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Ist ein Serom schmerzhaft?

Gefragt von: Margret Schulte  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Obwohl ein Serom üblicherweise nicht mit Schmerzen verbunden ist, kann sich selbiges infizieren und dadurch später zu Schmerzen oder weiteren Folgeerkrankungen führen. Des Weiteren besteht bei einem Serom ein dauerhaftes Spannungsgefühl, da das Gewebe durch die Flüssigkeitsansammlung gespannt wird.

Kann ein Serom Schmerzen?

Zudem schmerzen Serome in der Regel nicht bei Druck – anders als Hämatome. Unterschied zum Abszess: Abszesse sind ebenfalls Ansammlungen von Flüssigkeit. Jedoch enthalten Abszesse im Gegensatz zu einem Serom Eiter.

Wie fühlt sich Serom an?

Durch die Flüssigkeitsansammlung (Schwellung) kann es zu einem Spannungsgefühl kommen und/oder der Patient verspürt eine leichte Absonderung von Sekret (Sezernieren). Die Flüssigkeiten in den Hohlräumen eines Serom können klar, trüb oder farblos bis leicht gelblich sein, ähnlich wie das Blutserum selbst.

Wie lange dauert es bis ein Serom verheilt ist?

Serome sind abnormale Ansammlungen von Wundflüssigkeiten, die manchmal nach Operationen auftreten. Sie treten besonders häufig nach großen Gewebeentnahmen auf, wie bei Mastektomien oder Brustanpassungen, Abdominoplastiken und Körper- und Gesichtsstraffungen. Normalerweise lösen sich Serome in wenigen Wochen wieder auf.

Was ist ein Postoperatives Serom?

Das postoperative Serom ist eine Ansammlung von Wundsekret und Lymphe in einem nicht vorgebildeten Gewebehohlraum bei primär verschlossenen Wunden. Gehäuft tritt es als Komplikation sowohl in der Dermatochirurgie als auch in der Varizenchirurgie auf.

Serom punktieren nach Sentinel-Lymphknoten OP bei Melanom Dr. Kasten Hautmedizin in Mainz

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Kann sich ein Serom entzünden?

Obwohl ein Serom üblicherweise nicht mit Schmerzen verbunden ist, kann sich selbiges infizieren und dadurch später zu Schmerzen oder weiteren Folgeerkrankungen führen. Des Weiteren besteht bei einem Serom ein dauerhaftes Spannungsgefühl, da das Gewebe durch die Flüssigkeitsansammlung gespannt wird.

Was ist ein grosses Serom?

Ein Serom ist die Ansammlung von Exsudat und Lymphe in nicht vorgebildeten Gewebehohlräumen (Pseudozyste). Es kann sich postoperativ im Bereich oberflächlich verschlossener Wunden bilden. Es kann auch nach Verletzungen und Stößen auftreten.

Wann bilden sich Serome?

Beispiel: Serom

Ein Serom kann sich selbst dann bilden, wenn bereits Gewebe oberhalb der Wunde existiert. Selbiges schließt nicht aus, dass sich unter dem Gewebe Hohlräume befinden, in denen sich Flüssigkeiten ansammeln und nicht einwandfrei ablaufen. Ebenso sind mechanische Fremdeinwirkungen als Ursache denkbar.

Was tun bei Flüssigkeitsansammlung nach OP?

Bei starken Beschwerden durch die Schwellung bzw. ab einer gewissen Größe ist abzuwägen, ob man die Flüssigkeit durch eine Punktion ablässt. Bei einer Punktion wird die Schwellung unter sterilen Bedingungen mit einer Nadel durch die Haut punktiert, so dass danach alle Flüssigkeit ablaufen kann.

Wie baut der Körper wundflüssigkeit ab?

Bei einer infizierten Wunde ist daher eine offene Wundheilung mit Granulation aus der Tiefe nach oben wichtig, sodass Wundsekret oder Eiter ungehindert nach außen abfließen. Eine sekundäre Wundheilung entsteht auch bei chronischen Wunden wie einem diabetischen Fußgeschwür oder Dekubitus (Wundliegen).

Wie wird Wundwasser punktiert?

Die Punktion ist nicht sooo schlimm. Es wird einen Hohlnadel benutzt, die nicht sehr viel mit einer normalen Spritze zu tun hat. Die Nadel ist halt relativ dick und der Spritzenkörper - der das Wundwasser aufnimmt - ist mit 50 ml Fassungsvermögen ebenfalls groß.

