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Ist ein Reboarder sinnvoll?

Gefragt von: Willi Vetter B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Kleinkinder sitzen rückwärts sicherer. Für Kleinkinder bis zu einem Alter von vier Jahren ist der sogenannte Reboarder der sicherste Kindersitz. Wer zu früh auf vorwärtsgerichtete Sitze umsteigt, riskiert bei einem Unfall schwere Verletzungen.

Was spricht gegen Reboarder?

Die meisten Punkte, die auf den ersten Blick gegen einen Reboarder sprechen, lassen sich schnell entkräften. Dein Kleines hat zu wenig Beinfreiheit? Das ist viel weniger wichtig, als man zunächst denken mag. Kleine Kinder sind gelenkig – sie müssen ihre Beine nicht ständig ausstrecken können.

Wann umsteigen auf Reboarder?

Gemäß der UN Regulation R129 (i-Size) müssen Kinder bis zu einem Alter von 15 Monaten rückwärtsgerichtet mitfahren. Wir von BeSafe empfehlen jedoch, Ihr Kind mindestens bis zu einem Alter von vier Jahren rückwärtsgerichtet mitfahren zu lassen, wenn möglich sogar noch länger.

Warum bis 15 Monate rückwärts fahren Pflicht?

Zudem müssen Babys in Sitzen mit i-Size-Zulassung bis zum Alter von 15 Monaten zwingend rückwärts fahren. Mit diesen Neuerungen soll verhindert werden, dass Kinder zu früh auf die nächstgrößere Kindersitzklasse wechseln.

Wie lange darf man Reboarder nutzen?

Ein genauer Blick auf die Empfehlungen der Hersteller zur Nutzungsdauer ihrer Kindersitze zeigt, dass die Hersteller hier je nach Sitztyp unterschiedliche Empfehlungen geben – empfohlen wird: Eine Nutzungsdauer bei Babyschalen zwischen 3 und 7 Jahren. Eine Nutzungsdauer bei Reboardern zwischen 7 und 10 Jahren.

Robert erklärt Kindersitz Gruppe 0+/1 Reboarder

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Warum sollten Kleinkinder rückwärts fahren?

Babys werden im Auto in der Babyschale immer rückwärts transportiert. Dies ist besonders sicher, denn bei einem starken Bremsvorgang oder Unfall wird das Kind in die Sitzschale gedrückt und ist gut geschützt.

Was ist sicherer Reboarder oder Babyschale?

Reboarder sind sicherer!

Reboarder sind rückwärts gerichtet, denn Rückwärtsfahren an sich ist für Kinder sicherer. Im Falle eines Unfalls oder eines heftigen Bremsmanövers wird die empfindliche Halswirbelsäule des Kindes im Reboarder sehr viel weniger belastet als im klassischen Sitz.

Welcher Reboarder ist der beste?

Die besten Kindersitz-Reboarder
  • Axkid One+ Gut. 2,1. ...
  • Cybex Sirona Z i-Size + Base Z. Gut. 2,1. ...
  • Britax Römer Dualfix M i-Size. Gut. 2,1. ...
  • Britax Römer Dualfix i-Size. Gut. 2,1. 2 Tests. ...
  • Axkid One. Gut. 2,2. 2 Tests. ...
  • Recaro Zero.1 Elite (i-Size) Gut. 2,2. 3 Tests. ...
  • Maxi-Cosi AxissFix. Gut. 2,2. 4 Tests. ...
  • Cybex Sirona M2 i-Size. Gut. 2,2. 1 Test.

Warum ein Reboarder?

Reboard-Passagiere sind hier klar im Vorteil: Sie sehen viel mehr und können Punkte wesentlich besser fixieren, weil sie nicht gleich vorbeigeflogen sind. Die meisten Kleinkinder sind das Rückwärtsfahren außerdem schon von der Babyschale gewöhnt. Ihnen wird nicht schneller schlecht, nur weil sie älter werden.

Wann darf Baby vorwärts fahren?

Laut Gesetz können Kinder ab 9 kg in einem Kindersitz mit ECE R44/04-Zulassung vorwärtsgerichtet reisen, also etwa ab 9 Monaten. Doch du solltest die Umstellung nicht überstürzen. Es gibt viele gute Gründe, warum du mit dem vorwärtsgerichteten Reisen im Kindersitz noch länger warten solltest.

Wann darf Baby in Fahrtrichtung sitzen?

Offiziell dürfen Babys schon ab einem Alter von 15 Monaten in Fahrtrichtung sitzen. Experten halten das jedoch für zu früh. Der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) empfiehlt, erst dann auf einen Sitz in Fahrtrichtung zu wechseln, wenn der Kopf Ihres Babys über die Rückenlehne der Transportschale hinausragt.

Wann dürfen Babys nach vorne sitzen?

