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Ist es Pflicht zum Elternsprechtag zu gehen?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Hans-Jörg Ulrich  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Diese Frage stellen sich vermutlich viele Eltern, wenn sie zum ersten Mal eine Einladung zu einem Elternsprechtag bekommen: Muss man mit den Lehrern sprechen oder kann man die Einladung auch ignorieren? Die Antwort kurz und knapp: Nein, der Elternsprechtag ist keine Pflicht.

Sind elterngespräche in der Schule Pflicht?

Kultusminister Siegfried Schneider will künftig das Elterngespräch zur Pflicht machen. Zumindest einmal im Jahr sollen sie in der Schule ihrer Kinder erscheinen. "Es gibt nicht nur Elternrechte, sondern auch Elternpflichten", kündigte der Minister an. Schüler zeigen ihre Zeugnisse.

Sollen Kinder mit zum Elternsprechtag?

Den Elternsprechtag können Eltern mit oder ohne Kind besuchen. Am besten erkundigt man sich bei den Lehrern, was eher erwünscht ist.

Sind Lehrer zu elterngesprächen verpflichtet?

Das bedeutet, dass Lehrer zwar nicht konkret verpflichtet sind, jederzeit für Elterngespräche zur Verfügung zu stehen - das wäre auch wirklich sehr viel verlangt. Im Sinne einer guten Zusammenarbeit mit dem Elternhaus kann man aber eine gewisse Flexibilität von ihnen erwarten.

Was sage ich dem Lehrer am Elternsprechtag?

Selbst wenn manche Lehrer sehr autoritär auftreten, sollten Sie beim Elternsprechtag keine Angst haben, konstruktive Kritik zu äußern. Zeigen Sie Interesse an den schulischen Leistungen des Kindes. Fragen Sie nach, wenn Ihnen eine Note, Strafarbeit oder Ähnliches ungerechtfertigt erscheinen.

Elternsprechtag - So ist es wirklich! | Lehrerschmidt

38 verwandte Fragen gefunden

Was sollte man beim Elternsprechtag Fragen?

Gute Fragen für den Elternsprechtag
  • Wie ist der Notenspiegel in der Klasse?
  • Aus welchen Bausteinen setzen sich die Noten zusammen?
  • Was wird von meinem Kind mündlich wie schriftlich erwartet?
  • Wie verhält sich mein Kind allgemein im Unterricht?
  • Kann mein Kind gut selbstständig arbeiten oder braucht es oft Hilfe?

Wie lange dauert ein Elternsprechtag?

Solch ein Termin dauert in der Regel fünf bis fünfzehn Minuten und dient nur einer kurzen Mitteilung über die Leistungen, das Verhalten und weiteren Auffälligkeiten. Dabei handelt es sich nicht um ein einseitiges Gespräch durch den Lehrer.

Was Lehrer machen aber nicht dürfen?

Liebesbriefe und Nachrichten vorlesen

Solltest du einen Liebesbrief durch die Klasse schicken und wirst dabei ertappt, ist es deinem Lehrer nicht erlaubt, diesen laut vorzulesen. Das gilt für alle Nachrichten, die durch die Klasse wandern. Das Vorlesen verletzt dein Persönlichkeitsrecht.

Was dürfen Lehrer privat nicht?

Lehrer dürfen nicht in den Handys ihrer Schüler stöbern und Fotos, Videos, Mail- oder Chatverläufe anschauen, auch nicht, wenn sie dort zum Beispiel verbotenes Bildmaterial vermuten. Die Inhalte eines Handys sind privat.

Welche Rechte haben Eltern in der Schule?

Mitwirkungsrechte (§ 2 Abs.

B. das Recht der Eltern auf Unterrichtsbesuch (§ 2 Abs. 5 SchulG, § 9 ÜSchO, § 15 a Grundschulordnung). In der Primarstufe und der Sekundarstufe I haben Eltern das Recht, den Un- terricht ihres Kindes zu besuchen.

Warum Elternsprechtag?

Wozu dient der Elternsprechtag? Der Elternsprechtag ist dazu da, den Eltern einen Überblick über die schulischen Leistungen und das Verhalten des Kindes zu geben. Außerdem lassen sich bei dieser Gelegenheit Probleme ansprechen, die in einem bestimmten Fach bestehen oder häuslicher Natur sind.

Wann Elternsprechtag?

Besonders die Eltern der Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-7 sollten unbedingt den ersten Termin wahrnehmen, der in der Regel im November stattfindet. Der zweite Termin liegt unmittelbar nach den Halbjahreszeugnissen im Februar.

Wann hat man Elternsprechtag?

