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Ist eine Mukozele ein Tumor?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Diethelm Marquardt  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Ursache der Mukozele ist der Verschluss des Ostiums der betroffenen Nasennebenhöhle z.B. durch einen Tumor, ein Trauma, Verwachsungen, Entzündungen oder durch narbige Veränderungen nach einer Operation. Die Sekretretention führt zur Vergrößerung der Nasennebenhöhle sowie zur Verdünnung der knöchernen Wände.

Ist eine Mukozele bösartig?

Diese Tumorart ist zwar gutartig, kann aber nicht selten im Laufe der Zeit entarten, d.h. sich in einen bösartigen Tumor verwandeln. Eine komplette operative Entfernung dieses Tumors mit engmaschiger Nachkontrolle ist daher sehr wichtig.

Ist eine Mukozele gefährlich?

Mukozele in Kieferhöhle oder Stirnhöhle

Diese kann den angrenzenden Knochen schädigen. Oft handelt es sich dabei um den angrenzenden Orbitaboden, das ist der Knochen zwischen dem Auge und Kieferhöhle. In starken Fällen kann dies sogar zu einer Einschränkung der Beweglichkeit des Augapfels führen.

Ist eine Mukozele eine Zyste?

Im Gegensatz zu den sehr häufigen Extravasations-Pseudozysten am Kieferhöhlenboden, die im Orthopantomogramm als typische konvexbogig begrenzte basale Verschattungen imponieren, sind Mukozelen der Kieferhöhle echte, epithelial ausgekleidete Zysten [Kaplan and Kountakis, 2004].

Wie entsteht eine Mukozele?

Entstehung. Der narbige oder knöcherne Verschluss entsteht am häufigsten nach einer Operation oder einem Trauma, seltener nach einer Sinusitis oder durch einen Tumor, kann aber auch spontan entstehen; dadurch kommt es zum Sekretstau und zur Zystenbildung.

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Wann geht Mukozele weg?

Die meisten Mukozelen verschwinden innerhalb einer oder zwei Wochen wieder, können aber auch operativ entfernt werden, wenn sie den Patienten stören. Odontome sind gutartige Wucherungen aus zahnbildenden Zellen, die entweder wie kleine, unförmige zusätzliche Zähne oder eine große Ansammlung von Zahnmaterial aussehen.

Was ist eine Speichelretentionszyste?

Unter einer Retentionszyste versteht man eine Zyste, die in einer Drüse oder einem anderen sekretabsondernden Organ durch den Verschluss eines Ausführungsgangs entsteht.

Wie entfernt man eine Zyste in der Kieferhöhle?

Zysten werden üblicherweise durch ein spezielles Operationsverfahren behandelt: die sogenannte Zystektomie. Dabei eröffnet der Kieferchirurg den Knochen und entnimmt das Gebilde vollständig. Wenn möglich verschont der Arzt die Zähne und kappt – bei einer Zahnwurzelzyste – nur die Wurzel des Zahns.

Wie entstehen Zysten in Nasennebenhöhlen?

Der Grund für das Zystenwachstum ist eine Drucksteigerung durch Flüssigkeitszunahme im Zystenhohlraum. Diese entsteht durch einen Konzentrationsgradienten bedingt durch Ansammlung von Stoffwechselprodukten im Inneren der Zelle, dem die Flüssigkeit zum Konzentrationausgleich in den Hohlraum der Zyste folgt.

Was ist eine Zyste in der Kieferhöhle?

Kieferzysten sind Hohlräume im Kieferknochen, die mit Flüssigkeit gefüllt sind. Sie entstehen durch Entwicklungsstörungen oder Entzündungen. Oft bereiten sie sehr lange keine Beschwerden, sodass sie erst spät festgestellt werden. In der Regel müssen wir die Zyste operativ entfernen.

Welcher Arzt behandelt Mukozele?

Deshalb empfiehlt Leunig, Patienten mit Verdacht auf Mukozele stets sofort zu einem HNO-Arzt zu überweisen. "Die Therapie der Wahl ist immer die chirurgische Eröffnung der Mukozele" so Leunig in der MMW. Die Operation kann von außen erfolgen.

Kann eine Zyste in der Nasennebenhöhle platzen?

