von Öl entstehen. Dazu gehören 3-MCPD-Ester und Glycidylester. Sobald die beiden Schadstoffe vom Menschen verdaut sind, bergen sie ein Krebsrisiko.

Ist in Dosenthunfisch Quecksilber?

Untersucht wurden Dosenthunfisch in Öl (16 Produkte) sowie tiefgefrorene Steaks (vier Produkte). Der Test der Stiftung Warentest hat gezeigt: Thunfisch kann Schadstoffe wie etwa giftiges Quecksilber enthalten. Die Gehalte seien aber unbedenklich.

Wird Thunfisch aus Delfinen gemacht?

Fischer dieser Gegend nutzten daher die leicht sichtbaren Delfine, um die Thunfische zu finden und zu fangen. Das führte in den 1980er Jahren zu dramatisch hohen Beifängen. Mehr als 200.000 Delfine starben jedes Jahr im Thunfischfang.

Warum ist die Thunfischjagd ein Problem für die Delfine?

MSC duldet Jagd von Delfinen

Die Delfine schwimmen etwa 150 Meter über den Fischen und werden deshalb für deren Fang ausgenutzt. Wird eine Delfinschule entdeckt, wird sie bis zur Erschöpfung mit einem Netz vorangetrieben. Haben genügend Thunfische das Netz erreicht, ziehen die Fischer es zu.

Was passiert wenn man zu viel Thunfisch isst?

Das Wichtigste in Kürze

Von Thunfisch sollte man nur 1-2 Portionen in der Woche konsumieren, da Thunfisch Quecksilber enthält. Übermäßiger Verzehr kann sonst zu einer Vergiftung führen. Beim Kauf von Thunfisch sollte man darauf achten, welchen Kontrollen der Fisch unterliegt und sich ausreichend darüber informieren.

Wie lange dauert es bis man wieder in Tschernobyl leben kann?

Die radioaktive Strahlung in Tschernobyl ist ein Erbe für Jahrhunderte. 35 Jahre nach der Nuklearkatastrophe ist das Gelände noch immer verseucht. Geht es nach dem Schweizer Unternehmen Exlterra, könnte damit in fünf Jahren Schluss sein. Denn das Start-Up will das Gebiet wieder bewohnbar machen.

Wie weit reicht die Strahlung von Tschernobyl?

Der Fallout nach Tschernobyl hat in den einzelnen Ländern zu einer sehr unterschiedlichen Strahlenbelastung geführt, insgesamt wurde eine Fläche von 200.000 Quadratkilometern verseucht. Starker Regen sorgte in Deutschland dafür, dass sich die Radionuklide besonders über dem Süden Deutschlands auswuschen.

Wie lange dauert es bis Fukushima wieder bewohnbar ist?

Obwohl Fukushima seit Ende März 2017 als wieder bewohnbar gilt, herrscht bei vielen Menschen Verunsicherung. Neben psychologischen Folgen und der äußeren Strahlenbelastung sind vor allem die Langzeitfolgen durch die Aufnahme kontaminierter Lebensmittel nicht klar definiert.

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