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Ist ein Satanspilz giftig?

Gefragt von: Sigmund Kopp  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Giftigkeit. Der Satans-Röhrling ist giftig, er enthält das Glycoprotein Bolesatin, das schwere Magen- und Darmbeschwerden verursacht, insbesondere einen schnell einsetzenden Brechdurchfall. Tödliche Vergiftungen durch Röhrlinge sind nicht bekannt geworden.

Wie giftig ist Satanspilz?

Wir wissen heute, daß der Satansröhrling – übrigens ein Verwandter des Steinpilzes – so giftig gar nicht ist. Er verursacht gastrointestinale Störungen, die sich in Unwohlsein, Erbrechen und Durchfall äußern, eine sehr unangenehme, aber nicht lebensgefährliche Intoxikation.

Was passiert wenn man einen Satansröhrling isst?

Giftigkeit: Roh stark giftig, gekocht und in größerer Menge gegessen verursacht er Darmstörungen. Der üble Geruch (besonders bei älteren Exemplaren) dürfte aber beim Sammeln schon davon abhalten.

Ist der Satansröhrling essbar?

In rohem Zustand ist er giftig. Gegart - und noch besser, vor dem Garen blanchiert - ist er ein schmackhafter Speisepilz.

Wo kommt der Satanspilz vor?

Der Satanspilz benötigt lichte Laubwälder auf Kalkböden. Daher ist er zum Beispiel in Orchideenbuchenwäldern, aber auch in Eichen-Hainbuchenwäldern in der Zeit von Juli bis September anzutreffen.

Die 6 pilze die giftigsten der welt

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Wie erkenne ich einen Satanspilz?

Den Satanspilz richtig erkennen

Der Pilz hat einen breiten Hut mit einem Durchmesser von zehn bis 25 Zentimetern. Er ist in jungen Tagen halbkugelig und wird später polsterartig breit. Auch ist er oft sehr verbogen. Die Farbe geht vom hellgrau bis hin zu graugelb, später verfärbt er sich auch ocker.

Ist ein Hexenpilz giftig?

Der Flockenstielige Hexenröhrling ist roh giftig. Wird er aber ausreichend gebraten oder gekocht, ist der essbare Pilz dank seines festen Fleisches ein Leckerbissen.

Wird der Satanspilz blau?

Alle Rotporer laufen blau an. Wichtig ist die Farbe des Fleisches im Stiel unmittelbar nach dem Längsschnitt.

Wo wächst der Satansröhrling?

Wächst vor allem in Südeuropa, gemäß Literatur nur in Laubwäldern auf Kalkböden. In Wiesbaden an zwei Standorten mit nicht kalkhaltigen Böden vorkommend.

Wie sieht der Satansröhrling aus?

5-20 (25) cm Ø, weiß bis hellgrau, grauoliv, ocker-lederfarben, fast grauweiß, Rand eingebogen. Jung halbkugelig, später polsterförmig ausgebreitet, im Alter unregelmäßig verbogen, Oberfläche nicht blauend. Fleisch: Weißlich grau bis etwas hell gelblich, im Anschnitt meist nur schwach blauend.

Welcher Pilz mit Schwamm ist giftig?

Pilze mit Schwamm – Sind sie essbar?
  • Einige Röhrenpilze enthalten Gift. Sicher haben die so genannten Röhrlinge an der Unterseite der Kappe ein Gewebe, welches mit seinen feinen Röhren aussieht wie ein Schwamm. ...
  • Satansröhrling, Dickfußröhrling, Gallenröhrling. ...
  • Kochbuch für Pilzliebhaber.

Welcher Pilz wird beim Anschneiden sofort blau?

Werden Röhren und Schnittstellen dagegen bei Berührung sofort blau, handelt es sich höchstwahrscheinlich um den ebenfalls essbaren und dem Steinpilz sehr ähnlichen Maronen-Röhrling. Die blaue Farbreaktion kommt von der Umwandlung gelber Farbstoffe in blaue durch Einwirkung durch Luftsauerstoff.

Können Pilze mit Schwamm giftig sein?

