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Ist eine Reha nach Hüft-OP notwendig?

Gefragt von: Edda Breuer  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Nach dem Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks bleibt man etwa 5 bis 10 Tage im Krankenhaus. Danach schließt sich eine Rehabilitation an. Ihr Ziel ist, die Muskulatur zu stärken, die Beweglichkeit zu verbessern und den Umgang mit dem neuen Gelenk zu erlernen.

Wann zur Reha nach Hüft-OP?

Die Reha nach dem Einsetzen einer Hüftprothese dauert in der Regel etwa 3 Wochen. Zu diesem Zeitpunkt ist zwar noch nicht das Endergebnis erreicht, jedoch sind Sie in der Regel bereits wieder sicher und schmerzarm mobil. Bei Bedarf wird die Rehabilitation stationär verlängert oder ambulant fortgesetzt.

Wie lange muss man nach einer Hüftoperation mit Krücken gehen?

Entlassung und Tipps für zu Hause

Das Gehen mit 2 Unterarmstützkrücken ist für etwa 3 Wochen nach der Operation vorgesehen. Mit Hilfe einer Physiotherpeutin/en können die Krücken weggelassen werden und es kann die weitere Gangschulung und der Muskelaufbau erfolgen.

Wer organisiert Reha nach Hüft-OP?

So ist bei Erwerbstätigen in der Regel die Deutsche Rentenversicherung der richtige Ansprechpartner, bei Nicht-Erwerbstätigen oder Rentnern übernimmt die Krankenkasse die Kosten. Ist die Hüft-OP aufgrund eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit erforderlich, ist sie Sache der Berufsgenossenschaften.

Kann man nach einer Hüft-OP eine ambulante Reha machen?

Oberstes Ziel der Anschlussheilbehandlung (AHB) nach einer Operation am Hüftgelenk ist es, den Patienten so schnell wie möglich ins alltägliche und berufliche Leben zurückzuführen. Dabei kann die Rehabilitation je nach Indikation und persönlicher Lebenssituation als ambulante Reha oder stationär erfolgen.

Ist eine stationäre Reha nach Hüft-OP erforderlich oder reicht eine ambulante Reha aus ?

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Was ist besser ambulante oder stationäre Reha?

Für einen Teil der Patienten mit schwerwiegenden psychosozialen Belastungen beispielsweise bietet die stationäre Rehabilitation bessere Erfolgschancen, da die Patienten ihre Rehabilitation wohnortfern und außerhalb der gewohnten Umgebung durchführen, wodurch eine vorübergehende Distanzierung vom häuslichen Milieu ...

Wie läuft eine ambulante Reha nach Hüft OP ab?

Ambulante Anschlussheilbehandlung für meist drei Wochen in einem ambulanten Reha-Zentrum. Vorteil: Der Patient ist frühzeitig in seiner gewohnten Umgebung. Nachteil: Der Patient muss sich um die Dinge des täglichen Lebens kümmern. Ein Transport in die Reha-Einrichtung ist nötig.

Wie weit darf die Rehaklinik vom Wohnort entfernt sein?

Als grober Anhaltspunkt für die Entfernung der gewünschten Klinik vom Wohnort gilt ein Radius von 200 km, der mit Begründung auch überschritten werden kann.

Wie Hose anziehen nach Hüft OP?

Funktionell und sportlich sind Rehahosen aus Jersey oder warmen Sweatyqualitäten mit am Hosenbein durchgehenden seitlichen Zippern. So kann ein Rehahose idealerweise das Hosenbein vollständig öffnen und das Ankleiden ist für die schwere Zeit nach einer Operation viel leichter.

Wann muss eine Reha beginnen?

Eine AHB muss innerhalb von 14 Tagen nach Abschluss der Akutbehandlung (Operation und ggf. Bestrahlung) angetreten werden. In besonderen Fällen ist eine Fristverlängerung auf vier Wochen möglich, z.B. bei Bestrahlungen im Hals-Kopfbereich.

Was darf ich nach einer Hüftoperation nicht machen?

In den ersten Wochen nach der Hüft-OP ist das neue Gelenk noch sehr empfindlich, sodass höchste Vorsicht geboten ist – vor allem beim Treppensteigen, Autofahren und Duschen. Außerdem sollten Sie es vermeiden, schwere Lasten zu heben oder Ihre Prothese großen Erschütterungen auszusetzen.

Wie lange nach einer Hüft OP darf ich mich nicht bücken?

Grundregeln für mindestens drei Monate nach der OP:

Hüfte nicht über 90 Grad beugen (Hüfte soll sich im Sitzen immer höher als das Knie befinden, zwischen Oberkörper und Oberschenkel darf nicht weniger als ein rechter Winkel sein)

Wie weit laufen nach Hüft OP?

