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Ist es schlimm wenn eine Ader im Finger platzt?

Gefragt von: Herr Prof. Mohamed Hübner  |  Letzte Aktualisierung: 7. April 2023
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Eine spezielle Therapie ist nicht erforderlich. Kühlung und Ruhigstellung des Fingers können symptomlindernd sein. Der Bluterguss ist harmlos und bildet sich von selbst nach ein bis zwei Wochen zurück.

Was tun gegen Blutstau im Finger?

Was Sie stattdessen tun sollten: Den Finger sofort kühlen, entweder unter kaltem Wasser oder mit kalten Umschlägen. Dauert die Schwellung und die pochenden Schmerzen an, sollten Sie ärztliche Hilfe kontaktieren. Auch ein Blutstau unter dem Nagel kann auf schwerere Verletzungen an Knochen oder Gelenken hindeuten.

Kann man eine Thrombose im Finger bekommen?

Die idiopathische Thrombose palmarer Fingerve- nen ist selten. Sie sollte allerdings vor allem bei Frauen differenzialdiagnostisch im Rahmen der Tumorabklärung in Betracht gezogen werden. Idiopathische Thrombosen der palmaren Finger- venen sind selten und betreffen fast ausschließ- lich Frauen.

Warum wird mein Finger blau?

Ursache für das Raynaud-Syndrom ist eine Überreaktion der Nerven auf Kälte. Ein Krampf in den kleinen Gefäßen bringt die Durchblutung zum Erliegen - die Finger werden weiß. Wenn dann das Blut wieder fließt, verfärben sich die Finger zunächst blau.

Wann ist ein blauer Fleck gefährlich?

Wann kann ein Bluterguss gefährlich werden? Ist ein Bluterguss besonders groß, sollte ärztliche Beratung in Anspruch genommen werden. Wenn der Bluterguss sehr lange anhält oder wenn sich Blutergüsse dauerhaft immer wieder (sogar ohne ersichtlichen Grund) zeigen, dann muss ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Erste Krebssymptome, die du unbedingt kennen solltest!

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Kann ein blauer Fleck platzen?

Ob im Sport oder Alltag – ein Hämatom (Bluterguss) handelt man sich schnell ein. Wenn man etwa gegen die Tischkante stößt oder hinfällt, kann ein Blutgefäß reißen und ins umliegende Gewebe einbluten – der typische "blaue Fleck" bildet sich.

Kann man durch einen Bluterguss eine Blutvergiftung bekommen?

Bei größeren Blutergüssen kann es jedoch zu Infektionen und Gewebe- bzw. Nervenschädigungen, nach Operationen auch zu Störungen der Wundheilung, kommen. Im schlimmsten Fall kommt es zum Absterben von Gewebe oder es droht eine lebensgefährliche Blutvergiftung (Sepsis).

Kann ein Finger absterben?

Patienten die unter dem Raynaud-Syndrom, auch Weißfingerkrankheit genannt, leiden, beklagen ein anfallweises Absterben der Finger. Es tritt durch einen Gefäßkrampf auf. Der Herbst und Winter sind die Zeit, in der viele Menschen über kalte Hände und kalte Füße klagen. Das ist an sich nichts besonderes.

Sind blaue Finger gefährlich?

Selbstkritisch schreiben die Ärzte im "BMJ Case Reports": "Ein akuter blauer Finger ist immer ein Notfall. Eine frühe Bilddarstellung der Arterien ist unerlässlich, (…) auch bei tastbaren Pulsen."

Warum tun mir die Finger weh?

Handgelenks- oder Fingergelenksarthrosen sind meist Folge einer Vorerkrankung wie Rheuma. Aber auch starke und häufige Belastung kann eine Arthrose auslösen. Eine Arthrose äußert sich durch Schmerzen an Finger- oder Handgelenken sowie Knotenbildung an den Fingergelenken. Auch Bewegungseinschränkungen sind möglich.

Warum platzt eine Vene?

Wer zu steil sticht oder zu tief, kann die Venenhinterwand verletzen. Die Vene „platzt“, es entsteht ein Hämatom.

Wie sieht Thrombose aus Hand?

Wie erkennt man eine Thrombose im Arm? Symptome einer Armvenenthrombose sind Spannungs- oder Druckgefühl im Arm, Anschwellen der betroffenen Stelle, rötlich/bläuliche Verfärbung der Haut oder ein Wärmegefühl. Besonders auffällig: Die im Arm verlaufenden Venen treten hervor und sind unter der Haut deutlich sichtbar.

Wie kündigt sich eine Thrombose an?

