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Ist Finasterid wirklich so schlimm?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Ismail Gross B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Finasterid: Ist der Wirkstoff wirklich unbedenklich? Doch in letzter Zeit häufen sich Berichte über Nebenwirkungen. Patienten klagen über Depressionen bis zu Suizidgedanken, erektile Dysfunktion, verminderte Libido, Schlafstörungen. Finasterid bremst über ein Enzym die Wirkung des Sexualhormons Testosteron aus.

Was passiert wenn man Finasterid absetzt?

Finasterid kann an sich jederzeit abgesetzt werden. Wenn Finasterid abgesetzt wird, werden die durch die Behandlung gewonnenen Haare vermutlich innerhalb eines Jahres wieder ausfallen. Das durch Finasterid verbesserte Haarwachstum wird ebenfalls zurückgehen, da das Medikament nur während der Einnahmedauer wirkt.

Wie viele Menschen nehmen Finasterid?

Der Wirkstoff Finasterid bringt Kopfhaare zum Spriessen – und wird für heftige Nebenwirkungen verantwortlich gemacht. Aus Angst vor einer Glatze nehmen über 100'000 Männer in der Schweiz das Haarwuchsmittel Finasterid. Das Mittel wirkt, doch Depressionen, Konzentrationsschwäche und Impotenz können die Folge sein.

Warum Finasterid nur bis 41 Jahre?

Warum dürfen nur Männer zwischen 18 und 41 Jahren Finasterid gegen Haarausfall nehmen? Das Arzneimittel wirkt in höherem Alter schlechter. Das liegt daran, dass sich in einem späten Stadium des erblich bedingten Haarausfalls die Haarwurzeln vollständig zurückbilden.

Soll ich Finasterid nehmen?

Das Präparat hat umfangreiche klinische Prüfungen durchlaufen: Finasterid 1 mg ist gut verträglich und stoppt den Haarausfall bei mehr als sechs von sieben behandelten Männern. In etwa zwei Drittel der Fälle kann es die Haarwurzeln sogar zu neuem Haarwachstum anregen.

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Was ist besser als Finasterid?

Dutasterid ist das neuere der beiden Medikamente. Ein bedeutsamer Vorteil gegenüber Finasterid ließ sich bisher nicht erkennen. Die abgeschwächte Wirkung von Testosteron kann andere Organe und Funktionen, die auf dieses Hormon angewiesen sind, beeinträchtigen.

Kann Finasterid die Prostata verkleinern?

Finasterid ist bislang zugelassen zur Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung. Es führt zu einer deutlichen Verkleinerung des Drüsenvolumens um etwa ein Viertel bis ein Drittel des Ausgangsvolumens. Darüberhinaus kommt es zu einem Absinken des PSA -Wertes auf etwa die Hälfte des Ausgangswertes.

Was ist besser Finasterid oder Minoxidil?

Sicherheitsprofil von Finasterid beachten

Off label bei androgenetisch bedingtem Haarausfall eingesetzt, erzielte die orale Einnahme von täglich 5 mg Minoxidil im Vergleich zu niedrigeren Minoxidil-Dosierungen (0,25 mg/Tag) oder topischer Anwendung die besten Ergebnisse.

Wie viel kostet Finasterid?

1,38 €/St.

Was macht Finasterid im Körper?

Finasterid hemmt das Enzym 5-alpha-Reduktase. Dadurch sinkt die Konzentration an Dihydrotestosteron. In der Folge nimmt die Größe der Prostata ab und hormonell bedingter Haarausfall wird gestoppt.

Was sind die Nebenwirkungen von Finasterid?

Der Wirkstoff Finasterid kann helfen, den Haarausfall zu stoppen. Doch in letzter Zeit häufen sich Berichte über Nebenwirkungen. Patienten klagen über Depressionen bis zu Suizidgedanken, erektile Dysfunktion, verminderte Libido, Schlafstörungen.

Wer nimmt Finasterid?

Finasterid ist schon seit Jahrzehnten auf dem Markt und wird eigentlich zur Behandlung von Prostataproblemen eingesetzt. Hauptindikation ist eine vergrößerte Prostata bei älteren Männern, denen Finasterid die OP ersparen kann.

Wird Finasterid von der Krankenkasse bezahlt?