Wie bekomme ich Wundwasser weg?

Nach einer Operation ist es durchaus normal, dass die Wunde noch etwas Wundwasser oder Blut abgiebt. Die abfließende Flüssigkeit sollte keine feuchte Kammer bilden können. Dazu sind saugfähige Verbände hilfreich.

Wie lange Wundsekret nach OP?

Die Wundsekretion ist anfangs stärker, lässt jedoch im Verlauf der Behandlung, in den nächsten 1 bis 3 Wochen nach der Operation, langsam nach. Das Wundsekret kann auch leicht blutig sein. Dies ist nicht bedenklich.

Wie lange ist der Bauch nach OP geschwollen?

Die Schwellungen kommen bis zu 12 Monaten immer mal wieder ! Es wird natürlich weniger, aber das ist wohl der Standard. Bis dahin verändert sich der Bauch auch immer wieder.

Was wirkt entzündungshemmend nach OP?

Insbesondere Bromelain und Papain sowie entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren reduzieren postoperative Schwellungen und Entzündungen. Weitere Faktoren, welche die Wundheilung verbessern, sind ein guter Allgemein- und Ernährungszustand, eine gute Durchblutung und die Erhaltung der Körperwärme im Wundgebiet.

Wie sieht wundflüssigkeit aus?

Das Wundexsudat (auch Wundsekret oder Wundwasser) ist eine Flüssigkeit, die der menschliche Körper in sämtlichen Phasen der Wundheilung produziert und absondert. Wundexsudat ist ein Filtrationsprodukt des Blutes und stellt eine geruchlose, gelblich bis klar erscheinende Flüssigkeit dar.

Was wirkt abschwellend nach OP?

Quarkwickel gegen Entzündungen und Schwellungen. Quarkwickel sind ein altbekanntes Hausmittel, das gegen unterschiedliche Entzündungen, Verletzungen und insbesondere als Schwellungsprophylaxe nach der Operation eingesetzt werden kann. Quark wirkt abschwellend, entzündungshemmend, schmerzlindernd und angenehm kühlend.

Wie lange dauert Schwellung nach OP?

Bei jeder Operation wird Gewebe verletzt, häufig kommt es danach zu Reaktionen wie Schwellungen, Schmerzen und leichten Rötungen, das ist normal. Durch regelmässiges Hochlagern und die Schonung des Operationsgebiets, gehen diese Beschwerden bei den meisten Patienten innert 1-2 Wochen zurück.

Was hilft am besten gegen Schwellungen nach OP?

Essen Sie erst nach Abklingen der Lokalanästhesie und Wiedereinsetzen des „Gefühls“. Trinken Sie zunächst nur normal temperierte klare Flüssigkeiten. So können Sie die Schwellung nach der Operation gering halten: Kühlen Sie die betroffene Region mit feuchtkalten Umschlägen, verwenden Sie kein Eis!

Wie lange dauert es bis Hämatom weg ist?

Nach zwei bis drei Wochen ist der Bluterguss in der Regel wieder vollständig verschwunden. War der Bluterguss sehr groß, kann die Heilung aber auch länger dauern. Manchmal ist noch eine Weile ein Schatten auf der Haut sichtbar.

Was tun gegen Schwellungen nach Bauchdeckenstraffung?

Sie sollten sich in den ersten Tagen nach der Operation möglichst viel Ruhe gönnen, um die Schwellung zu minimieren. Eventuell entstandene Schwellungen, Blutergüsse und ggf. eine Taubheit der Haut bilden sich in den Wochen nach der Operation in der Regel vollkommen zurück.

Was ist das braune nach einer OP?

Blutergüsse, welche normalerweise rasch abheilen, werden verzögert abgebaut. Das in den Blutergüssen vorhandene Eisen in Form von Hämosiderin bleibt länger am Ort der Wunde oder Narbe liegen und führt zu einer Braunverfärbung (dunkle Eisenpigmentierung, „Verrostung“).

Warum ist die Haut nach der OP Gelb?

Sie wird durch vermehrte Bildung von Bilirubin.

Was ist eine Wundrevision?

Unter einer Wundrevision versteht man die gründliche Inspektion und im weiteren Sinn auch die chirurgische Versorgung einer Wunde.

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