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Ist eine Magenspiegelung immer notwendig?

Gefragt von: Berta Albers  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine Gastroskopie ist vor allem dann sinnvoll, wenn der Verdacht auf ein Magengeschwür, eine Magenschleimhautentzündung oder eine andere Erkrankung des oberen Verdauungstrakts besteht. Auch zur Krebsvorsorge kann eine Magenspiegelung durchgeführt werden.

Wann sollte man eine Magenspiegelung machen lassen?

Bei Beschwerden wie häufigem Erbrechen, dauernden Magenschmerzen, starkem Sodbrennen oder unklarem Druckgefühl im Oberbauch kann eine Magenspiegelung durchgeführt werden. Auch Appetitlosigkeit und unklarer Gewichtsverlust, sowie eine Schwarzfärbung des Stuhlgangs sind Gründe eine Gastroskopie vorzunehmen.

Wie oft sollte man eine Magenspiegelung machen lassen?

Dagegen sollte eine Gastroskopie bei allen Patienten durchgeführt werden, die schon 2 Jahre über Magenschmerzen klagen. Auch bei Patienten mit den genannten Risikokrankheiten soll in einem Abstand von 1–2 Jahren regelmäßig eine Magenspiegelung vorgenommen werden.

Ist Magenspiegelung ungesund?

Eine Gastroskopie ist eine sichere, risikoarme und nahezu schmerzfreie Routineuntersuchung, da die Schleimhäute schmerzunempfindlich sind. Es kommt selten zu Komplikationen oder Schmerzen.

Wann darf man keine Magenspiegelung machen?

Wer regelmäßig gerinnungshemmende Medikamente einnimmt, muss diese möglicherweise schon einige Tage vor der Untersuchung vorerst absetzen. Die Ärztin oder der Arzt informiert darüber, wie viele Stunden vor der Magenspiegelung nichts mehr getrunken oder gegessen werden darf.

Ablauf einer Magenspiegelung - Klinik für Gastroenterologie Klinikum Vest

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Habe Angst vor Magenspiegelung?

Der Gedanke an eine endoskopische Untersuchung, etwa eine Magen- oder Darmspiegelung, erzeugt bei vielen Menschen Unbehagen. Beruhigungsmittel können diese Ängste nehmen, wie Viszeralmediziner betonen. Denn dank Sedierung könne die Untersuchung für den Patienten völlig stress- und schmerzfrei durchgeführt werden.

Welche Möglichkeit gibt es statt einer Magenspiegelung?

Das Magenröntgen ist eine mögliche Alternative zur Magenspiegelung (Gastroskopie). Vorteile des Magenröntgens im Vergleich zur Magenspiegelung: die Beurteilung von Speiseröhren- und Magenmotilitätsstörungen.

Wie fühlt man sich bei einer Magenschleimhautentzündung?

Typische Symptome sind Magenschmerzen, Völlegefühl oder auch Blähungen. Wie eine Magenschleimhautentzündung behandelt wird, hängt von ihrer Schwere und Ursache ab. Die Entzündung kann sehr plötzlich auftreten oder sich über einen längeren Zeitraum entwickeln.

Was sind die Symptome von Magenkrebs?

Wenn Sie die folgenden Warnsignale bemerken, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, um die Ursachen klären zu lassen:
  • Oberbauchbeschwerden.
  • Druck- und Völlegefühl.
  • Aufstoßen.
  • Mundgeruch.
  • Übelkeit.
  • Erbrechen.
  • Blähungen.
  • Appetitlosigkeit.

Wie oft zur Magenspiegelung bei Reflux?

Regelmäßig Spiegelungen alle drei bis fünf Jahre seien dagegen bei Patienten mit einem Barrett-Oesophagus notwendig, einer Komplikation der Refluxkrankheit, die mit einer Veränderung von Zellen der Speiseröhre einhergeht, so die Mediziner.

Was für eine Narkose bekommt man bei einer Magenspiegelung?

Die Magenspiegelung in Narkose ist eine Ausnahme – meist reichen ein Beruhigungsmittel sowie eine örtliche (lokale) Betäubung des Rachens für den Eingriff aus. Dennoch wünschen sich manche Patienten aus Angst vor der Magenspiegelung eine Allgemeinnarkose.

Ist Magenspiegelung eine Vorsorgeuntersuchung?

Vorsorgeuntersuchung: Eine Gastroskopie ist im Rahmen der allgemeinen Vorsorgeuntersuchung nicht vorgesehen, da dafür ein Nutzen nicht dokumentiert ist. Bei Personen bestimmter Risikogruppen (z.B. Magenkarzinom in der Familie) sollte die Gastroskopie aber auch zur Vorsorge eingesetzt werden.

