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Ist eine harte Matratze besser?

Gefragt von: Herr Dr. Hans-Otto Altmann  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Lange galt eine harte Matratze als die optimale Unterlage. Dies auch im Zusammenhang mit Rückenbeschwerden, denen mit einer harten Matratze entgegengewirkt werden sollte. Das wurde mittlerweile mehrfach widerlegt: Die optimale Matratze ist nämlich weder zu weich noch zu hart und passt sich der Wirbelsäule an.

Was ist besser harte oder weiche Matratzen?

Auf einer harten Matratze kann das Becken nicht genügend einsinken, während auf einer weichen Matratze die Wirbelsäule abknickt, Rücken und Becken durchhängen. Darum schläfst weder auf einer harten noch auf einer weichen Matratze gesünder!

Was ist gesünder hart oder weich schlafen?

Auf einer zu weichen Matratze kann die Wirbelsäule abknicken, weil Becken und Rücken durchhängen. Auf einer zu harten Unterlage hingegen kann das Becken nicht genügend einsinken, was ebenfalls zu einem Knick in der Wirbelsäule führen kann. Wer am liebsten auf dem Bauch schläft, sollte eher eine härtere Matratze wählen.

Ist es gut hart zu schlafen?

Im harten „08/15“ Bett werden Sie in Rückenlage zwar eine deutliche Verbesserung Ihrer Rückenschmerzen erfahren, da die harte Unterlage die Wirbelsäule streckt und die Muskulatur entlastet. In einem harten Bett können Sie allerdings nur in Rückenlage länger ohne Schmerzen liegen.

Welcher Härtegrad ist gesund?

Also empfiehlt der typische Matratzenverkäufer beiden Personen pauschal den Matratzen-Härtegrad H3 – weil irgendein gewiefter Matratzenexperte einmal definiert hat, H3 sei bei 80kg ideal.

So schadet dir die falsche Matratze (bist du betroffen?)

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Ist eine harte Matratze gut für den Rücken?

NEIN. Die optimale Matratze passt sich der natürlichen Krümmung der Wirbelsäule an und ist weder zu hart noch zu weich.

Welcher Härtegrad ist am besten für den Rücken?

Bei zu weichen Matratzen ist die Stützfunktion nach kurzer Nutzung bereits erschöpft und Rückenschmerzen können die Folge sein. Rückenexperten raten eher zu etwas härteren Matratzen. Häufig sind Matratzen mit den Härtegraden 2 und 3 die richtige Wahl.

Woher weiß ich ob meine Matratze zu hart ist?

Muskelverspannungen im Bereich von Nacken und Schultern sowie Taubheitsgefühle und ziehende Schmerzen in den Armen und Beinen sind ebenfalls mögliche Anzeichen für eine falsch gewählte Matratze. Der Härtegrad hat zudem Auswirkung auf die Schlafqualität.

Welche Matratze empfehlen Ärzte?

Vorteile: Viele Orthopäden raten zu einer Latex-Matratze, weil sie für eine ausgewogene Position der Wirbelsäule wie im Stand sorgt. Dazu darf der Körper nicht zu stark einsinken, da dies die Bewegung im Schlaf einschränken würde.

Was passiert wenn die Matratze zu hart ist?

Bei einer zu harten Matratze liegt Ihr Rücken gerade auf. Die Belastung ist für die Wirbelsäule unnatürlich hoch, worauf sie mit Schmerzen reagiert. Schlafen Sie regelmäßig auf einer zu harten Matratze, werden die Rückenschmerzen chronisch und zum dauerhaften Begleiter.

Welche Matratze bei Rücken und nackenproblemen?

Der knappe Testsieger – die Kaltschaum-Matratze „orthowell comfort“ ist eine gute Wahl für Personen, die mit Rückenproblemen zu kämpfen haben. Sie bietet auch in Seitenlage eine optimale Körperstützung und lagert die Wirbelsäule ergonomisch korrekt.

Was passiert wenn man zu weich schläft?

Eine zu weiche Matratze ist mit einer Hängematte vergleichbar. Der Körper versinkt darin in einer Art Kuhle, das Umdrehen fällt ebenso schwer wie das ruhige Schlafen, denn die für die Wirbelsäule so wichtige Stütze fehlt. Bei einer zu weichen Matratze neigt der Rücken dazu, sich zu stark zu krümmen.

Kann eine zu weiche Matratze Rückenschmerzen verursachen?

