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Ist farbloser Urin gesund?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Ewa Kohl B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Ein sehr heller bis farbloser Urin kann auf eine bestimmte Diabetes-Form (Diabetes insipidus) mit gesteigertem Durstgefühl und vermehrtem Trinken hindeuten. Er kann aber auch einfach davon herrühren, dass man sehr viel Mineralwasser oder Tee getrunken hat.

Was bedeutet fast farbloser Urin?

Wenn die Wasserkonzentration im Körper höher ist, als der Stoffwechsel erfordert, dann entsteht farbloser Urin. Das überschüssige Wasser wird wieder ausgestoßen. Wenn der Betroffene übermäßig viel trinkt und sich durch einen unüblichen Durst auszeichnet, könnte eine Diabetes Mellitus-Erkrankung vorliegen.

Was ist wenn der Urin durchsichtig ist?

Weißer bzw. durchsichtiger Harn deutet demnach darauf hin, dass Sie zuletzt relativ viel getrunken haben.

Wie sieht kranker Urin aus?

Anhaltend dunkelgelber Urin kann ein Hinweis auf eine Leber- oder Gallenerkrankung sein. Orange färbt sich der Urin eventuell durch die Einnahme bestimmter Medikamente. Hinter trübem Urin kann sich ein Harnwegsinfekt verbergen. "Eher selten ist ein grünlich gefärbter Urin", sagt Schultz-Lampel.

Sollte Urin klar sein?

Gesunder Urin ist klar, hellgelb und riecht nur wenig.

Was die Farbe des Urins über die Gesundheit verrät!

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Was ist wenn der Urin keine Farbe hat?

Heller Urin

Ein sehr heller bis farbloser Urin kann auf eine bestimmte Diabetes-Form (Diabetes insipidus) mit gesteigertem Durstgefühl und vermehrtem Trinken hindeuten. Er kann aber auch einfach davon herrühren, dass man sehr viel Mineralwasser oder Tee getrunken hat.

Was bedeutet Wasserklarer Urin?

Bei hoher Trinkmenge scheiden die Nieren mehr Flüssigkeit als gewöhnlich aus, die Gallenfarbstoffe werden verdünnt und der Urin dadurch fast wasserklar.

Wie soll ein gesunder Urin aussehen?

Die Farbe des Urins verändert sich natürlicherweise mit der Trinkmenge. Denn je mehr Flüssigkeit man trinkt, desto verdünnter und damit heller ist der Harn. Ein gelber bis farblos-durchsichtiger Urin ist also in der Regel ein Zeichen, dass Sie ausreichend bis viel trinken.

Welche Farbe hat Urin wenn man zu wenig trinkt?

Urin – Was die Flüssigkeit enthält und warum sie gelb ist

Ist zu wenig Wasser aufgrund von zu wenig Flüssigkeitszufuhr – demnach Trinken – im Urin, erscheint dieser dunkelfarbiger. Die restlichen fünf Prozent des Urins enthalten Harnstoff, Hormone, Salze sowie Farbstoffe.

Warum stinkt Urin bei Frauen?

Stechender Ammoniak-Geruch des Urins ist ein Anzeichen für eine Harnwegsinfektion, meist steckt eine bakteriell bedingte Blasenentzündung dahinter. Dabei zersetzen die Bakterien den Harn, wodurch der typische süßliche Ammoniak-Geruch entsteht.

Welche Farbe hat ein gesunder Urin?

Eine gelbe Farbe von Urin ist völlig normal und unbedenklich – auch wenn es sich um ein kräftiges Gelb handelt. Denn Harn besteht neben 95 % Wasser, Harnsäure, Salzen und Harnstoff auch aus Bilirubin.

Wie lange dauert es vom trinken bis zum Urinieren?

Das überflüssige Wasser und die Abfallprodukte werden als Urin ausgeschieden. In 24 Stunden filtern die Nieren ca. 1.500 Liter Blut und produzieren dadurch ein bis zwei Liter Urin.

Wie riecht Urin bei Nierenversagen?

Der Geruch nach faulen Eiern (Ammoniak und Hefe) kann auf Nierenerkrankungen oder eine Harnwegsinfektion hindeuten. Urin, der fischig riecht, tritt möglicherweise mit einer Geschlechtskrankheit in Verbindung auf.

Wie schmeckt Urin Wenn man Diabetes hat?

