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Ist eine Lüftungsanlage bei KfW 40 Pflicht?

Gefragt von: Franz-Josef Bock-Walther  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Um KfW-55- oder KfW-40-Lüftungsanlage-Standard zu erreichen, ist außer einer deutlich verbesserten Dämmung der gleichzeitige Einsatz eines Lüftungssystems mit WRG erforderlich.

Welche Lüftungsanlage bei KfW 40?

Die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung muss einen Wärmebereitstellungsgrad von mindestens 80% aufweisen. Die Lüftungsanlage muss in der Lage sein, die in der DIN 1946-6 genannten planmäßigen Außenluftvolumenströme (Nennlüftung) für die gesamte bilanzierte Gebäudenutzfläche sicher zu stellen.

Wann ist eine Lüftungsanlage Pflicht?

Das heißt, wenn mehr als ein Drittel der Fensterfläche oder der Dachfläche ausgetauscht wurden, greift die DIN-Verordnung 1946-6. Demnach ist eine Lüftungsanlage in den Wohnräumen zu installieren.

Was muss ein KfW 40 Haus erfüllen?

Anforderungen an ein KfW 40
  • sehr gute Wärmedämmung der Außenwände, der Bodenplatte und des Dachs.
  • Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung u.U. mit wärmedämmenden Fensterrahmen.
  • Minimierung von Wärmebrücken.
  • Luftdichte Gebäudehülle.
  • Regenerative Energien für Warmwasserversorgung und Heizung.

Ist eine Lüftungsanlage im Neubau Pflicht?

Lüftungsanlage im Neubau ist Pflicht – aber nicht immer

Höhere Lüftungsstufen wie die Nenn- oder die Intensivlüftung sind nur erforderlich, wenn sich Nutzer im Haus befinden. Hier erlaubt die Norm eine unterstützende Fensterlüftung.

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Warum Lüftungsanlage im Neubau?

Lüftungsanlagen sorgen für einen kontinuierlichen Luftwechsel im Haus. Dadurch wird eine Überfeuchtung der Räume vermieden und der Schimmelbildung vorgebeugt. Außerdem wird verhindert, dass in den Räumen eine zu hohe CO2-Konzentration entsteht.

Ist ein Lüftungskonzept Pflicht?

Die DIN 1946-6 besagt, dass bei allen Neubauten oder Sanierungen, bei denen mehr als 1/3 der Fenster am Gebäude getauscht werden, beziehungsweise im Einfamilienhaus mehr als 1/3 der Dachfläche abgedichtet wird, ein Lüftungskonzept zu erstellen ist.

Was ist der Unterschied zwischen KfW 40 und KfW 40 plus?

Der Standard KfW 40 Plus war lange der höchste Effizienzhaus-Standard der bundeseigenen Förderbank KfW. Ein Effizienzhaus 40 Plus verbraucht – genau wie ein Effizienzhaus 40 – nur 40 Prozent der Energie, die ein im Gebäudeenergiegesetz (GEG) definiertes Referenzgebäude benötigt.

Wie geht es weiter mit KfW 40?

Neues KFW- Programm

Denn Anträge für eine staatliche Förderung für die Effizienzhaus-Stufe 40 (EH 40) und EH40Plus sind nun nicht mehr möglich. Bereits zugesagte Kredite bleiben laut KfW vom Stopp unberührt.

Was kostet eine Lüftungsanlage im Neubau?

Kosten im Neubau

Für eine energieeffiziente Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung planen Experten ungefähr 40 bis 60 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche ein. Bei einem Einfamilienhaus mit 120 m2 sind das durchschnittlich 6.000 Euro.

Warum eine Lüftungsanlage?

Der größte Vorteil von Lüftungsanlagen liegt in der Verbesserung des Raumklimas und in der Vorbeugung von Schimmelbildung. Denn trockene Wände sind so gut wie nicht anfällig für Pilzbefall. Des Weiteren sorgen diese dafür, dass Straßenlärm und Abgase fernbleiben, da keine Fenster geöffnet werden müssen.

Wer kontrolliert Lüftungskonzept?

Das Lüftungskonzept wird vom Bauherren beim Fachunternehmen beauftragt und sollte sich laut FGK in nur wenigen Minuten kostengünstig erstellen lassen. Der Prüfung der Notwendigkeit für lüftungstechnische Maßnahmen folgt dabei gegebenenfalls die Auswahl eines geeigneten Lüftungssystems.

Wie baut man ein KfW 40 Haus?