In der Regel erholen sich Muskulatur und Gelenkkapsel innerhalb von sechs Wochen soweit, dass sie dem Gelenk genügend Halt bieten und man ohne Gehhilfe zurechtkommt. Spaziergänge, Walking oder Radfahren sind nach ärztlicher Rücksprache oft schon nach 6 bis 8 Wochen möglich.

Wie lange hat man nach einer Hüftop Schmerzen?

Die Schmerzen verschwinden in der Regel nach wenigen Wochen, wobei kurz an dauernde Schmerzen auch später auftreten können. Gewisse Anlaufbeschwerden können gelegentlich mehrere Wochen bestehen, verschwinden in der Regel aber vollständig.

Welche Schuhe nach Hüft OP im Krankenhaus?

Nach einer Hüft OP dürfen Patienten sich mindestens drei Monate nicht über 90 Grad nach unten beugen. Dennoch sollte der Schuh den Füßen aber einen festen Halt bieten, so dass Pantoffeln oder Sandaletten hier nicht das passende Schuhwerk darstellen. bendys sind hier die ideal Lösung.

Wann kann ich wieder Treppensteigen nach Hüft OP?

Am Tag nach der Operation dürfen Sie zum ersten Mal aufstehen und das Implantat belasten. Nach etwa einer Woche sind die meisten Patienten in der Lage, an Unterarmgehstützen Treppen zu steigen. Die Gehstützen sollten Sie in den ersten 4 bis 6 Wochen trotz der erlaubten Vollbelastung verwenden.

Wie lange dauert der Muskelaufbau nach einer Hüft OP?

Idealerweise folgt eine dreiwöchige Reha-Maßnahmen. Ab dann unterscheiden sich die Fortschritte und der Verlauf der Behandlung sehr individuell. Die Zeiträume, in denen die Patienten, die volle Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit des künstlichen Gelenkes erreichen, variieren zwischen Wochen und Monaten.

Wer kümmert sich um Reha nach OP?

Das Krankenhaus stellt fest, ob die AHB erforderlich ist. Der Sozialdienst des Krankenhauses hilft Ihnen, den Antrag zu stellen.

Wie lange dauert es von der Reha Bewilligung bis zum Antritt?

Wie lange ist die Reha-Wartezeit nach der Bewilligung? Nach der Bewilligung eines Reha-Aufenthaltes kann man mit einer Wartezeit von drei bis acht Wochen bis zum Beginn der Rehabilitation rechnen. Reha-Anträge im Eilverfahren werden bevorzugt und daher zeitnaher eingeladen.

Kann man sich die Rehaklinik selber aussuchen?

Nach dem Sozialgesetzbuch IX § 8 haben Sie als Patient ein Wunsch- und Wahlrecht. Das heißt, Sie haben das Recht, sich die Klinik für Ihre Rehabilitation – egal ob ambulant oder stationär – selber auszusuchen.

Wie lange dauert 1 Tag in der ambulanten Reha?

Eine ambulante Rehabilitation erinnert an Abläufe in einer Schule: Die Betroffenen halten sich ca. vier bis sechs Stunden täglich in der Klinik auf und folgen dabei einem festen „Stundenplan“, der aus einem Wechsel von Therapien und Pausen besteht.

Wie viel Geld sollte man mit in die Reha nehmen?

Für eine ambulante Reha fällt keine Zuzahlung an. Die Zuzahlung für die stationäre Reha beträgt maximal 10 Euro pro Tag. Die Zuzahlung pro Tag ist auf maximal 42 Kalendertage gedeckelt, wobei diese Tage nicht pro Aufenthalt, sondern über das ganze Jahr gerechnet werden.

Wo sind Rehakliniken nach Hüft OP?

Wohin zur Reha nach Hüft-Op? Ihre Rehabilitation nach einer Hüftoperation sollten Sie in jedem Fall in einer zertifizierten orthopädischen Rehaklinik durchführen. Wichtig dabei ist, dass die Leitenden Ärzte Fachärzte für Orthopädie oder Fachärzte für Physikalische & Rehabilitative Medizin sind.

Wann ist eine stationäre Reha sinnvoll?

Eine stationäre Reha kann notwendig sein, wenn ein Patient durch einen gesundheitlichen Schaden oder eine bestehende Krankheit seelisch, geistig oder körperlich stark beeinträchtigt ist und er dadurch dauerhaft im Alltag eingeschränkt ist.

Was spricht für eine ambulante Reha?

Oft sind eine wohnortnahe Behandlung, die Versorgung der Familie oder die Angst um den eigenen Arbeitsplatz Gründe, die Reha ambulant zu machen. Diese individuellen Lebensbedingungen und -gewohnheiten zu berücksichtigen, stellt einen Garant für den bestmöglichen Rehabilitationserfolg dar.

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