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Ist eine Kehlkopfspiegelung schlimm?

Gefragt von: Beatrix Siebert  |  Letzte Aktualisierung: 17. April 2023
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Beide Verfahren sind nicht schmerzhaft, erfordern aber eine gewisse Zusammenarbeit mit dem Patienten und eine ausreichend gute Mundöffnung. Ein starker Würgereiz kann die Untersuchung erschweren oder gar unmöglich machen.

Ist eine Kehlkopfspiegelung gefährlich?

Nur selten kommt es zu Schwellungen oder Nachblutungen, die aber am Kehlkopf gefährlich sein können. Wenn hierfür ein Riskiko ersichtlich ist, müssen Sie nach dem Eingriff für zumindest eine Nacht im Krankenhaus überwacht werden. In vielen Fällen kann der Eingriff aber ambulant durchgeführt werden.

Wie lange Schmerzen nach Kehlkopfspiegelung?

Je nach Ausdehnung des Eingriffes und Grunderkrankungen des Patienten kann der Eingriff ambulant oder stationär durchgeführt werden. Meistens besteht ein leichter Druck im Halsbereich oder Schluckschmerzen, die nach 2 Tagen verschwinden.

Was sieht der HNO bei der Kehlkopfspiegelung?

Kehlkopf, Kehlkopfschleimhaut, Veränderungen, Auflagerungen sowie die Beweglichkeit der Stimmlippen u.v.m. können detailliert beurteilt werden. Auch Probenentnahme, Entfernung eines Fremdkörpers und mikrochirurgische Eingriffe sind möglich.

Wann macht man eine Kehlkopfspiegelung?

Wann ist eine Kehlkopfspiegelung notwendig? Bei Veränderungen an den Stimmbändern, zum Beispiel Polypen, Knoten, Ödemen (Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe) oder Tumoren kann eine Kehlkopfspiegelung notwendig werden.

Die Kehlkopfspiegelung (Laryngoskopie)

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Ist eine Kehlkopfspiegelung schmerzhaft?

Oft zeichnet man die Untersuchungsergebnisse mit Hilfe einer Kamera digital auf. Beide Verfahren sind nicht schmerzhaft, erfordern aber eine gewisse Zusammenarbeit mit dem Patienten und eine ausreichend gute Mundöffnung. Ein starker Würgereiz kann die Untersuchung erschweren oder gar unmöglich machen.

Kann ein HNO-Arzt Kehlkopfkrebs erkennen?

Der HNO-Arzt kann mit einer schmerzfreien optischen Untersuchung (Stroboskopie) des Kehlkopfes bzw. der Stimmbänder Krebs in der Frühphase feststellen oder sogar schon vorher Veränderungen erkennen, die zur Entwicklung von Kehlkopfkrebs führen können.

Kann man mit Ultraschall Kehlkopfkrebs erkennen?

Die HNO-Sonographie macht Kehlkopfkrebs im Ultraschall erkennbar und hilft in der Krebsvorsorge besonders bei Risikogruppen nach der Feststellung solcher Symptome wie Heiserkeit, Druckgefühl, Schluckproblemen und Schwellungen der Lymphknoten im Halsbereich.

In welchem Alter kann man Kehlkopfkrebs bekommen?

Kehlkopfkrebs trifft meist Patienten ab etwa 65 Jahren. Während Frauen dabei im Schnitt in etwas jüngerem Alter erkranken, sind Männer insgesamt häufiger von der Erkrankung betroffen.

Wer macht eine Kehlkopfspiegelung?

Mit einem Holzspatel kann der HNO-Arzt in den Rachenraum sehen und die gerötete Schleimhaut erkennen. Zur Absicherung schaut er sich möglicherweise den Kehlkopf mit einer Kehlkopfspiegelung (Laryngoskopie) genauer an. Für diese sogenannte Laryngoskopie verwendet der HNO-Arzt ein sogenanntes Lupenlaryngoskop.

Kann der HNO rachenkrebs erkennen?

Regelmäßige Vorsorgeuntersuchung bei erhöhtem Risiko

Zungenkrebs, Kehlkopfkrebs und Rachenkrebs lassen sich so zuverlässig erkennen. Anschließend wird durch einen Ultraschall der Halsweichteile ermittelt, ob Lymphknoten vergrößert sind oder sich Tumore in den Speicheldrüsen gebildet haben.

Wie lange kann Kehlkopfkrebs unbemerkt bleiben?

Bleibt lange unbemerkt

Die Folge: Fünf Jahre nach der Diagnose leben nur noch 50 Prozent der Betroffenen. Umso wichtiger ist es, frühe Warnsignale zu kennen. Kopf-Hals-Krebs – hinter dem Begriff verbirgt sich eine ganze Reihe bösartiger Tumore, die überwiegend die Schleimhäute befallen.