Weitere Anforderungen für ein Effizienzhaus 40 Plus
  1. Abdecken des Wärme- und Kälteenergiebedarfs zu mindestens 55 Prozent mit erneuerbaren Energien.
  2. Photovoltaik- oder Windkraftanlage.
  3. Stromspeicher.
  4. Lüftung mit Wärmerückgewinnung.
  5. Visualisierung des Strom- und Wärmeverbrauchs.

Wie teuer ist eine Lüftungsanlage?

Wie viel kostet eine einfache Lüftungsanlage? Reine Lüftungsanlagen, die über einen Ventilator ohne Wärmerückgewinnung die Luft kontrolliert nach außen fördern, kosten in einer Dreizimmerwohnung zwischen 1.200 und 1.500 Euro, im Einfamilienhaus je nach Zimmeranzahl bis zu 2.500 Euro.

Ist ein KfW 40 Haus ein Passivhaus?

Das Passivhaus entspricht in etwa dem KfW-40-Haus. Hier wird kaum Heizenergie verbraucht, oft kann man sogar auf die Heizung ganz verzichten. Außer einer hervorragenden Dämmung werden Wärmequellen im Haus genutzt: dies sind nicht nur Haushaltsgeräte sondern auch die Bewohner selbst.

Was kostet ein KfW 40 Haus mehr?

Was kostet ein KfW-40 plus Haus mehr? Je nach Bauweise kostet ein KfW-40 plus Energiehaus zwischen 20.000€ und 100.000€ mehr. Wenn euer Bauunternehmen einen hohen Energiestandard als Standard anbietet z.B. KfW-40 sind die Mehrkosten sehr überschaubar.

Ist KfW 40 plus auch gestoppt?

Wie die KfW mitteilte, sind die Fördergelder bereits ausgeschöpft, neue Anträge werden nicht mehr berücksichtigt. Damit sind Anträge für eine staatliche Förderung für die Effizienzhaus-Stufe 40 (EH 40) und EH40 Plus nicht mehr möglich.

Was ist besser als KfW 40?

Energie und Geld einsparen: Je höher der KfW-Effizienzhaus Standard, umso geringer der Energieverbrauch und umso großzügiger die Förderung: KfW 40 wird daher am stärksten, KfW 70 am geringsten bezuschusst.

Welche Heizung für Neubau KfW 40?

Für ein KfW40 Haus kommt z. B. eine Sole-Wasser-Wärmepumpe mit einer Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlage inkl. einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung in Frage.

Welche Fenster für KfW 40?

Sie brauchen dafür unbedingt 3-Scheiben-Wärmeschutzverglasung, z.B. mit solchen Werten Ug <=0,60 und Uw <= 0,85 W/qm/K und fragen Sie auch nach dem g-Wert (Energiedurchlassgrad), der wird so bei 50 % liegen, idealerweise z.B. auch 55%.

Wie groß PV Anlage KfW 40 plus?

Bei einem KfW 40 Plus Haus wird die benötigte Energie zu einem Großteil selbst hergestellt und macht das Haus damit noch effektiver. Eine ca. 35 Quadratmeter große Photovoltaikanlage produziert über das Jahr so viel Strom, wie eine vierköpfige Familie im Jahr verbraucht.

Wer braucht ein Lüftungskonzept?

Wann man ein Lüftungskonzept braucht, schreibt die im Mai 2009 überarbeitete DIN 1946-6 vor. Ganz allgemein gilt: Ein Lüftungskonzept muss für jedes neu zu bauende Wohngebäude bzw. bei Mehrfamilienhäusern für einzelne Wohneinheiten erstellt werden.

Wer muss das Lüftungskonzept erstellen?

Wer erstellt ein Lüftungskonzept? Sie können Ihr Lüftungskonzept von jedem Fachmann erstellt lassen, der auf Lüftungstechnik oder Gebäudemodernisierung spezialisiert ist. Meist erstellt das Planungsbüro, das Sie mit Ihrer Sanierung oder Ihrem Neubau beauftragen das Lüftungskonzept nach DIN.

Wann Lüftungskonzept nach DIN 1946-6?

Das Lüftungskonzept nach DIN 1946-6

Bei Altbauten ist ein Lüftungskonzept notwendig, wenn im Ein- und Mehrfamilienhaus mehr als 1/3 der vorhandenen Fenster ausgetauscht bzw. im Einfamilienhaus mehr als 1/3 der Dachfläche neu abgedichtet wird.