Röhrlinge sind Pilzarten, deren Hüte unterseits ein schwammartiges Gewebe besitzen. Die Arten gehören zu den Familien der Dickröhrlings- und Schmierröhrlingsverwandten. Nur wenige Arten sind giftig, weswegen Röhrenpilze beliebte Anfängerpilze sind.

Welcher Pilz ist giftig?

Zehn giftige Pilze in unseren Wäldern
  • Grüne Knollenblätterpilze.
  • Kegelhütiger Knollenblätterpilz.
  • Karbolegerling.
  • Orangenfuchsige Rauköpfe.
  • Spitzgebuckelter Rauhkopf. Diez.
  • Gifthäubling. Kajan.
  • Fliegenpilze.
  • Pantherpilz.

Welche röhrlinge sind giftig?

Satansröhrling. Der Satansröhrling wird im Volksmund auch gern Satanspilz genannt und gehört zu der Familie der Dickröhrlinge. Er zählt zu den wenigen Giftpilzen unter den Röhrlingen und sollte deshalb auf keinen Fall gegessen werden.

Ist der Schirmpilz giftig?

Essen Sie den Riesenschirmling aber niemals roh, da er dann leicht giftig ist und zu Problemen im Magen-Darm-Trakt führen kann. Der Parasolpilz sollte mindestens 15 Minuten gegart oder gebraten werden.

Welchen Pilz kann man mit Steinpilz verwechseln?

Steinpilz: Der Steinpilz gehört zu den beliebtesten Pilzen und wächst vor allem in Nadel- oder Mischwäldern. Sein zum Verwechseln ähnlich aussehender Verwandter ist der Gallenröhrling. Dieser ist zwar nicht tödlich, jedoch ungenießbar.

Welcher Pilz färbt sich blau?

Die Rede ist vom Hexenröhrling, einem wohlschmeckenden Speisepilz, dessen Aroma fast an den begehrten Steinpilz heranreicht. Er wächst derzeit vielerorts – auch auf dem Heuberg. Seinen Namen hat der Pilz aus Zeiten, als die Menschen die plötzliche Blaufärbung noch für Hexerei hielten.

Kann man den Netzstieliger hexenröhrling essen?

Der Netzstielige Hexen-Röhrling ist roh giftig, gut gekocht normalerweise essbar. Vereinzelt treten bei gemeinsamem Verzehr mit Alkohol Unverträglichkeiten auf, wofür oft der Wirkstoff Coprin verantwortlich gemacht wird.

Kann man den hexenröhrling verwechseln?

Verwechslungsgefahr: Ochsenröhrling oder Netzstieligen Hexenröhrling (Röhrenboden orangegelb) = unverträglich! Satansröhrling, der aber eine helle Huthaut besitzt = giftig!

Wie schmeckt der Hexenröhrling?

Fleisch fest, alt weich werdend, zitronengelb, beim Anschnitt und auf Druck überall sofort stark blauend. Geruch aromatisch pilzartig, Geschmack mild. Sporenpulver olivbraun.

Wie giftig ist der Hexenröhrling?

Fest steht: er ist roh stark giftig, und auch in Verbindung mit Alkohol giftig. Bei manchen Personen können aber auch gekocht Vergiftungserscheinungen auftreten.

Wann wächst der Hexenröhrlinge?

Ab wann kann man mit Flockenstieligen Hexenröhrlingen rechnen? Die Flockenstieligen Hexenröhrlinge sind als "Frühstarter" bekannt und meist die ersten großen Röhrlinge im Jahr. Bereits ab Mai kann man Flockenstielige Hexenröhrlinge eigentlich deutschlandweit finden.

Welche Schwammpilze sind nicht essbar?

Also besser Finger weg! Dann gibt es noch zwei weitere Arten, die auf den ersten Blick den vorher Genannten sehr ähnlich sind, den Schönfußröhrling (Boletus calopus) und den Wurzelnden Bitterröhrling (Boletus radicans). Die beiden gelten zwar nicht als giftig, sind aber wegen ihres bitteren Geschmacks ungenießbar.

Was ist der giftigste Pilz auf der ganzen Welt?

Der gefährlichste und bekannteste Giftpilz ist der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides). Ebenfalls tödlich giftig ist der Orangefuchsige Raukopf (Cortinarius orellanus) sowie der Spitzgebuckelte Raukopf (Cortinarius rubellus).

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