Diabetes mellitus, so heißt die Krankheit komplett, ist griechisch. Es steht für "Honigsüßer Durchfluss", und damit ist tatsächlich Urin gemeint, der süß, nach Honig schmeckt. Der Urin scheidet bei Diabetes nämlich viel Zucker aus.

Wie riecht der Urin bei Leberschäden?

In sehr seltenen Fällen deutet Ammoniak-Geruch im Urin auch auf ein Leberversagen hin. Das geht jedoch mit weiteren körperlichen Beschwerden einher. Kontaktieren Sie umgehend einen Arzt, wenn Sie sich müde, schwach und benommen fühlen und/oder eine Schwellung im Bauchraum bemerken.

Wie viel sollte man pro Stunde trinken?

Empfohlen wird eine Trinkmenge von 0,5 bis 1 Liter pro Stunde. Nach dem Sport (Regenerationsphase) hat neben der Flüssigkeit auch die Zufuhr von Mineralstoffen und Kohlenhydraten eine besondere Bedeutung. Um den Durst zu löschen, eignen sich in dieser Phase Saftschorlen am besten.

Wie viel soll man am Tag trinken?

Je nach Alter sollten Jugendliche und Erwachsene pro Tag zwischen 30 und 40 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht aufnehmen. Als Merkregel gilt für gesunde Erwachsene: ca. ein ml Wasser pro ein kcal und pro Tag. Bei 2.500 kcal ergibt das 2,5 Liter bei Erwachsenen pro Tag.

Was passiert wenn man jahrelang zu wenig trinkt?

Langfristig führt ein Flüssigkeitsmangel zur Austrocknung (Exsikkose). Sie kann weitere Störungen wie anhaltende Verstopfung und Nierenerkrankungen nach sich ziehen. Wenn der Mangel eine bestimmte Schwelle übersteigt, führt er zum lebensbedrohlichen Volumenmangelschock.

Wie viel Liter pinkelt man am Tag?

Normalerweise scheidet ein gesunder erwachsener Mensch zirka 1,5 bis zwei Liter Urin am Tag aus, etwa 200 bis 400 Milliliter (ml) pro Blasenentleerung.

Wie oft ist es normal zu urinieren?

Normalerweise beträgt die Kapazität der Blase zwischen 400 und 600 ml. Eine Person mit gesunder Blase geht täglich etwa 6- bis 8-mal zur Toilette. Wenn Sie feststellen, dass Sie häufiger „müssen“, fragen Sie sich möglicherweise bereits, warum. Es gibt viele potenzielle Gründe dafür, so häufig zur Toilette zu müssen.

Wie sieht morgenurin aus?

Vollkommen normal: Dunkler Urin am Morgen, nach Sport und Sauna. Wenn die Nieren das Blut filtern, bleibt Urin übrig. Sein größter Bestandteil ist Wasser mit einem Anteil von 95 %. Harnstoff, Harnsäure und Salze sind davon abgesehen ebenso enthalten wie Bilirubin.

Was bedeutet heller trüber Urin?

In vielen Fällen – insbesondere bei Frauen – handelt es sich lediglich um Beimischungen von Vaginalsekret oder ausgefallenen Salzen, die in den meisten Fällen harmlos sind. Doch die Trübung kann auch von Bakterien, Pilzen, Eiter, Blut oder Lipiden im Urin hervorgerufen werden.

Wie merkt man das die Nieren nicht mehr richtig arbeiten?

Die versagenden Nieren können überschüssiges Wasser nicht mehr ausscheiden. Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Durchfälle, Schlafstörungen trotz zunehmender Müdigkeit. Das zunehmende Unvermögen, Harnstoff als Endprodukt des Eiweißstoffwechsels auszuscheiden, verursacht diese Symptome.

Wo juckt es bei Nierenerkrankung?

"Neueren Erhebungen zufolge sind bis zu 50 Prozent der Dialysepatienten von Juckreiz betroffen, der bevorzugt an den Armen und am Rücken, oft aber auch generalisiert auftritt", so der Nephrologe. Auch viele Patienten mit fortgeschrittener Niereninsuffizienz, die noch nicht dialysepflichtig sind, leiden an Pruritus.

Wie merkt man das mit den Nieren etwas nicht stimmt?

Anzeichen und Symptome einer chronischen Nierenerkrankung
  • Geringere Urinproduktion.
  • Schwellungen an Händen, im Gesicht und an den Beinen.
  • Kurzatmigkeit.
  • Schlafstörungen.
  • Appetitverlust, Übelkeit/Erbrechen.
  • Hoher Blutdruck.
  • Frieren und Müdigkeit.