Finasterid ist Männersache: Der Wirkstoff hilft bei Beschwerden wegen einer gutartig vergrösserten Prostata, und er kann beim Mann altersbedingten Haarausfall verhindern. Im ersten Fall übernimmt die Krankenkasse die Kosten, bei der Behandlung von Haarausfall müssen Patienten selbst bezahlen.

Kann der Hausarzt Finasterid verschreiben?

Finasterid ist rezeptpflichtig und wird vom Hausarzt, Hautarzt oder Urologen verschrieben.

Wie oft wird Finasterid verschrieben?

Leiden Sie unter erblich bedingtem frühzeitigem Haarausfall oder einer gutartigen Prostatavergrößerung, wird Ihnen der Arzt ein Finasterid Online-Rezept ausstellen. Erhältlich sind zwei Dosierungen: 1 mg täglich zur Behandlung der androgenetischen Alopezie. 5 mg täglich zur Behandlung der gutartigen ...

Wie lange muss man Finasterid 5 mg einnehmen?

Einige Männer stellen bereits frühzeitig eine Besserung ihrer Symptome durch die Behandlung mit Finasterid fest, es kann aber auch eine Behandlung mit Finasterid über mindestens 6 Monate erforderlich sein, bis eine spürbare Besserung eintritt.

Wie bekomme ich Finasterid?

Nein, der Wirkstoff Finasterid ist in Deutschland, der Schweiz und Österreich verschreibungspflichtig, da er in den Hormonhaushalt eingreift. Aus diesem Grund dürfen nur Ärzte ein Rezept dafür ausstellen. Dieses können Sie in zertifizierten Online-Apotheken oder in Apotheken vor Ort einlösen.

Wann ist Finasterid abgebaut?

Finasterid bildet mit der humanen Typ-II-5α-Reduktase einen stabilen Enzymkomplex, der die Aktivität der Reduktase hemmt. Der Abbau des Komplexes erfolgt sehr langsam (Halbwertszeit circa 30 Tage).

Wie seriös ist Fernarzt?

Als deutscher Patient die Leistungen von Fernarzt.com in Anspruch zu nehmen, ist somit völlig legal und dazu eine seriöse Alternative zu zwielichtigen Angeboten im Internet.

Was ist das beste Haarwuchsmittel?

Platz 1 - sehr gut (Vergleichssieger): Panthrix Haarwuchsmittel - ab 36,39 Euro. Platz 2 - sehr gut: Regaine Frauen - ab 52,92 Euro. Platz 3 - sehr gut: Vera Haarwachstum Serum - ab 13,00 Euro. Platz 4 - sehr gut: Weleda Belebendes Haar-Tonikum - ab 8,96 Euro.

Warum regaine nur bis 49 Jahre?

Regaine Männer 5% Lösung und Regaine Männer Schaum: Diese Mittel sind nur für Männer zwischen 18 und 49 Jahren zugelassen, weil die Mittel in Studien nur an Männern dieser Altersgruppe geprüft wurden.

Was ist besser Finasterid oder Dutasterid?

Ergebnisse aus einer doppel- blinden, placebokontrollierten, kompa- rativen, 6-monatigen Phase-II-Studie (Clark 2004) haben gezeigt, dass Duta- sterid die DHT-Serumkonzentration si- gnifikant stärker und gleichmäßiger hemmen konnte, als das mit Finasterid der Fall gewesen ist.

Ist Finasterid krebserregend?

Finasterid scheint das Auftreten von Prostatakarzinomen insgesamt zu verhindern oder zu verzögern, aber das Wachstum aggressiver Tumoren zu beschleunigen. In einem begleitenden Editorial zur Studie wird die Einnahme von Finasterid daher nicht als attraktive Möglichkeit zur Prävention eines Prostatakarzinoms bezeichnet.

Was ist das beste Prostatamittel?

Die bei Prostatabeschwerden gebräuchlichsten Alphablocker sind:
  • Alfuzosin.
  • Doxazosin.
  • Silodosin.
  • Tamsulosin.
  • Terazosin.

Welche Medikamente sind schlecht für die Prostata?

Nebenwirkungsreiche Medikamente wie Finasterid und Dutasterid können zu Beeinträchtigungen bei Patienten mit Prostatabeschwerden führen.

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