Wie schmerzhaft ist eine Magenspiegelung?

Viele Patientinnen/Patienten empfinden die Untersuchung wegen des „Schluckens“ des Endoskops als unangenehm. Schmerzhaft ist die Gastroskopie jedoch nicht.

Ist eine Magenspiegelung ohne Narkose schlimm?

Sedierung und Überwachung

Im Gegensatz zu einer Koloskopie ist eine Gastroskopie nicht schmerzhaft. Menschen, die keinen ausgeprägten Würgereiz haben, meistern die Untersuchung deshalb gut ohne Sedierung. Von Patienten, welche mit Würgereiz zu kämpfen haben, wird das Einführen des Gerätes aber als unangenehm empfunden.

Wie fühlt man sich nach einer Magenspiegelung?

Nach der Untersuchung kann ein unangenehmes, taubes Gefühl im Rachenbereich und Heiserkeit entstehen. Dies bedarf meist keiner Behandlung und verschwindet von selbst wieder. Bis zum Abklingen des Taubheitsgefühls sollte man jedoch nichts essen und trinken, weil man sich sonst zum Beispiel verschlucken könnte.

Wie ist der Stuhl bei Magenschleimhautentzündung?

Infolge einer Gastritis kann auch eine Magenblutung auftreten. Dann färbt sich der Stuhl schwarz (Teerstuhl) und es kommt vor, dass Betroffene Blut erbrechen.

Wo hat man Schmerzen bei einer Magenschleimhautentzündung?

Eine akute Gastritis beginnt meist mit einem Brennen oder Druckgefühl in der Magengegend. Saures Aufstoßen, ein aufgeblähter Bauch, Magen- oder Rückenschmerzen können hinzukommen, auch Übelkeit und Erbrechen. Oft ist der Oberbauch druckempfindlich.

Was passiert wenn eine Magenschleimhautentzündung nicht behandelt wird?

Allerdings treten die Beschwerden bei der akuten Magenschleimhautentzündung plötzlich auf, während Betroffene einer chronischen Verlaufsform lange Zeit nichts von der Erkrankung spüren oder nur leichte Symptome haben. Infolge einer Gastritis kann auch eine Magenblutung auftreten.

Was ist schlimmer Magen oder Darmspiegelung?

Die Darmspiegelung

Auch das Verfahren selbst ist schonender und schneller geworden, der Patient bekommt beruhigende, schläfrig machende Medikamente und ist zugedeckt. Von der eigentlichen Untersuchung bekommt er nichts mit. Dabei führt der Arzt das biegsame, schlauchförmige Endoskop durch den After in den Darm ein.

Kann man den Magen im Ultraschall sehen?

Ultraschall: Die Magenwand abbilden

Eine Ultraschall-Untersuchung gibt weitere Hinweise: "Die Schichten und Dichte der Magenschleimhaut lassen sich damit darstellen", sagt Schramm. Knoten oder Geschwüre in der Schleimhaut kann der Arzt auf dem Ultraschallbild erkennen.

Wie kann man bei einer Magenspiegelung atmen?

Ihr Atem wird nie behindert sein. Den Speichel brauchen Sie nicht zu schlucken, er fließt aus Ihrem Mund und wird durch ein Tuch aufgefangen. Eine durchschnittliche Magenspiegelung dauert weniger als 10 Minuten. Das Hervorbringen von Luft oder „Rülpsen“ kann während der Untersuchung vorkommen.

Wie viel kostet eine Magenspiegelung?

Die Kosten für eine Magenspiegelung werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen und belaufen sich auf ungefähr 200 Euro.

Wie lange schläft man bei Propofol?

Wie wirkt es? PROPOFOL ist ein extrem kurzwirksames Hypnotikum, das Sie innerhalb von Sekunden angenehm einschlafen lässt. Das Mittel ist so gut steuerbar, dass der Schlafzustand nur für die Dauer der Untersuchung anhält. Schon nach einer kurzen Erholungsphase sind Sie wieder wach und voll aufnahmefähig.

Kann man bei einer Magenspiegelung auch die Bauchspeicheldrüse sehen?

Hierbei sind folgende Organe - Leber mit Gallenblase, Bauchspeicheldrüse, Milz und Nieren, sowie die großen Blutgefäße und die Blase - meist gut zu sehen. Der Magen und der Darm ist hiermit jedoch nur sehr eingeschränkt beurteilbar. Deshalb wird bei diesen Organen zur genaueren Beurteilung eine Endoskopie durchgeführt.

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