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Ist ein Trollinger ein Rotwein?

Gefragt von: Hans-Werner Link  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
sternezahl: 4.8/5 (26 sternebewertungen)

Trollinger - das schwäbische Nationalgetränk reift spät und wird jung getrunken. In Württemberg ist der Trollinger die meistangebaute Rotweinsorte. Die Weine haben sich zu einem „schwäbischen Nationalgetränk“ entwickelt.

Was für ein Wein ist Trollinger?

Der Trollinger ist ein deutscher Rotwein aus der gleichnamigen Rebsorte Trollinger. Der Name ist aus „Tirolinger“ entstanden, da die zugrundeliegende Rebsorte Großvernatsch aus dem südlichen historischen Tirol stammt.

Wie trinkt man Trollinger?

Trollinger ist Easy Drinking

Weingläser mit Henkel – die gibts nur hier im Ländle. Es passt genau ein Viertelliter hinein („s'Viertele“) zum Vierteles-Trinken ist der Trollinger perfekt geeignet.

Wie schmeckt ein Trollinger?

Der Rotwein hat Aromen von Kirsche, Himbeere, rote Johannisbeere über Mandel, Süßholz, Champignon und Efeu bis hin zu Wachholder, schwarzer Pfeffer, Zimt und Muskatnuss. Er wird oftmals zu einer deftigen Brotzeit getrunken, passt aber auch gut zu Frischkäse, Geflügel und hellem Fleisch.

Wo wird der Trollinger angebaut?

Heute wird sie vor allem in Württemberg und Baden, in kleinen Mengen aber auch in anderen Anbaugebieten unter Blauer Trollinger (Trollinger) angebaut, der genetisch mit der Rebsorte Schiava Grossa (Großvernatsch) identisch ist. Die Eltern des Blauen Trollinger sind aber weiterhin unbekannt.

Wein im Trend - Trollinger - ua. mit Bernd Kreis

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Wie schmeckt Lemberger?

Im Geschmack zeigen sich die Rotweine je nach Ausbauweise fruchtig oder gerbstoffbetont und mit einem langanhaltenden Nachklang. Eine ausreichende Säurestruktur, Extrakte und Tannine machen den feinherben Lemberger lange haltbar. Mitunter vom Barriqueausbau geprägt, tritt er auch mit südländischem Charme und Wärme auf.

Wie schmeckt Trollinger mit Lemberger?

Am Gaumen schmeckt ihr einen Hauch von Nuss und Kakao. Der Abgang ist ordentlich mit würzigen Nuancen.

Kann man Rotwein auch kalt trinken?

Wenn man also mag, kann man selbstverständlich auch den Rotwein kalt trinken - erlaubt ist, was schmeckt. Und so unüblich, wie manch einer denken mag, ist es auch überhaupt nicht - in Ländern wie Frankreich, Italien oder Spanien ist es sogar ganz normal, den Rotwein auch mal kalt zu servieren.

Warum trinkt man Rotwein warm?

Prinzipiell gilt: Der Geschmack der Stoffe Alkohol und Säure – beides wichtige Bestandteile von Wein – hängt von ihrer Temperatur ab. Niedrige Temperaturen unterstreichen den Geschmack von Säure, Bitterstoffen und Tanninen. Je wärmer ein Wein ist, umso mehr verschwinden diese Betonungen für den Gaumen.

Wie trinkt man Rotwein kalt oder warm?

Als Faustregel gilt: Je süßer der Wein, desto kälter sollten Sie ihn genießen. Wieder ganz andere Regeln gelten allerdings für die Rotwein-Temperatur. Rotweine trinkt man etwas wärmer – und zwar am besten leicht unter Zimmertemperatur zwischen 16 und 19 °C.

Was ist ein Burgunder Rotwein?

Burgunder-Wein ist entweder eine Bezeichnung für Weine, die aus Burgunder Rebsorten gewonnen werden oder er bezeichnet Wein aus der französischen Weinanbauregion Burgund. Im ersten Fall, dem Wein aus Burgunder Rebsorten, handelt es sich um Weine, die aus Rebsorten des Pinot hergestellt werden.

In welchem Weinbaugebiet ist der blaue Trollinger eine wichtige Rebsorte?

Insgesamt wird in Deutschland auf 2.530 ha der Trollinger angebaut. Die Weinberge liegen allerdings ausschließlich im Weinanbaugebiet Württemberg. Hier genießt die Rebsorte einen hohen Stellenwert und hat sich zu einer Art Nationalgetränk entwickelt.

Wie bewahrt man offenen Rotwein auf?

Temperaturen von vier bis sieben Grad sorgen dafür, dass die Oxidation verlangsamt wird, deshalb stellen Sie geöffneten Wein immer in den Kühlschrank – auch einen Roten! Die Betonung liegt auf „stellen“, so bleibt die mit dem Sauerstoff in Berührung kommende Fläche kleiner.

Warum soll man Rotwein nicht kühlen?

Rotwein muss auch gekühlt werden! Er darf maximal 18°C Trinktemperatur haben – Der Grund, weshalb Rotwein nicht so sehr gekühlt wird, wie Weißwein liegt in den Geschmackstoffen.

Ist Lemberger eine Rebsorte?

Eine der wertvollsten Rebsorten. Der Lemberger verbindet die Finesse des Burgunders mit der Kraft des Cabernet.

Wie schmeckt Blaufränkisch?

Mit schweren Aromen von Brombeere, Kirsche, Holunder, Pflaume und etwas Pfeffer erobert er Ihren Gaumen und lässt so leicht nicht locker. Doch er kann als Lemberger auch sanft daherkommen und Ihnen seine Aromen förmlich durch den Mund schmeicheln.

Welche roten Rebsorten gibt es?

Hier finden Sie eine Liste der wichtigsten und bekanntesten roten Rebsorten.
  • Agiorgitiko.
  • Aglianico.
  • Alicante Bouschet.
  • Aragonez.
  • Aubun.
  • Baco Noir.
  • Barbarossa.
  • Barbera.

Bei welcher Temperatur trinkt man Beaujolais Primeur?

Für junge, fruchtige Rotweine - wie zum Beispiel den französischen Beaujolais-Primeur, den italienischen Bardolino und bisweilen auch den deutschen Trollinger - werden dagegen sogar Trinktemperaturen von nur 12 bis 15 Grad empfohlen, vor allem im Sommer.

Welcher Wein kommt aus Sachsen?

Sachsen: Rebsorten und Weingenuss

Auf den rund 500 Hektar Land gedeihen in Sachsen vor allem weiße Rebsorten. Als bedeutendste Rebsorte führt Müller-Thurgau die Rangliste an. Ihm folgen in absteigender Reihenfolge Riesling, Weißburgunder, Grauburgunder, Kerner und Goldriesling.

Welcher Wein wird in Sachsen angebaut?

Dabei kann man neben Müller-Thurgau, Riesling und Weißburgunder auch Raritäten aus dem etwa zwei Dutzend Rebsorten umfassenden Sortiment der Elbtal-Winzer probieren. Etwa einen Elbling oder Gutedel, oder auch einen Goldriesling, der nur hier in Sachsen angebaut wird.

Ist Burgunder rot oder weiß?

Auch zeigen sich die Deutschen Burgunder in Bezug auf die verwendeten Rebsorten teilweise vielfältiger als ihr französisches Pendant. So entstehen im Burgund vornehmlich rote Burgunder aus Pinot Noir und weiße Tropfen aus Chardonnay – und seltener Aligoté.