Thrombose: Warnzeichen rechtzeitig erkennen. Schweregefühl, Kribbeln, Ziehen im Unterschenkel, eine Schwellung am Bein, ein Druck- oder Hitzegefühl - das können Hinweise auf eine Thrombose sein. Jedes Jahr erkrankt einer von 1.000 Menschen an einer Thrombose, Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.

Ist ein Blutstau gefährlich?

Das Blut staut sich in den Venen und überdehnt sie. Bei einem permanenten Rückstau in den Beinen, dem chronisch venösen Stauungssyndrom, drohen Hautveränderungen bis hin zum offenen Bein. Die Überbeanspruchung der Blutgefäße führt zu den krankhaften, von außen erkennbaren Veränderungen.

Warum platzen die Gefäße?

Die häufigste Ursache von geplatzten Äderchen bildet ein kurzzeitig erhöhter Augendruck, ausgelöst durch ein heftiges Husten oder Niesen, das Heben schwerer Lasten oder sportliche Aktivitäten. Darüber hinaus können geplatzte Äderchen durch Verletzungen herbeigeführt werden (bspw. beim Sport).

Was bedeuten rote Finger?

Manche Patienten entwickeln auch rote, geschwollene Stellen an den Fingern und Zehen, die bei Berührung schmerzen („Frostbeulen“). Diese Veränderungen treten häufig bei kaltem Wetter oder Stress auf. Die Ursache dafür ist sind sich verkrampfende kleine Blutgefäße in den Fingerspitzen.

Wie erkennt man Durchblutungsstörungen an den Händen?

Die Durchblutungsstörungen entstehen durch eine Verengung der Gefäße in den Händen oder Füßen, wodurch das Blut nicht mehr normal zirkulieren kann. Die Finger und Hände werden kalt, blass und verfärben sich bläulich oder rot – bei einigen Betroffenen auch Füße, Ohrläppchen und Nase.

Woher kommen Durchblutungsstörungen in den Händen?

Herzschwäche und andere innere Erkrankungen als Ursachen für kalte Hände. Verengte Gefäße und Durchblutungsstörungen an den Händen können zudem die Folge innerer Erkrankungen wie einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz), einer Blutarmut oder Schilddrüsenunterfunktion sein.

Ist eine Durchblutungsstörung schlimm?

Im schlimmsten Fall stirbt das vom Blutfluss abgeschnittene Körpergewebe ab. Durchblutungsstörungen können in allen Bereichen des Organismus auftreten. Gefürchtet werden Schlaganfall und Herzinfarkt, weil Hirnzellen und Herzmuskel besonders empfindlich auf eine Unterversorgung reagieren.

Wie merkt man dass ein Finger abstirbt?

Ist das Wetter nass und kalt, können die Finger (gelegentlich auch die Zehen) kalt und schmerzhaft werden. Man bekommt das Gefühl, als würden die Finger absterben. Meist entwickelt sich auch eine Blässe und Gefühlslosigkeit. Nach mehreren Minuten können die Finger auch blau anlaufen.

Wie lange braucht ein Finger zum Heilen?

Wie lange Betroffene eine Schiene oder einen Gips tragen müssen, hängt vor allem von der Art des Bruchs ab: Ein einfacher Fingerbruch verheilt durchschnittlich nach drei bis vier Wochen.

Wie sieht ein abgestorbener Finger aus?

Die betroffenen Finger beziehungsweise Zehen werden nicht mehr ausreichend durchblutet. Für einige Minuten werden sie weiß, kalt und gefühllos und sehen "wie abgestorben" aus. Anschließend verfärben sie sich aufgrund des Sauerstoffmangels blau.

Wie zeigt sich eine Blutvergiftung am Finger?

Aber wenn ein Rest des Splitters in der Haut verbleibt, kann das bis zur Blutvergiftung gehen." Immer dann, wenn der Finger anfängt zu pochen, sich rötet oder anschwillt, sollte man umgehend zum Arzt gehen. Tipp Bereits kleine oberflächliche Hautverletzung genügen, um sich mit Tetanus (Wundstarrkrampf) zu infizieren.

Wie kündigt sich eine Blutvergiftung an?

Symptome einer Blutvergiftung sind unspezifisch

Schnelle Atmung, schneller Puls, Fieberschübe, Ganzkörperschmerzen, ein zu niedriger Blutdruck und erhöhte Entzündungswerte im Blut – das sind typische Zeichen einer Sepsis.

Wie sieht man äußerlich eine beginnende Blutvergiftung?

Erhitzte Haut, manchmal zusätzlich Hautausschlag. Hohes Fieber (über 38 Grad Celsius), oft in Verbindung mit Schüttelfrost. Achtung: Vor allem sehr junge und sehr alte Sepsis-Patienten haben anstatt Fieber Untertemperatur (unter 36 Grad Celsius, "Hypothermie").