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Ist eine Hormontherapie gefährlich?

Gefragt von: Herr Prof. Joseph Böttcher B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Eine Behandlung über längere Zeit hat aber viele ernsthafte Risiken. Sie kann zwar das Risiko für Knochenbrüche senken, erhöht aber die Wahrscheinlichkeit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Brustkrebs. In den Wechseljahren verändert sich der Hormonhaushalt.

Wie lange kann man eine Hormontherapie machen?

Eine Hormonersatztherapie über einen Zeitraum von bis zu 5 Jahre gilt als weitestgehend risikofrei. Nach 3–5 Jahren kann ein langsames „Ausschleichen“ der Medikamente in Erwägung gezogen werden. Dafür wird die Dosis beispielsweise über einen Zeitraum von etwa 2–3 Monaten langsam gesenkt.

Welche Nebenwirkungen haben Hormone?

Eine gängige Nebenwirkung der Hormonersatztherapie ist eine Gewichtszunahme, häufig sind Wassereinlagerungen im Gewebe der Grund dafür. Auch Brustspannen und Blutungsstörungen sind oft unerwünschte Nebeneffekte einer Hormongabe.

Wie verändert sich der Körper bei einer Hormontherapie?

In den ersten Monaten der Hormontherapie beginnt sich das Gewebe hinter der Brustwarze zu entwickeln. Der Bereich um die Brustwarze herum wird empfindlicher und zarter und die Brustwarzen selbst werden sich wahrscheinlich wund anfühlen, genau wie bei jugendlichen Frauen.

Wie lange dauert es bis Hormontherapie wirkt?

Große Studien über die Dauer der Durchführung einer Hormonersatztherapie belegen, dass die Bereitschaft der Patientin nach sechs Monaten nicht mehr in dem Ausmaß vorhanden ist wie zu Beginn der Therapie.

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Was passiert wenn man Hormone nimmt?

Die Studien zeigten auch, dass eine Hormonbehandlung andere Beschwerden wie Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen oder depressive Verstimmungen lindern kann. Die Hormone, ob eingenommen oder in der Scheide angewendet, schützten zudem vor Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Wann bekommt man eine Hormontherapie?

Je nach Art der Hormonstörung, ihrem Ausmaß und dem Zeitpunkt, an dem der Monatszyklus gestört ist, kommen verschiedene Hormontherapien infrage. Eine Hormonbehandlung ist oft langwierig und mit unangenehmen Nebenwirkungen verbunden.

Wann ist eine Hormonersatztherapie sinnvoll?

Eine Hormonersatztherapie kommt dann infrage, wenn Frauen stark unter Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen und Schweißausbrüchen leiden. Die Behandlung ist im Allgemeinen vor allem dann von Nutzen, wenn sie möglichst früh, mit dem Eintritt in die Wechseljahre, begonnen wird.

Kann man mit 60 noch Hormone nehmen?

Nach ein bis vier Anwendungsjahren ist es bereits deutlich erhöht. Überraschend: Wird die Hormontherapie erst ab einem Alter von 60 Jahren begonnen, scheint sich das Risiko für Brustkrebs abzuschwächen. Bisher war vermutet worden, dass Hormone weniger schaden, wenn sie frühzeitig nach der Menopause angewendet werden.

In welchem Alter Hormonersatztherapie?

Eine HRT sollte nicht routinemäßig im Alter von 65 Jahren beendet werden. Eine Fortführung der HRT kann bei Frauen über 60-65 Jahren nach entsprechender Beratung bei persistierenden vasomotorischen Beschwerden, Aspekten der Lebensqualität und/oder zur Osteoporoseprävention in Erwägung gezogen werden.

Was passiert wenn man keine Hormone mehr nimmt?

Werden dem Körper plötzlich keine künstlichen Hormone mehr zugeführt, kann sich dies auch auf die Stimmung auswirken. Dein Hormonhaushalt wird durch das Absetzen der Pille gestört. Deshalb ist es ganz normal, wenn du dich in den ersten Monaten unausgeglichener fühlst und Stimmungsschwankungen auftreten.

Wie wirken Hormone auf die Psyche?

„Östrogen wirkt sich auf die Stimmung aus, weil es den Serotoninspiegel im Gehirn beeinflusst. Serotonin ist ein Hormon, das die Stimmung stabilisiert und Glück und Wohlbefinden fördert“, erklärt Dr. Rosén.

