Zum Inhalt springen

Ist eine Zirkulationspumpe sinnvoll?

Gefragt von: Frau Prof. Elisabeth Schröter  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
sternezahl: 4.9/5 (56 sternebewertungen)

Gerade in Mehrfamilienhäusern oder aber in Einfamilienhäusern mit zentraler Warmwasserbereitung und mit mehreren Etagen und Warmwasserentnahmestellen, die sich ebenfalls auf mehren Etagen befinden, sind Zirkulationspumpen sinnvoll.

Wann macht eine Zirkulationspumpe Sinn?

Bei Heizungsanlagen mit langen Warmwasserleitungen kann es in Einzelfällen sogar Minuten dauern, bis der Bewohner warmes Wasser erhält. Um diese Verschwendung von Wasser und Energie zu vermeiden, setzt man eine Zirkulationspumpe ein.

Wann ist eine Zirkulationsleitung nicht sinnvoll?

Dies ist der Fall wenn: entweder das Leitungsvolumen der Warmwasserleitung vom Speicher bis zur entferntesten Entnahmestelle 3 l übersteigt. Nicht berücksichtigt wird hierbei der Inhalt einer Zirkulationsleitung („3 l Regel", siehe § 3, Nr. 12 der Trinkwasserverordnung).

Wie oft muss die Zirkulationspumpe laufen?

Eine Brauchwasserpumpe muss nicht den ganzen Tag laufen. Um die Leitungen sauber und keimfrei zu halten, bieten sich Zirkulationspumpen mit Zeitschaltuhr an. Diese sind idealerweise morgens und abends in Betrieb – genau dann, wenn das meiste Wasser im Haushalt verbraucht wird.

Wie viel Energie kostet Zirkulationspumpe?

In Summe addierte sich der Stromverbrauch jährlich auf 120 Kilowattstunden und verursachte ca. 30 Euro Stromkosten. Durch den Austausch der Zirkulationspumpe und Einsatz der Wilo Effizienzpumpe die nur 4,5 Watt pro Stunde verbraucht reduziert sich der Stromverbrauch auf maximal 40 kWh pro Jahr.

Warmwasserzirkulation & Zirkulationspumpe - Funktion | Energieverbrauch | Einstellung

18 verwandte Fragen gefunden

Was passiert wenn die Zirkulationspumpe ausfällt?

Wenn die Zirkulationspumpe nicht mehr richtig läuft oder komplett still steht, macht sich das zunächst dadurch bemerkbar, dass an den Armaturen im Haus bei Anforderung nicht mehr sofort Warmwasser kommt. Die Pumpe selbst wird, wenn sie noch läuft, höchstwahrscheinlich ungesunde Geräusche von sich geben.

Warum Zirkulationspumpe im Rücklauf?

Die Zirkulationspumpe muss mit einem geeigneten Rückschlagventil ausgestattet sein. Dieses soll verhindern, dass bei der Entnahme von Warmwasser (insbesondere in den Stillstandszeiten der Pumpe) kaltes Wasser über die Zirkulationsleitung dem Warmwasser beigemischt wird.

Wie viel Energie verbraucht eine Zirkulationsleitung?

Bei neueren Systemen werden zwar gut gedämmte Leitungen eingesetzt, dafür müssen dann aber elektrische Pumpen den Kreislauf antreiben. Das schlägt mit rund 30 Euro Stromverbrauch jährlich zu Buche, spart aber einen höheren Gegenwert an Wärme ein.

Was ist der Unterschied zwischen Umwälzpumpe und Zirkulationspumpe?

Der Unterschied liegt vor allem im Material, welches mit dem Wasser in Kontakt kommt. Bei einer Zirkulationspumpe handelt es sich um Materialien, welche für Trinkwasser zugelassen sind. Nachdem sich das Arbeitsprinzip der beiden Pumpen nicht unterscheidet, spricht man auch von einer Trinkwasser-Umwälzpumpe.

Was ist die 3 Liter Regel?

Ist das Wasservolumen im Fließweg zwischen dem Trinkwassererwärmer und der am weitesten entfernten Entnahmestelle kleiner oder gleich drei Liter, so kann man davon ausgehen, dass auch die Fließwege zu den näher gelegenen Entnahmestellen ein Volumen von kleiner oder gleich drei Liter besitzen.

Wie bekomme ich schneller warmes Wasser?

Durch eine Umwälzpumpe für Warmwasser, die meist im Heizkeller angebracht ist, wird das durch den Wärmeerzeuger konstant erhitzte Wasser innerhalb dieses Kreislaufs umverteilt. Somit fließt sekundenschnell warmes Wasser aus der Leitung!

Wie groß muss eine Zirkulationspumpe sein?

Leitungen, die weiter entfernt von der Zirkulationspumpe liegen, sollten mit einer Fließgeschwindigkeit von maximal 0,3 m/s betrieben werden. Dabei müssen Zirkulationsleitungen einen Mindestinnendurchmesser von 10 mm haben.

