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Ist Fichte Splintholz?

Gefragt von: Frau Dr. Marlis Hermann  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Das Holz der Fichte ist im frischen Zustand gleichmäßig hell, zumeist gelblichweiß, gefärbt. Es zählt aufgrund des farblich nicht zu unterscheidenden Splint- und Kernholzes zu den "Reifholzbäumen" (Abb. 1). Unter Lichteinfluss dunkelt das Holz nach zu einem gelblichbraunen Alterston.

Ist Fichte ein Splintholzbaum?

Diese Bäume werden Splintholzbäume genannt. Die populärsten Splintholzarten für den Möbelbau sind Birke und Weißbuche. Oft verwendete Kernholzarten sind Kiefer, Eiche, Palisander und Teak. Zu den Kernholzbäumen die Reifholz ausbilden gehören Fichte und Linde.

Was für eine Holzart ist Fichte?

Die Fichte gehört zu den Nadelhölzern und verteilt sich auf unterschiedliche Arten. Am bekanntesten ist jedoch das Holz der Gemeinen Fichte, sowie das Holz der Sitka-Fichte. Fichtenholz, das aus Russland, Polen oder Skandinavien kommt, wird häufig auch als Nordische Fichte bezeichnet.

Was versteht man unter Splintholz?

Als Splintholz bezeichnet man die hellere Holzschicht unter der Rinde eines Baumes, die dazu dient Wasser und Nährstoffe aus der Wurzel in die Baumkrone zu leiten.

Was ist Splintfreies Holz?

Bei Eichen und einigen anderen Baumarten treten häufig helle, konzentrische Zonen scheinbar unverkernten Holzes innerhalb des Kernholzes auf (Mondring). Dieses Merkmal wird oft fälschlicherweise als eingeschlossenes Splintholz bezeichnet. Es stellt jedoch kein Splintholz dar, sondern fehlerhaft verkerntes Holz.

Darstellung von Splintholz und Reifholz bei Fichte an Lamellen im Brettschichtholz

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Warum Splintholz entfernen?

Für Holz im Außeneinsatz wird der Splint daher bei der Verarbeitung entweder entfernt oder dessen Dauerhaftigkeit durch Einbringen chemischer Holzschutzmittel erhöht. Bei Eichen und einigen anderen Baumarten treten häufig helle, konzentrische Zonen scheinbar unverkernten Holzes innerhalb des Kernholzes auf (Mondring).

Ist das Splintholz für den Tischler brauchbar?

Splint und Kern gelbweiß bis rötlichweiß, Altersfarbe gelblichbraun. Weich bis mittelhart, elastisch, fest, gutes Stehvermögen. Verwendung u.a. für Tischler- und Bautischlerarbeiten, Industrieholz, Papierherstellung, Holzwerkstoffe, Schälfurniere.

Hat Nussbaum Splint?

Der Nußbaum gehört mit einem vom Splintholz deutlich abgesetzen Farnkern zu den Kernholzbäumen. Der 5 bis 10 cm breite Splint weist eine grau-weiße bis rötlichweiße Färbung auf.

Welcher Baum hat kein Holz?

Hinweis: Baumartige Pflanzen wie Palmen und Baumfarne (vgl. Farne) werden in diesem Baumlexikon nicht zu den Bäumen gezählt, weil sie kein echtes Holz ausbilden. Ferner besitzen sie kein sekundäres Dickenwachstum mit einem sich nach oben verjüngenden Baumstamm.

Was ist Lärche für ein Holz?

Als Lärchenholz wird das Holz verschiedener Arten der Gattung Lärchen (Larix) bezeichnet, das als Nutzholz verwendet wird. Die etwa 20 Lärchen-Arten (Larix) sind sommergrüne Bäume und Sträucher, die im nördlichen Eurasien und in Nordamerika verbreitet sind.

Für was ist Fichte gut?

Im Innenausbau ist Fichte vielseitig verwendbar für Skelettkonstruktionen, tragende Wände und Decken, Fußböden Treppen-, Wand- und Deckenverkleidungen, Einbaumöbel, Saunabau, etc., im Außenbereich für Fassadenverkleidungen, Balkone, Fenster und Türen, Zäune und Tore.

Warum ist Fichte gut?

Die bisher sehr gute Rohholzverfügbarkeit, der für Nadelholz typische homogene Holzaufbau und ein hoher Schlankheitsgrad der Einzelzellen sind Gründe, warum die Fichte zum »Brotbaum« der deutschen Forstwirtschaft avanciert ist.

Welche Besonderheit hat die Fichte?