Wie viel kostet eine Hormontherapie?

160,- bis 400,- Euro.

Wie gefährlich sind Hormone in den Wechseljahren?

Risiko Brustkrebs: Experten gehen davon aus, dass eine Hormontherapie mit Östrogen alleine oder mit Östrogen und Gestagen das Brustkrebsrisiko, wenn überhaupt, nur geringfügig erhöht. Die Krebsgefahr steigt vor allem, wenn man die Hormone in Kombination, lange und über die natürlichen Wechseljahre hinaus einsetzt.

Was ist die beste Hormonersatztherapie?

Pflaster, Gel und Cremes am sichersten

Demzufolge scheint die transdermale Darreichungsform im Hinblick auf das VTE-Risiko die sicherste Art der Hormonersatztherapie bei Wechseljahresbeschwerden zu sein. Bei Frauen mit erhöhter Thromboseneigung sollte daher eine parenterale Hormongabe bevorzugt verordnet werden.

Sollte man mit 70 noch Hormone nehmen?

Viele Frauen in den Wechseljahren nehmen Hormone gegen Hitzewallungen und Schlafstörungen. Doch ab 60 sollte auf eine Hormonersatztherapie verzichtet werden. Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen, haben sie oft mit Hitzewallungen oder Schlafstörungen zu kämpfen – Folgen der Hormonumstellung.

Welche Hormone braucht man in den Wechseljahren?

Nimmt das körpereigene Östrogen im Zuge der Wechseljahre dann ab, kann es zu Wechseljahresbeschwerden kommen. Als Ersatz für das fehlende Östrogen wird dann häufig ein Östradiol (Estradiol)-haltiges Medikament eingesetzt, da Östradiol die im Blut vorherrschende Form der Östrogene ist.

Was passiert wenn man keine Hormone nimmt in den Wechseljahren?

Daneben können andere Beschwerden, wie depressive Verstimmung, Schlafstörungen, Leistungs- und Gedächtnisstörungen, Knochen- und Gelenkbeschwerden sowie urogenitale Beschwerden (Haut- und Schleimhautveränderungen), welche die Lebensqualität von Frauen teilweise erheblich beeinträchtigen, gelindert werden.

Welche Nebenwirkungen hat eine antihormontherapie?

Die häufigste Nebenwirkung einer Antihormontherapie sind Wechseljahresbeschwerden, also z.B. Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme, Veränderung der Libido, Stimmungsschwankungen, Schleimhauttrockenheit, Dünnerwerden der Haare.

Wie viele Frauen machen eine Hormonersatztherapie?

Es steigt auf 8,3 pro 100 Frauen bei Frauen, die ab dem Alter von 50 Jahren über 5 Jahre kombinierte Hormonpräparate (Östrogen plus täglichem Gestagen) einnahmen.

Was passiert nach Absetzen der Hormontherapie?

Weitere häufig genannte Beschwerden nach dem Sistieren der Hormone waren Schmerzen und Steifigkeit der Muskeln oder Gelenke, Müdigkeit, Schlaflosigkeit und Depression. In geringerem Ausmass traten diese Beschwerden allerdings auch bei Frauen auf, die in der Studie Placebo erhalten hatten.

Welche Hormone lassen einen jünger aussehen?

Hormonpillen machen jung, schön und glücklich - angeblich. Als Verjüngungspillen oder Anti-Aging-Hormone sind Melatonin oder Dehydroepiandrosteron (DHEA) in den USA bereits Verkaufsschlager.

Wie bekomme ich meinen Bauch weg in den Wechseljahren?

Eine ballaststoff- und eiweißreiche Ernährung hilft dabei, die Fettpölsterchen am Bauch loszuwerden. Reduzieren Sie Zucker und schnelle Kohlenhydrate, damit Ihr Blutzuckerspiegel stabil bleibt. Gemüse und Obst schmecken nicht nur herrlich, sondern stecken voller Vitamine und Mineralien.

Wird es nach den Wechseljahren wieder besser?

Zu diesem Schluss kommt eine britische Studie, die den Lebensstil von Frauen über 50 untersuchte. Demnach hatte sich bei 76 Prozent der befragten Frauen nach der Menopause die Gesundheit verbessert. 75 Prozent gaben an, mehr Spaß am Leben zu haben und 65 Prozent fühlten sich insgesamt glücklicher als früher.

In welcher Phase sind die Wechseljahre am schlimmsten?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

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