Die Folge: häufig wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündungen. Selten rufen Zysten Schmerzen hervor. Sehr schmerzhaft ist es, wenn sie platzen. Dies kann hin und wieder bei Bakerzysten passieren oder bei sogenannten Schokoladenzysten.

Wie gefährlich ist eine Stirnhöhlen OP?

Gelegentlich kommt es nach der Operation zu einer kleinen Einblutung an der Wange bzw. am Auge. Schwerwiegende Komplikationen wie Sehstörung, Erblindung, Gefühlsminderung über der Wange oder an den Zähnen, Hirnhautentzündung und Hirnwasserfluss sind sehr selten.

Wie lange absaugen nach Nnh OP?

Nach der Detamponade fängt der Patient mit seiner Nasenpflege an, im Laufe des stationären Aufenthaltes wird die Nase vom Stationsarzt abgesaugt. Nach der Entlassung muss sich der Patient auch beim HNO-Arzt zur Nasenpflege und zum Absaugen vorstellen für ca. 2-4 Wochen je nach Heilungsverlauf.

Wie wird die keilbeinhöhle operiert?

(Operation an Stirnhöhle/Kieferhöhle Keilbeinhöhle/Seibbeinzellen) Wie wird der Eingriff durchgeführt ? Unter endoskopischer Betrachtung. Die knöchernen Zwischenwände zwischen den Nasennebenhöhlen und der Nase werden abgetragen und Polypen und durch Entzündung stark veränderte Schleimhaut ausgeräumt.

Wo ist der Sinus maxillaris?

Die Kieferhöhle, lateinisch Sinus maxillaris, gehört zu den Nasennebenhöhlen (Sinus paranasales). Es handelt sich um paarige, mit respiratorischem Flimmerepithel ausgekleidete Hohlräume im Oberkieferknochen (Maxilla), sogenannte Pneumatisationsräume.

Warum CT bei Nasennebenhöhlenentzündung?

Die Computertomographie der Nasennebenhöhlen dient dazu, eine akute oder chronische Entzündung (Sinusitis), Polypen oder knöcherne Veränderungen nachzuweisen. Das möchte Ihr HNO Arzt von uns wissen, falls Sie unter Beschwerden im Mittelgesicht leiden.

Wie wird eine Zyste in der Nase entfernt?

In einem minimalinvasiven Eingriff werden Engstellen am Übergang der Nase zu den Nasennebenhöhlen chirurgisch erweitert, Polypen und Zysten entfernt und die Belüftung der Nasennebenhöhlen wieder hergestellt, so dass die Infekte ausheilen können.

Kann Nebenhöhlenentzündung auf die Augen gehen?

Symptome der Nebenhöhlenentzündung sind Kopfschmerzen, erhöhte Infektneigung, laufende Nase oder eine Geruchsstörung. Weitere Folgeerkrankungen an Ohr, Kehlkopf, Bronchien und Augen können auftreten.

Wie wird eine Mukozele entfernt?

Üblicherweise werden Mukozelen operativ entfernt, sobald diese klinische Beschwerden verursachen. Dies kann in den meisten Fällen endoskopisch durch die Nasenlöcher erfolgen: die OP erfolgt minimalinvasiv und hinterlässt keine Narben.

Ist eine Zyste auch ein Tumor?

Die meisten Zysten sind gutartig.

Kann eine Kieferzyste bösartig sein?

Bei grossen Zysten führt die Schwächung des Knochens zu Kieferbruchgefahr. Zysten können gelegentlich bösartig entarten.

Was passiert wenn man Zyste nicht entfernt?

Wenn eine Zyste nicht rechtzeitig entfernt wird, kann es zu folgenden Folgeerscheinungen und -erkrankungen kommen: Kippen von Zähnen. Zahnlockerung. Zahnverlust.

Kann sich eine Mukoidzyste zurückbilden?

Nach einer Versteifung des Endgelenks kann eine Mukoidzyste nicht wiederkehren. Nagelverformungen wachsen sich nach Entfernung einer Mukoidzyste in der Regel aus.

Wann müssen Zysten operativ entfernt werden?

Nur wenn Beschwerden auftauchen, etwa ein Druckgefühl oder Schmerzen beim Schlucken, oder die Zyste so stark wächst, dass sie von außen sichtbar ist und kosmetisch stört, sollte sie operativ entfernt werden.

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