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Ist eine Kiefer ein flachwurzler?

Gefragt von: Clemens Graf B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Bei der Kiefer handelt es sich um einen Tiefwurzler. Ihre Wurzeln reichen tief ins Erdreich, um sich mit Grundwasser und Nährstoffen zu versorgen. Die genaue Länge der Wurzeltiefe ist jedoch stets abhängig von der Entwicklung des Baumes.

Wie tief wurzelt eine Kiefer?

Wurzeln. Bemerkenswert sind auch die Pfahlwurzeln von Kiefern, die bis in 8 m Tiefe reichen können; die Seitenwurzeln können 16 m lang werden. Dementsprechend verankert und sturmfest sind die Bäume.

Ist eine Kiefer ein tiefwurzler?

Eiche, Kiefer, Tanne und Ulme - all diese Baumarten verbindet eins: Sie haben ein tiefes, üppiges Wurzelsystem. Und dieses Wurzelsystem hat viele Vorteile für den Wald. Durch ihre tiefen Wurzeln haben diese Bäume in der Regel eine bessere Verankerung im Boden als flache Wurzeln.

Welche Nadelbäume sind Flachwurzler?

Typische Flachwurzler sind beispielsweise Thuja, Scheinzypresse, Zypresse, Douglasie, Hemlocktanne und Sicheltanne sowie die einheimische Fichte.

Ist die Kiefer ein Pfahlwurzler?

Bäume, die das Pfahlwurzelsystem auch im ausgewachsenen, adulten Stadium beibehalten, sind etwa Tannen, Kiefern und Eichen. Pflanzen mit Pfahlwurzel kommen häufig auf trockenen und tiefgründigen Böden vor und besiedeln auch Felsspalten.

Baumwissen für Bushcrafter - Die Kiefer (Pinus sylvestris)

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Sind Kiefern Sturmfest?

Mit Hilfe des Pilzwurzelgeflechts und der ausgebildeten Pfahlwurzel gehört die Kiefer zu den Baumarten, die als sehr sturmfest gelten.

Was schadet der Kiefer?

Die Kiefer ist der Nadelbaum mit der größten Anzahl an forstwirtschaftlichen Schädlingen. Die Palette ist breit gefächert. Insekten und Pilze aber auch Tiere schädigen die Kiefer vorwiegend beim standortfremden Anbau im Reinbestand.

Wie wurzelt eine Kiefer?

Bei der Kiefer handelt es sich um einen Tiefwurzler. Ihre Wurzeln reichen tief ins Erdreich, um sich mit Grundwasser und Nährstoffen zu versorgen. Die genaue Länge der Wurzeltiefe ist jedoch stets abhängig von der Entwicklung des Baumes.

Welche Nadelbäume sind tiefwurzler?

Eibe (Taxus baccata)

Die in Gärten sehr beliebte Eibe ist nicht nur für ihre Giftigkeit bekannt, sie ist auch ein ausgesprochener Tiefwurzler. Der bis zu 20 Meter hoch werdende Nadelbaum entwickelt mindestens zwei Meter tief reichende Pfahlwurzeln, die je nach Standort auch deutlich tiefer reichen können.

Welcher Baum ist ein typischer Flachwurzler?

Botanisch gesehen gehören zum Beispiel Kiwi, Akebie, Felsenbirne, Kastanie, Erle, Trompetenblume, Judasbaum, (Schein-)Zypresse, Kornelkirsche, Bambus, Holunder, Forsythie, Zaubernuss, Hortensie, Liguster, Heckenkirsche, Magnolie, Pfeifenstrauch, Schlehe, Fichte und Kiefer, Essigbaum, Weide, Thuja, Schneeball, Blauregen ...

Kann man eine Kiefer schneiden?

Schneiden. Kiefern vertragen keinen starken Rückschnitt, denn ältere, unbenadelte Äste treiben nach dem Kürzen nicht wieder aus. Problemlos und jederzeit möglich ist jedoch das sogenannte Aufasten, also das Entfernen der unteren Äste direkt am Stamm.

Kann man eine Kiefer umpflanzen?

