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Ist EPS brennbar?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Dennis Seitz  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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für EPS-Hartschaum
Von der BFA QS EPS zertifizierter EPS-Hartschaum ist in Deutschland als schwerentflammbar (B1 nach DIN 4102) eingestuft.

Ist EPS Dämmung brennbar?

Zunächst einmal stimmt es, dass Polystyrol-Hartschaum (EPS oder XPS) ein leicht entflammbares Material ist, das zudem im Brandfall starke Rauchgase entwickelt. Genau aus diesen Gründen wird es allerdings beim Einsatz in WDVS-Fassaden nicht in Reinform verwendet, sondern nur versetzt mit Flammschutzmitteln.

Welche Brandschutzklasse hat EPS?

Zum Hintergrund: Vor mehr als zehn Jahren wurde EPS über alle Anwendungsgebiete und Dichten in die Brandschutzklasse E eingestuft.

Wann brennt Polystyrol?

Dieser typische Brandverlauf passiert völlig unabhängig davon, ob die Außenwand gedämmt ist oder nicht. Je nach Situation kann das Polystyrol im Wärmedämmverbundsystem anfangen mit zu brennen – in der Regel dauert es jedoch zwanzig bis dreißig Minuten, bis es Feuer fängt. Vorher schmilzt das Material.

Kann sich Styropor selbst entzünden?

Feuerwerkskörper nicht in der Lage sind, selbst unverputzte Styropordämmplatten in Brand zu setzen. Eine direkte Beflammung des Dämmstoffs führt dazu, dass sich das Material zunächst entzündet und schmilzt.

Brandverhalten von Baustoffen im Schweinestall

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Ist Styropor leicht brennbar?

Auch im Gebäude hat das eingebaute Wärmedämmverbundsystem (WDVS) aus Polystyrol, umgangssprachlich Styropor, zur schnellen Ausbreitung des Feuers beigetragen. Laut deutscher Norm ist Polystyrol „schwer entflammbar“.

Ist Styropor schwer entflammbar?

Styropor, wie es z.B. in Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) als Fassadendämmung eingesetzt wird, erfüllt die Baustoffklasse B1, d.h. es ist schwerentflammbar.

Wie gut brennt Styropor?

Styropor brennt, wie z.B. Holz auch brennen kann. Für den Einsatz am Bau wird Styropor jedoch schwer entflammbar gemacht. Schwer entflammbar, das bedeutet, wenn man eine Flamme an das Styropor hält, brennt es. Entzieht man dem Styropor die Flamme, hört es auf, zu brennen.

Wie brennt Polystyrol?

Polystyrol entzündet sich bei Beflammung. Es brennt mit leuchtender, stark rußender Flamme. Der sich dabei verbreitende süßliche Geruch rührt von der Zersetzung des Materials her und tritt z.B. auch beim Schneiden von geschäumtem Polystyrol mit dem Heißdraht auf.

Ist XPS brennbar?

– URSA XPS ist schwer entflammbar, Baustoffklasse B1 nach DIN 4102 (sowie Euroklasse E nach DIN EN 13501-1). Die Lagerung von leicht entzündbaren Stoffen sowie die Verwendung von offenem Feuer in der Nähe von URSA XPS sind zu vermeiden.

Welche Dämmung brennt nicht?

Besonders Dämmstoffe aus Glaswolle oder Steinwolle, aber auch Dämmstoffe auf mineralischer Basis bieten Sicherheit im Ernstfall, da sie nicht brennbar sind.

Welches Dämmmaterial ist nicht brennbar?

Nicht brennbar

Glaswolle. Schaumglas. Blähton. Mineralschaum/Calciumsilikat (Platten aus Silizium- und Kalziumoxid)

Welche Dämmung für Brandschutz?

Dämmstoffe aus Steinwolle, die in Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) zum Einsatz kommen, sind eine entscheidende Komponente für die Sicherheit im Brandfall. Eine mit Steinwolle gedämmte Fassade wirkt als vollflächiger Schutzschild für das Gebäude. Sie fängt selbst bei Einwirkung extremer Temperaturen von außen kein Feuer.

Ist Styrodur brennbar?

Styrodur ist nicht brennbar

Eine solche Gefahr besteht beim XPS Styrodur jedoch nicht. Das Material ist nicht brennbar.

Welche Dämmung bei Brandwand?

Wenn es um Brandschutz geht, sind vollmineralische Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) aus Mineralwolle die erste Wahl. Im Perimeterbereich ist aufgrund der besonderen Anforderungen an den Feuchteschutz eine Ausführung mit Mineralwolle-Dämmplatten nicht möglich.

Warum die Feuerwehr Styropor fürchtet?

„An Hochhäusern ist Polystyrol nicht erlaubt“

„Die kann man nicht anzünden, die brennt einfach nicht. Die Putzschicht, die oben drauf kommt, ist auch nicht brennbar.

Wie viel Grad schmilzt Styropor?

Der Heißdrahtschnitt oder Thermoschnitt basiert auf der Tatsache, dass Styropor® und Styrodur® bei etwa 60 – 100 °C ihre Glasübergangstemperatur haben und das Material „schmilzt“. (Die tatsächliche Schmelztemperatur liegt übrigens höher, bei 240 °C.)

Ist WDVS brennbar?

WDVS mit dem Dämmstoff expandiertes Polystyrol (EPS, Baustoffklasse B1 gemäß DIN 4102-1) wird als schwer entflammbar eingestuft, erfordert jedoch in der Ausführung Brandschutzmaßnahmen (z.B. Sturzschutz oder umlaufende Brandriegel) an der Fassade.

Ist Styropor EPS?

EPS steht für expandiertes Polystyrol und wird häufig auch als Styropor® bezeichnet.

Warum kein Styropor?

Nachteil 2: Styropor wird man kaum wieder los

Styropor ist nicht recyclingfähig. Vor allem ist es oft durch Kleben fest mit der Hausfassade verbunden, eine Trennung beim Abbruch ist kaum möglich. Vielmehr wird das ganze Material zu Sondermüll, und dessen Entsorgung ist teuer.

Was ist besser Styrodur oder Styropor?

Styrodur ist also extrudiertes Polystyrol bzw. XPS. Styrodur nimmt kein Wasser auf und dämmt besser als Styropor.

Was dämmt besser EPS oder XPS?

Das Ergebnis ist ein Polystyrol-Hartschaum, der im Vergleich zu EPS deutlich weniger porös ist und sich durch eine stark verdichtete Oberfläche auszeichnet. XPS ist deshalb sehr druckfest und nimmt so gut wie kein Wasser auf.

Wie gefährlich ist Styropor?

Gesundheitlich bedenklicher Inhaltsstoff. Styrol, der Baustein der Polystyrol-Kügelchen, steht beim Menschen in Verdacht, krebserzeugend zu wirken und ist zudem ein erwiesenes Neurotoxin.

Kann Steinwolle brennen?

Ganz einfach: Stein brennt nicht. Daher sind Dämmstoffe aus Steinwolle nichtbrennbar, Euroklasse A1 nach DIN EN 13501-1 bzw. Baustoffklasse A1 nach DIN 4102-1. Mit einem Schmelzpunkt von über 1.000 °C eignen sie sich für den Einsatz in klassifizierten Brandschutzkonstruktionen.