Warum Zirkulationspumpe einbauen?

Eine Zirkulationspumpe wird benötigt, um erwärmtes Trinkwasser permanent in Bewegung zu halten. Sie wird elektrisch angetrieben und innerhalb der Hauswasserversorgung fest installiert. Sie können eine solche Pumpe auch nachträglich einbauen, sollten aber vor der Installation überprüfen, ob dies überhaupt sinnvoll ist.

Wie lang darf die Zirkulationspumpe aus sein?

Nach DIN 1988-200 und auch dem DVGW-Arbeitsblatt 551 gilt, dass ein Zirkulationssystem bei hygienisch einwandfreien Verhältnissen innerhalb von 24 Stunden für maximal acht Stunden abgeschaltet werden darf. Aber auch acht Stunden ohne Zirkulationsbetrieb sorgen für eine Ersparnis.

Wo muss die Zirkulationspumpe sein?

Grundsätzlich ist die Zirkulationspumpe nicht in die Trinkwarmwasserleitung, sondern in die Zirkulationsleitung zu installieren. Der Pumpeneinbau kann waagerecht, senkrecht oder schräg erfolgen. Dabei muss jedoch die Pumpenwelle immer waagerecht angeordnet sein.

Wie lange darf es dauern bis Wasser warm wird?

Um diese Verpflichtung zu erfüllen, muss das Wasser mit einer Temperatur zwischen 40 und 50 Grad Celsius aus der Leitung kommen – und zwar spätestens zehn Sekunden nach Öffnung des Hahns beziehungsweise nach höchstens 3,5 Liter abgelaufenem kälterem Wasser (Landgericht Berlin, AZ 67 S 26/07).

Welche Pumpe für Warmwasserzirkulation?

So gestalten Sie die Warmwasserzirkulation optimal

Eine Hocheffizienzpumpe ist in diesem Fall sinnvoll und sparsam im Verbrauch. Aus dem Hause Wilo sind leistungsstarke Pumpen ab Verkaufspreisen von rund 115 Euro erhältlich. Moderne Pumpen verfügen über eine integrierte Zeitschaltuhr.

In welche Richtung drückt die Zirkulationspumpe?

Die Fließrichtung der Pumpe ist grundsätzlich in Richtung Trinkwassererwärmer und der Einsatz eines Ruckflussverhinderers (zugelassene Schwerkraftbremse) ist zwingend notwendig, um eine Schwerkraftzirkulation und ein Zapfen durch die Zirkulationsleitung zu verhindern.

Wo wird die Zirkulationsleitung angeschlossen?

Umsetzung einer Zirkulation im einfachen Fall

Die Küche, meistens im Erdgeschoss, liegt nicht direkt unter dem Bad im Obergeschoss, soll aber natürlich auch am Warmwasser angeschlossen werden. Dazu legt man im einfachsten Fall eine Stichleitung zur Spüle und gut ist die Installation.

Was kostet eine neue Zirkulationspumpe?

Der Preis einer Zirkulationspumpe beginnt bei schon bei 120 bis 150 €. Bei den derzeitigen Strompreisen spart der Besitzer rund 30 € pro Jahr beim Stromverbrauch - vom Effekt Trinkwasser zu sparen, das nicht als ungenutztes Brauchwasser abfließt, einmal abgesehen.

Welche Förderhöhe Zirkulationspumpe?

Die Pumpen leisten einen maximalen Förderstrom von 47 m³/h oder eine Förderhöhe von bis zu 12 m und werden in größeren Zirkulationsanlagen wie z.B. in Krankenhäusern, Hotels oder Mehrfamilienhäusern eingesetzt.

Was bedeutet Förderhöhe bei einer Zirkulationspumpe?

Die Förderhöhe der Heizungspumpe ist die Angabe wie viel Druck die Pumpe erzeugen kann, um Widerstände im Heizungssystem zu überwinden, damit die benötigte Wassermenge zu den Heizflächen gelangt.

Welche Pumpe für heißes Wasser?

Heißwasserpumpen von HOMA sind einstufige Tauchpumpe die zum Fördern von sauberem oder verschmutztem Wasser mit hohen Temperaturen bis 90°C, auch für Wasserdampfkondensat, geeignet sind. Diese Tauchpumpen für heisses Wasser sind für den stationären und transportablen Einsatz geeignet.

Welche Warmwasserbereitung ist am günstigsten?

Grundsätzlich gilt, dass die Warmwasseraufbereitung über Heizung die niedrigsten Kosten verursacht. Das gilt vor allem für Kombinationen aus Zentralheizung und Warmwasserspeicher. Sie ist auf eine Laufzeit von 25 Jahren bezogen immer am günstigsten.

Vorheriger Artikel
Ist COPD Stufe 3 heilbar?
Nächster Artikel
Wie gut ist Voltaren Schmerzgel?