Der Elternsprechtag ist ein Tag, an dem Eltern in die Schule kommen. Dort sprechen sie mit den Lehrern über ihr Kind. Normalerweise findet ein Elternsprechtag am späten Nachmittag oder Abend statt, wenn viele Eltern eher Zeit haben als tagsüber.

Haben Lehrer Schweigepflicht gegenüber Eltern?

Rechtlich betrachtet gibt es weder eine rechtliche Verpflichtung des Lehrers die Eltern zu informieren oder dies unbedingt zu lassen.

Welche Pflichten haben Lehrer gegenüber Eltern?

1.1 Informationsrecht Laut Schulgesetz hat die Schule / haben die Lehrer die Pflicht die Eltern zu informieren über: - Planung und Gestaltung von Unterricht (besonders sorgfältig: Sexualkunde) - Organisation von Schule - Leistungsbeurteilung - Erziehungs- und Ordnungsmaßnahmen W enn Probleme beim Sozialverhalten ...

Was sind die Pflichten der Eltern?

Welche Pflichten der Eltern ergeben sich aus der Personensorge? Nach § 1631 BGB umfasst die Personensorge die Pflicht und das Recht, das Kind zu pflegen, zu erziehen, zu beaufsichtigen und seinen Aufenthalt zu bestimmen. Dabei haben die Kinder ein Recht auf gewaltfreie Erziehung.

Kann ich meine Lehrerin anzeigen?

Sie können sich mit der Dienstaufsichtsbeschwerde gegen einen Lehrer direkt an den jeweiligen Schulleiter der Schule richten sowie das Schulamt informieren oder aber die Bezirksregierung anschreiben. In jedem Fall ist sichergestellt, dass eine Stellungnahme erfolgt.

Kann der Lehrer mein Handy wegnehmen?

Darf ein Lehrer einem Schüler das Handy wegnehmen? Ja. Die Schulgesetze der Bundesländern erlauben Lehrern ganz allgemein, solche Maßnahmen zu ergreifen, die notwendig sind, damit ein geordneter Schulbetrieb und Unterricht stattfinden kann.

Kann ein Lehrer das Trinken verbieten?

Darf der Lehrer mir verbieten im Unterricht zu trinken? Ja. Zu dieser Frage gibt es weder ein eindeutiges rechtliches Verbot, denn trinken ist kein Fehlverhalten, noch eine eindeutige Erlaubnis, denn trinken ist zwar essentiell, aber in 45 Minuten verdurstet man nicht.

Haben Lehrer das Recht Schüler anschreien?

Darf ein Lehrer mich anschreien? Schüler haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Seelische Verletzungen und entwürdigende Maßnahmen sind verboten. Das heißt: Wenn in dem Schreien eine seelische Verletzung liegt, ist es dem Lehrer verboten.

Sind Hausaufgaben übers Wochenende verboten?

Laut § 37 Abschnitt 3 der Grundschulordnung sind „ […] Samstage und Sonntage […] von Hausaufgaben freizuhalten“.

Was dürfen Lehrer sagen und was nicht?

Ist das erlaubt? Nein, der Lehrer darf private Texte nicht lesen. „Dafür, dass damit der Unterricht nicht weiter gestört wird, reicht es, dass er den Zettel einsammelt“, erklärt der Schulrechtsexperte und macht deutlich: „Vorlesen ist dagegen keine erzieherische Maßnahme.

Was bespricht man im elterngespräch?

Wenn Sie selbst das Gespräch initiiert haben, sollten Sie zunächst Ihr Anliegen erläutern und dann die Eltern fragen, welche Themen ihnen wichtig sind.
...
Folgende Punkte sind zu klären:
  • Wie viel Zeit steht uns zur Verfügung?
  • Worüber wollen wir sprechen und mit welchem Ziel?
  • Wie gehen wir vor?

Was ist wichtig bei einem elterngespräch?

Spüren die Eltern, dass ihre Meinung wertgeschätzt wird und Beachtung findet, ist bereits eine wichtige Voraussetzung für ein erfolgreiches Elterngespräch gelegt: Geben Sie den Eltern die Möglichkeit, ihre Sicht zu schildern und was sie sich von dem Gespräch wünschen.

Wie bereite ich mich auf ein Lehrergespräch vor?

Praktische Tipps für das Lehrergespräch
  1. Gestalten Sie das Gespräch aktiv mit. ...
  2. Bleiben Sie der Lehrkraft gegenüber sachlich. ...
  3. Bringen Sie Ihr eigenes Anliegen deutlich zum Tragen. ...
  4. Sprechen Sie Ihre Ängste und Sorgen offen an. ...
  5. Was nicht passieren sollte. ...
  6. Der erste Schritt zur Veränderung.

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