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Ist eine GbR KSK pflichtig?

Gefragt von: Lorenz Rauch-Seidel  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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fällt keine Künstlersozialabgabe an. Auch Zahlungen an eine OHG oder KG sind nach der Rechtsprechung des Bundessozialgerichts nicht abgabepflichtig. Abgabepflichtig sind dagegen Zahlungen an eine GbR oder einen Einzelkaufmann.

Welche Unternehmen sind KSK pflichtig?

Wer muss die Künstlersozialabgabe zahlen?
  • Buchverlage, Presseverlage, Presseagenturen, Bilderdienste.
  • Theater, Orchester, Chöre.
  • Rundfunk, Fernsehen.
  • Hersteller von bespielten Bild- und Tonträgern (CDs, DVDs usw.)
  • Galerien, Kunsthändler.
  • Werbe- oder PR-Agenturen.
  • Varieté- und Zirkusunternehmen.
  • Museen.

Welche Berufe fallen unter die Künstlersozialabgabe?

Wer ist abgabepflichtig
  • Verlage (Buchverlage, Presseverlage etc.)
  • Presseagenturen und Bilderdienste.
  • Theater, Orchester, Chöre.
  • Theater-, Konzert- und Gastspieldirektionen, sowie sonstige Veranstalter, z. ...
  • Rundfunk- und Fernsehen.
  • Hersteller von bespielten Bild- und Tonträgern.
  • Galerien, Kunsthändler.

Wann bin ich KSK pflichtig?

Voraussetzungen für eine Versicherung bei der KSK. Nach § 1 Künstlersozialversicherungsgesetz (KSVG) ist Voraussetzung für die Versicherungspflicht, dass eine künstlerische oder publizistische Tätigkeit erwerbsmäßig und nicht nur vorübergehend ausgeübt wird.

Welche Honorare sind KSK pflichtig?

Wer Honorare für freie Mitarbeit zahlt, muss dafür Künstlersozialabgabe zahlen, wenn die Honorare für eine publizistische oder künstlerische Mitarbeit gezahlt werden. Derzeit müssen 5,1 Prozent gezahlt werden. Die Abgabe darf nicht vom Honorar abgezogen werden, sondern wird separat davon berechnet.

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Wer ist nicht KSK pflichtig?

Wer im Jahr nicht mehr als 450 € netto an selbständige Kreative gezahlt hat, muss keine Künstlersozialabgabe abführen. Diese Bagatellgrenze betrifft aber normalerweise nur sehr kleine Unternehmen.

Was zählt zur Künstlersozialkasse?

Bemessungsgrundlage der Künstlersozialabgabe sind alle in einem Kalenderjahr an selbständige Künstler und Publizisten gezahlten Entgelte (§ 25 Künstlersozialversicherungsgesetz - KSVG).

Wer muss KSK abführen?

Die Künstlersozialabgabe ist also eine auf den Job bezogene und keine auf den Auftragnehmer bezogene Abgabe. Diese wird unabhängig von der Mitgliedschaft in der KSK für die erbrachte Leistung verlangt. Für den Auftraggeber entstehen damit aktuell in 2020 aber nur 4,2% Künstlersozialabgabe und nicht ca.

Was passiert wenn man sich nicht bei der KSK meldet?

Bußgelder bei unterlassener Meldung oder Abgabe

Sie kann mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Kommen Unternehmen ihrer Meldepflicht nicht nach und wird die Abgabepflicht im Rahmen einer Betriebsprüfung festgestellt, müssen sie die zu zahlenden Beiträge für die vergangenen fünf Jahre nachentrichten.

Wie hoch ist die Künstlersozialabgabe 2022?

Im Jahr 2022 beträgt der allgemeine Beitragssatz für Ihre Arbeitnehmer 14,6 Prozent und der ermäßigte Beitragssatz 14,0 Prozent. Der TK-Zusatzbeitragssatz liegt bei 1,2 Prozent.

Wer ist Künstler oder Publizist im Sinne des Künstlersozialversicherungsgesetzes?

Künstler im Sinne des Künstlersozialversicherungsgesetzes ist, wer Musik, bildende Kunst oder darstellende Kunst schafft, ausübt oder lehrt. Publizist ist, wer als Schriftsteller, Journalist oder in ähnlicher Weise publizistisch tätig ist oder Publizistik lehrt.

Sind Fotografen KSK pflichtig?

Die Künstlersozialkasse (KSK) ist eine Pflichtversicherung für selbstständige Künstler und Publizisten, zum Beispiel Bildjournalisten, Fotografen, Schauspieler und mehr. Sie deckt die gesetzliche Krankenversicherung, Rentenversicherung und soziale Pflegeversicherung ab.

Bis wann muss KSK gemeldet werden?