Rein rechtlich können Kinder und Babys jeden Alters vorne auf dem Beifahrersitz sitzen. Kinder, die unter 12 Jahren oder kleiner als 150 cm sind, müssen lediglich in einem passenden Kindersitz auf dem Beifahrersitz gesichert werden, so wie es die Kindersitzpflicht vorschreibt.

Kann man einen Reboarder auch vorwärts fahren?

Wächst das Kind aus der Babyschale heraus, kann es in einem Reboarder weiterhin entgegen der Fahrtrichtung fahren. Der ADAC empfiehlt, Kinder bis zu einem Alter von mindestens zwei Jahren in einem rückwärtsgerichteten Kindersitz zu transportieren.

Wie sollte ein Kind im Reboarder sitzen?

Im richtigen Reboard-Kindersitz neigt man das Kind dann nur so weit, wie es in Ruhephasen nötig ist und erhält das Maximum an Sicherheit. Im Kindersitz in Fahrtrichtung ist ganz simpel der Weg länger, auf dem der Kopf beschleunigen kann.

Wie lange Kind nach hinten gerichtet fahren?

Unsere Einstellung dazu ist deshalb: Kinder sollten bis mindestens zu ihrem dritten Geburtstag rückwärts fahren. Darüber hinaus ist Rückwärtsfahren für die Halswirbelsäule und den Nacken weiterhin die sicherste Variante. Auch für ältere Kinder bis fünf oder sechs Jahre gibt es noch viele Möglichkeiten.

Wann wird die Babyschale zu klein?

Babyschalen kann man bis zu einem Gewicht von 13 Kilogramm nutzen. Allerdings sind die meisten Kinder schon lange aus der Babyschale rausgewachsen, bevor sie 13 kg wiegen.

Welche Strafe wenn Kind nicht im Kindersitz?

"Fährt das Kind angegurtet, aber ohne Kindersitz im Auto mit, droht ein Bußgeld in Höhe von 30 Euro", so die Kfz-Expertin. "Ganz ohne Sicherung sind es 60 Euro und ein Punkt in der Flensburger Verkehrssünderkartei." Eine rückwärtsgerichtete Babyschale darf nur mit abgeschaltetem Airbag verwendet werden.

Wann wird der Maxi Cosi zu klein?

Grundsätzlich kannst du Babyschalen wie einen Maxi-Cosi bis zu einem Körpergewicht von etwa 13 Kilogramm oder einem Alter von rund 15 Monaten nutzen.

Welcher Reboarder ab Geburt?

Kommt als Kindersitz ab Geburt auch ein Reboarder in Frage. Viele Reboarder sind bereits ab Geburt zugelassen. Es handelt sich dabei um einen rückwärtsgerichteten Kindersitz der Kindersitz Gruppe 0/1, der bis zu einem Alter von rund 4 Jahren verwendbar ist.

Welcher Kindersitz ab 7 Monate?

Kindersitz-Gruppen (ECE R44/04)

Sie sind ab der Geburt bis 13 Kilo Gewicht (ca. 15 Monate) nutzbar. Anschließend folgt der Gruppe-1-Sitz für Kinder bis 18 Kilo (ca. neun Monate bis vier Jahre).

Warum kein fangkörper?

Kindersitz mit Fangkörper können gefährlich sein

Wenn der Fangkörper nicht fest genug angebracht ist, kann das Kind bei einem Unfall (z.B. mit Aufsteigen des Fahrzeughecks oder mit Überschlag) aufgrund der fehlenden Fixierung (es gibt keinen Gurt um die Schulter) nach oben aus dem Sitz herausrutschen.

Wie müssen Babys im Auto sitzen?

Grundsätzlich gilt hinsichtlich der Kindersitzpflicht: Bei Kindersitzen der Klasse 0+ und somit Kindern bis 13 kg und einem Alter von etwa 8 bis 9 Monaten muss der Transport im Auto unbedingt rückwärtsgerichtet geschehen. Dieser Sitz der Klasse 0+ wird normalerweise „Babyschale“ genannt.

Wie muss ein Baby im Auto sitzen?

legen Sie Ihr Baby in die Schale. Achten Sie darauf, dass Ihr Kind gerade, mittig und nicht im Hohlkreuz sitzt. Legen Sie die Schultergurte rechts und links nah an den Hals. Das ist wichtig, damit die Gurte bei einer Bremsung oder einem Aufprall nicht von der Schulter Ihres Babys rutschen.

Kann man Reboarder ohne Isofix fahren?

Reboarder, die mit dem Autogurt befestigt werden, können sowohl in Autos, die mit Isofix ausgestattet sind, als auch in Fahrzeugen ohne Isofix eingebaut werden. Sie sind dadurch etwas flexibler als Reboarder, die zwingend eine Isofix-Verankerung zur Installation benötigen.

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