Wie wird eine Rachenspiegelung gemacht?

Bei der Rachenspiegelung, Pharyngoskopie, werden der Rachen und der hinterste Anteil der Nase über den Mund mittels Stirnlampe und einem kleinen abgewinkelten Spiegel oder mit einem Lupen-Endoskop ausgeleuchtet und betrachtet.

Ist Kehlkopfkrebs im Blutbild erkennbar?

Bei Verdacht auf Kehlkopfkrebs führt der Arzt weitere Untersuchungen durch. Er fertigt ein großes Blutbild an und unternimmt weitere diagnostische Maßnahmen: Ultraschalluntersuchungen (Sonographie), Röntgenbilder (Computertomografie, CT) und Magnetresonanztomographien (MRT) gehören dazu.

Ist Kehlkopfkrebs immer bösartig?

Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom) ist eine bösartige Tumorerkrankung im Bereich des Kehlkopfes. Er ist zwar relativ selten, macht jedoch mehr als die Hälfte aller Kopf-Hals-Tumoren des HNO-Bereichs aus.

Kann man ohne Kehlkopf noch reden?

„Es gibt drei Methoden, wie Menschen ohne Kehlkopf sprechen können“, erklärt Martin Hagmüller. „Eine Technik ist, Luft zu schlucken und kontrolliert wieder nach oben zu rülpsen. “ Was skurril klingt, ist tatsächlich eine Möglichkeit, die Stimmbänder zu ersetzen, und muss bei der Operation vorbereitet werden.

Wie fühlt man sich mit Kehlkopfkrebs?

Symptome bei Kehlkopfkrebs

Liegt der Kehlkopfkrebs auf Höhe der Stimmbänder (glottisches Karzinom), sind typische Symptome Heiserkeit, Räusperzwang, Fremdkörpergefühl und Husten. Im späteren Verlauf können Atembeschwerden, hörbare Atemgeräusche (insbesondere beim Einatmen) und Luftnot hinzukommen.

Wohin strahlt Kehlkopfkrebs?

Frühe Symptome sind hierbei: Schmerzen beim Schlucken. Ungeklärte Schluckstörungen. Ein unklares Fremdkörpergefühl im Hals und Schmerzen, die in die Ohren ausstrahlen.

Wie schnell streut Kehlkopfkrebs?

Etwa 90% der Rezidive bzw. regionären Metastasen treten innerhalb der ersten beiden Jahre nach dem Primäreingriff auf. Nach einer 5-jährigen Tumorfreiheit spricht man für die Gruppe der Plattenepithelkarzinome im Bereich der oberen Luft- und Speisewege häufig von einer Heilung.

Wie gut ist Kehlkopfkrebs heilbar?

Der Kehlkopfkrebs hat unter den bösartigen Tumoren im Hals-Kopf-Bereich die beste Prognose. Ist der Tumor in einem frühen Stadium und erfolgt die Therapie schnell, sind die Heilungschance meist sehr gut (80 bis 95 Prozent). In vielen Fällen lässt sich so der komplette Kehlkopf erhalten.

Was fördert Kehlkopfkrebs?

Menschen, die rauchen und viel Alkohol trinken, sind stärker gefährdet, an Rachen- und Kehlkopfkrebs zu er- kranken. Für sie ist es besonders wichtig, solche Warn- zeichen zu kennen und zu beachten.

Warum sollte man nicht Räuspern?

Räusperzwang: Dauerfolgen

Vielmehr kann ein permanentes und zwanghaftes Räuspern auf Dauer zu organischen Veränderungen an den Stimmlippen führen, das durch unphysiologische Druckeinwirkung auf die Randkanten der Stimmlippen die notwendige Elastizität zur Schwingungsfähigkeit, ggf. auch auf Dauer einschränken kann.

Hat man bei Kehlkopfkrebs Schluckbeschwerden?

Mundhöhle und Rachen

Im Bereich des Rachens befindliche Tumore verursachen häufig Schluckbeschwerden oder ein Fremdkörpergefühl. Darüber hinaus können sie durch wiederholte Blutungen - dies gilt vor allem für große Tumore - auffallen.

Wie fühlt sich ein Tumor im Hals an?

Symptome, die auf einen Kehlkopftumor hinweisen, sind chronische Heiserkeit, anhaltendes Kratzen im Hals mit ständigem Zwang, sich zu räuspern, chronischer Husten, Schluckstörungen, Schmerzen im Hals, die bis zu den Ohren ausstrahlen, Fremdkörpergefühl im Hals und Atembeschwerden unklarer Ursache.