Abgabepflichtige Unternehmen sind verpflichtet, sich selbst bei der Künstlersozialkasse (KSK) zu melden. Sämtliche an selbstständige Künstler oder Publizisten gezahlten Entgelte eines Jahres müssen spätestens bis zum 31. März des Folgejahres an die KSK gemeldet werden.

Wie berechnet man KSK?

Die Versicherten selbst tragen durch ihren eigenen Beitragsanteil 50 Prozent. Unternehmen, die künstlerische/publizistische Leistungen verwerten tragen 30 Prozent und 20 Prozent trägt der Bund. Dieses Finanzierungsprinzip gilt für die Kranken-, Pflege- und Rentenversicherung.

Warum Künstlersozialkasse?

Der Staat fördert mit der Künstlersozialversicherung die Künstler und Publizisten, die erwerbsmäßig selbständig arbeiten, weil diese Berufsgruppe sozial meist deutlich schlechter abgesichert ist als andere Selbständige. Das ist nicht nur eine sozialpolitische, sondern auch eine kulturpolitische Errungenschaft.

Wann fliegt man aus der KSK raus?

Ein Ausschluss aus der KSK kommt dann in Betracht, wenn das jährliche Mindesteinkommen von € 3.900,- innerhalb von 6 Jahren mehr als zwei Mal unterschritten wurde. Der Verlust der Krankenversicherungspflicht kann das Ergebnis einer KSK-Prüfung sein.

Wie oft prüft die KSK?

Januar 2015 wurden die Prüfungen drastisch verschärft: Bei Unternehmen, die bereits bei der Künstlersozialkasse (KSK) erfasst sind, und Arbeitgebern mit mehr als 19 Beschäftigten findet die Betriebsprüfung nun zwingend mindestens alle vier Jahre statt. Die übrigen Unternehmen werden im Schnitt alle zehn Jahre geprüft.

Wie prüft die KSK?

5 % der Versicherten werden von der KSK jedes Jahr überprüft. Im Rahmen einer Prüfung müssen die Betroffenen die Steuerbescheide von vier Kalenderjahren zusenden; die KSK vergleicht dann die dort verzeichneten Einkünfte aus u.a. selbständiger Tätigkeit mit den Gewinnprognosen der gleichen Jahre.

Wie kann man die Künstlersozialkasse umgehen?

Die Zwischenschaltung einer KG zwischen Künstler und Lohn reicht nicht aus um die (missliebige) Abgabe zu umgehen. Die Umgehung ist möglich, wenn der Künstler als Kommanditist wirklich nur Gewinne aus Gesellschafterstellung zieht. Auch wenn diese sich zum Teil aus einer künstlerischen Betätigung ergeben.

Wer meldet an die Künstlersozialkasse?

Die Meldepflicht

Nach den gesetzlichen Bestimmungen sind Unternehmer, die zum Kreis der Abgabepflichtigen nach § 24 KSVG gehören oder regelmäßig Entgelte an Künstler oder Publizisten zahlen, verpflichtet, sich selbst bei der KSK zu melden.

Wie hoch ist die Künstlersozialabgabe 2021?

Der Abgabesatz zur Künstlersozialversicherung bleibt im Jahr 2021 stabil bei 4,2 Prozent.

Welche Berufe können in die KSK?

  • Musik. M01 Komponist. M02 Texter, Librettist. ...
  • Darstellende Kunst. D01 Ballett-Tänzer/-Meister. D02 Schauspieler, Kabarettist, Sprecher. ...
  • Bildende Kunst / Design. B01 Bildhauer. B02 experimenteller Künstler, Objektemacher. ...
  • Wort. W01 Schriftsteller, Dichter. W02 Autor für Bühne, Film, Funk und Fernsehen.

Wann ist ein Fotograf künstlerisch tätig?

Künstler im Sinne des KSVG ist zum einen derjenige, der künstlerische Fotografie betreibt, wobei für die künstlerische Tätigkeit die Motivwahl und Motivgestaltung nach ästhetischen Gesichtspunkten (z.B. Ausdruck, Komposition, Licht, Schattenwurf, Perspektive, farbliche Gestaltung usw.) kennzeichnend sein soll.

Wer bekommt Geld aus der Künstlersozialkasse?

Für selbständige Künstler und Publizisten, die nach dem KSVG pflichtversichert sind, besteht gegenüber der gesetzlichen Krankenkasse im Falle der Arbeitsunfähigkeit ein Anspruch auf Krankengeldzahlung ab der 7. Woche der Arbeitsunfähigkeit.

Wie kommt man raus aus der KSK?

Wenn künstlerisch und publizistisch tätige Selbstständige allerdings innerhalb von sechs Jahren mehr als zwei Mal unter der Geringfügigkeitsgrenze lagen, dann fliegen sie aus der KSK.