Eine zu weiche Matratze kann dies allerdings nicht erfüllen. Schwere Körperstellen versinken in der Matratze in einer Art Kuhle, sodass die für die Wirbelsäule wichtige Stütze nicht gewährleistet wird. Durch diese starke Verkrümmung kann es zu langfristigen Rückenschmerzen kommen.

Welche Matratze ist am besten für Seitenschläfer geeignet?

Für Seitenschläfer weniger gut geeignet sind klassische Federkernmatratzen. Auch normale Latexmatratzen sind für Seitenschläfer eher ungeeignet. Wichtig ist, dass die Matratze zu Ihren individuellen Bedürfnisse passt. Auf keinen Fall sollten Seitenschläfer daher zu einer zu weichen oder zu harten Matratze greifen.

Welche Matratze bei starken Verspannungen?

Um Nackenschmerzen vorzubeugen bzw. Verspannungen nicht noch zu verstärken, sollten Sie eine Matratze mit einer hohen Punktelastizität wählen. Dank ihres Matratzenkerns aus Stahlfedern sind Taschenfederkernmatratzen besonders punktelastisch und damit bestens für Personen mit Nackenschmerzen geeignet.

Wie teuer ist eine gute Matratze?

Eine weiche gute Matratze kostet in der Regel mehr als eine feste gute Matratze. Weiche Einzelmatratzen mit guter Anpassungsfähigkeit erhält man ab 400 € bis 500 € bei einem Standardmass von 90 x 200 cm. Feste gute Matratzen kosten tendenziell weniger: eine gute feste Matratze gibt es bereits ab 250 € bis 270 €.

Wie hoch ist eine gute Matratze?

Allgemein sollte ein Erwachsener eine Matratze von mindestens 15 cm Höhe wählen. Wenn Sie mehr als 80 kg wiegen, sollten Sie sich für eine mindestens 18 cm dicke Matratze entscheiden. Qualitätsmatratzen sind in der Regel über 20 cm dick, eine Dicke, die optimale Unterstützung und Komfort bietet.

Ist ein Lattenrost wirklich so wichtig?

Der Lattenrost beeinflusst die Festigkeit Ihrer Matratze bis zu 40 %. Er bestimmt das Liegegefühl und sorgt dafür, dass Sie gut schlafen. Legen Sie Ihre Matratze stattdessen direkt auf den Boden, schöpfen Sie deren Vorteile nicht optimal aus. Zudem blockieren Sie damit die Luftzirkulation und Wärme staut sich.

Können Matratzen krank machen?

Hartnäckige Verspannungen sind dann die Folge. Aber auch zu harte Matratzen, die den Körper an den richtigen Stellen, wie Becken, Hüfte und Schultern zu wenig nachgeben, können Verspannungen auslösen.

Wie merkt man das man die falsche Matratze hat?

Hat die Matratze Liegekuhlen, Vertiefungen oder durchgelegene Stellen, dann ist es Zeit für einen Wechsel. Auch bröselndes Latex oder spürbar ausgeleierte Federkerne zeigen, dass die Matratze schon zu lange in Gebrauch war. Matratzen mit einem Raumgewicht unter 30 eignen sich nicht für den alltäglichen Gebrauch.

Kann ein Topper die Matratze härter machen?

Mit einem Topper die Matratze härter machen

Um eine weiche Matratze härter zu machen, kann ein Topper allerdings nur wenig helfen, da er ebenfalls in die zu weiche Oberfläche einsinkt. Im besten Fall lässt sich eine graduelle Verbesserung erreichen.

Welcher Härtegrad für Rückenschläfer?

Damit der Körper bei Rückenschläfern eine möglichst flache Position einnehmen kann und sich weder Beine noch Kopf in einer erhöhten Lage befinden, sollte die Matratze nicht zu hart oder zu weich sein. Die Härtegrade H2 und H3 eignen sich, abhängig vom Körpergewicht, gut für Rückenschläfer.

Welche Matratzenhärte bei 75 kg?

Eine Matratze mit dem Härtegrad H3 oder mit der Festigkeit F3 oder der Bezeichnung fest ist für die Menschen ideal, deren Körpergewicht zwischen 80 Kilogramm und 110 Kilogramm beträgt.

Wie hart muss eine Matratze sein?

Machen Sie den Test: Passt beim Liegen im Bereich der Lenden- und Halswirbelpartie zwischen Rücken und Matratze eine Hand, ist die Unterlage zu hart. Seitenschläfer haben dann die richtige Matratze, wenn ihre Wirbelsäule beim Liegen eine gerade Linie bildet. Ist die Matratze zu weich, hängt die Wirbelsäule durch.

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