Die Fichte ist sehr schnell wachsend, so dass sie bereits in einem Alter von 80 – 100 Jahren zur Nutzung gefällt werden kann. Das Holz hat ein geringes Gewicht und ist relativ elastisch. Man nutzt es z.B. für Papier und einfaches Bauholz, für Spanplatten, Leimholz oder auch als Brennholz.

Welches Holz benutzen Schreiner?

Abgesehen von Möbeln ist Holz auch ein beliebter Baustoff für den Innenausbau von Häusern.
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Folgende Hölzer bieten sich an:
  • Fichte (helle und weiche Farbe)
  • Kiefer (kräftigere und intensivere Maserung)
  • Lärche (kräftigere Farbe)
  • Eiche (hohe Festigkeit und lange Haltbarkeit)

Welcher Unterschied besteht zwischen Reif und Splintholz?

Als Reifholz wird Holz bezeichnet, das im zentralen Teil (Kernholz) deutlich wasserärmer ist als das umgebende Splintholz (in frischem Zustand) und das keinen Farbkern hat. Es ist höchstens etwas dunkler.

Welche Bäume sind Kernholzbäume?

Beispiele für Kernholzbäume sind: Kiefer (Pinus), Lärche (Larix), Eibe (Taxus), Eiche (Quercus), Ulme (Ulmus), Walnuß (Juglans), Mahagoni (Swietenia mahagoni; Meliaceae), Palisander (Dalbergia), Teak (Tectona grandis; Eisenkrautgewächse), Ebenholz (Diospyros celebica; Ebenaceae).

Was ist das härteste Holz in Deutschland?

Eigenschaften. Das Holz der Lärche ist sehr schwer und sehr hart. Es ist (neben der selten genutzten Eibe) das schwerste und härteste Nadelholz, das sich in Deutschland finden lässt.

Was ist der Unterschied zwischen Kern und Splintholz?

Beim Kernholz handelt es sich um den inneren Teil des Holzes. Dieser unterscheidet sich farblich sichtbar vom Splintholz. Kernholz hat einen honigbraunen Farbakzent. Beim Splintholz hingegen handelt es sich um „Jungholz“, welches sich direkt hinter der Rinde befindet und farblich weiß ist.

Was ist das beste Bauholz?

Als Holz für den Hausbau eignet sich Fichtenholz. Eiche und Lärche zeichnen sich insbesondere durch ihre Witterungsbeständigkeit aus. Für den Möbelbau eignen sich Laubhölzer wie Ahorn und Akazie, Birke, Buche, Eiche, Erle und Esche bis hin zu Kirsche und Nussbaum.

Was ist der Unterschied zwischen Walnuss und Nussbaum?

Die Echte Walnuss oder der Nussbaum (Juglans regia) ist ein sommergrüner Laubbaum aus der Familie der Walnussgewächse (Juglandaceae). Sie heißt meist umgangssprachlich einfach Walnussbaum oder Walnuss, regional auch Welschnuss (Österreich, Bayern) oder Baumnuss (was ebenfalls die schweizerische bzw.

Ist Walnussholz Hartholz?

Unter den einheimischen Hölzern gehört Walnussholz zu den schweren Hölzern und ist sehr hart und fest.

Ist Walnussholz teuer?

Die Preise für Nussbaumholz als Schnittholz liegen auf einem relativ hohen Niveau. Für europäisches Nussbaumholz kann man von etwa 2.300 – 2.600 EUR pro m³ ausgehen, in Einzelfällen erhält man es schon ab rund 2.000 EUR pro m³. Amerikanisches Nussbaumholz ist etwas günstiger und beginnt bei rund 1.800 EUR pro m³.

Welches Holz ist sehr elastisch?

Entscheidend ist der Faserverlauf im Holz. Bei Holz steigt die Elastizität mit zunehmender Rohdichte und fällt ab mit Feuchtigkeit, Temperatur und Fehlern oder Ästen dementsprechend ab. Hölzer mit langen Zellfasern wie die Esche sind sehr elastisch. Gut elastische Hölzer sind Esche, Hickory und Rüster.

Welches Holz ist Langfaserig?

Das harte Holz der Esche ist elastisch, biegsam, langfaserig, zäh und ziemlich schwer zu spalten. Esche lässt sich gut bearbeiten, in gedämpftem Zustand gut biegen und zu Furnieren verarbeiten.

Welches Holz hat eine rötliche Farbe?

rot-braun: z.B.: Birnbaum, Eibe, Erle, Kiefer, Kirschbaum, Lärche, Meranti, Rotbuche, Roteiche.