Das Umpflanzen einer Kiefer sollte keine spontane Entscheidung sein, vor allem weil das Umsetzen eine gewisse Vorbereitung erfordert: bereits ein Jahr zuvor im August graben Sie einen 50 cm tiefen Graben um die Kiefer. Halten Sie einen Abstand von etwa 30 cm zum Baumstamm ein.

Wie tief gehen die Wurzeln von Flachwurzler?

Flachwurzler strecken ihre Wurzeln nur wenige Zentimeter unterhalb der Erdoberfläche aus. Einige senkrecht nach unten wachsende, kurze Wurzeln sorgen für den notwendigen Halt des Gehölzes.

Wie alt kann eine Kiefer werden?

Kiefern werden bis zu 35 m, auf guten Standorten gelegentlich sogar bis zu 40 m hoch. Die Rinde hat eine charakteristisch rötlich-braune Rinde, die, im Sonnenlicht reflektierend, auch als Spiegelrinde bezeichnet wird. Kiefern können ein Alter von 800 bis 1000 Jahren erreichen.

Welcher Baum hat die größten Wurzeln?

Tatsächlich war die tiefste Wurzel, die jemals gemessen wurde, beeindruckende 120 Meter tief! Es war die Wurzel eines Feigenbaums in Südafrika, die es der Feige ermöglichte, auch in einem sehr trockenen Gebiet zu gedeihen.

Sind Nadelhölzer Flachwurzler?

Nur wenige Nadelbäume gehören von Natur aus zu den Flachwurzlern, wobei deren tatsächliche Wurzeltiefe und -ausbreitung in erster Linie von der Zusammensetzung und Verdichtung des Bodens abhängt. Tendenziell wurzeln Bäume an Standorten mit nährstoffarmen, trockenen Böden tiefer als an solchen mit humosen, feuchten.

Was ist der Unterschied zwischen flach und tief Wurzeln?

Tiefwurzler sind demnach genau das Gegenteil von Flachwurzlern. Ihre Wurzeln wachsen nicht in die Breite, sondern vor allem in die Tiefe. Das macht es schwer, die Bäume zu fällen, und erfordert meistens die Hilfe von professionellen Gärtnerinnen und Gärtnern.

Welche Tannen sind Pfahlwurzler?

Tannen gehören wie viele andere heimische Bäume zu den Tiefwurzlern. Einzige Ausnahme ist hierbei die Purpur-Tanne (bot. Abies amabilis), die nur als Sämling über eine Pfahlwurzel verfügt. Diese amerikanischen Gewächse bilden eine Pfahlwurzel aus, obwohl sie aus sumpfigen Gebieten stammen.

Ist die Tanne ein flach oder tiefwurzler?

Und selbst das Wurzelsystem beider Bäume ist verschieden: Fichten sind Flachwurzler, Tannen bilden eine Pfahlwurzel aus, weshalb Tannen wesentlich sturmresistenter sind als Fichten. Fichten wachsen hingegen um einiges schneller als Tannen, darum werden sie gerne zur Holzgewinnung angepflanzt.

Wie weit reichen die Wurzeln?

Unaufhaltsam in die Tiefe...

In der ersten Lebensphase wird eine führende Pfahlwurzel angelegt. Sie reicht nach zehn Jahren im Mittel 40 cm tief. Nach 70 bis 100 Jahren ist das Tiefenwachstum von Pfahl- und Senkerwurzeln weitgehend abge- schlossen. Das Dickenwachstum hält jedoch weiter an.

Wann soll man Kiefern schneiden?

Schneiden Sie Ihre Kiefer am besten im Winter. Somit vermeiden Sie, dass zu viel Saft aus den Schnittstellen tritt. Die Kiefer kann sich dann besser von dem Radikalschnitt erholen.

Warum sterben so viele Kiefern?

Das Diplodia-Triebsterben hat seinen Namen von dem Pilz (Diplodia pinea), der die Kiefer befällt. Die Sporen des Pilzes dringen über die Nadeln und die jungen Äste in den Baum ein. Hier schädigen sie das Gewebe. Die Nadeln färben sich daraufhin braun und die Äste biegen sich und sterben später ebenfalls ab.