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Ist ein Hase ein Wildschaden?

Gefragt von: Klaus Peter Engelmann B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Wenn im Winter das Nahrungsangebot für freigebende Tiere knapp wird, schädigen vor allem Hasen und Kaninchen, seltener Reh- und Rotwild, Gehölze aller Art durch Nagen und Verbeißen. Nach Schneefall ist der Schaden meist größer.

Ist ein Hase ein Wildunfall?

Ja, ein Unfall mit Hase, Marder oder Fuchs gilt ebenso wie die Kollision mit einem Reh oder Wildschwein als Wildunfall.

Welches Tier zählt zu Wildunfall?

Von einem Wildunfall spricht man, wenn am Fahrzeug ein Schaden durch den Zusammenprall mit einem Haarwild oder durch das Ausweichmanöver entsteht. Dazu zählen beispielsweise Schwarz- und Rotwild, Reh- und Damwild, Wildschweine, Füchse und Luchse.

Ist ein Hase ein Haarwild?

Laut Paragraf 2 Bundesjagdgesetz, Abschnitt 2 zählen als Haarwild folgende Tierarten: Schwarz- und Rotwild, Murmeltiere, Hasen und Kaninchen, Luchsarten, Füchse und Marderartige, sowie Wildschweine, Wisente, Elche, Fischotter und Seehunde.

Was muss man tun wenn man einen Hasen angefahren hat?

In vielen Bundesländern existiert eine Meldepflicht für Wildunfälle. Haben Sie hingegen ein Haustier überfahren, sind Sie nicht verpflichtet, dies bei der Polizei melden. Allerdings sollten Sie dies anstandshalber dennoch tun, damit ggf. der Tierhalter benachrichtigt werden kann.

Reh vors Auto

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Wann liegt ein Wildunfall vor?

Man spricht dann von einem Wildunfall, wenn am Fahrzeug ein Schaden durch den Zusammenprall bzw. durch das Ausweichmanöver mit einem Tier entsteht. Dabei muss es sich um sogenanntes Haarwild handeln. Darunter fallen beispielsweise Schwarz- und Rotwild, Reh- und Damwild oder Füchse und Luchse.

Ist es eine Straftat ein Tier zu überfahren?

Kommt es zu einem Unfall, weil das Tier unvermittelt in den Verkehr läuft, wird von einer Pflichtverletzung des Halters ausgegangen. Wurde ein Hund oder eine Katze überfahren, kann eine Fahrerflucht im Sinne von § 142 StGB nicht vorliegen. Die Polizei muss daher auch nicht verständigt werden.

Was zahlt die Teilkasko bei Wildschaden?

Die Teilkasko zahlt bei einem Wildunfall Schäden, die durch den Zusammenprall mit dem Tier an Ihrem Auto entstehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kfz-Versicherungen leistet die Allianz bei Zusammenstoß mit Tieren jeglicher Art. Dabei spielt es keine Rolle, ob Haarwild oder ein anderes Tier den Schaden verursacht.

Was fällt alles unter Haarwild?

Zum Haarwild gehören Tiere wie Rehe, Hirsche, Wildschweine, Hasen, Murmeltiere, Füchse, Dachse, Luchse, Gämsen und Fischotter. Nicht zum Haarwild gehören Wildtiere wie Vögel, Kriechtiere oder Igel. Ebenfalls nicht zum Haarwild gehören Haustiere oder Nutztiere wie Hunde, Katzen, Kühe oder Pferde.

Wird man nach einem Wildunfall in der Versicherung hochgestuft?

Ein klassischer Wildunfall, der einer Vollkaskoversicherung gemeldet wird, erhöht den so genannten Schadensfreiheitsrabatt nicht. Das bedeutet: Der Versichertenbeitrag steigt nicht an. Liegt das Verschulden des Unfalls nach Ansicht der Versicherung jedoch beim Fahrer, droht eine Erhöhung.

Welche Tiere fallen unter Wildschäden?

Zum Haarwild zählen:
  • Rehe und Hirsche.
  • Wildschweine.
  • Hasen, Füchse, Marder und ähnliche Tiere.
  • Wisente, Elche.
  • Fischotter und Seehunde.

Welche Wildunfälle müssen gemeldet werden?

Polizei informieren: Sie sollten auf jeden Fall den Wildunfall melden. Es herrscht für Wildtiere ab der Größe eines Fuchses Meldepflicht in Deutschland. Andernfalls können Sie sich der Wilderei schuldig machen. Gemeinsam mit dem Jagdpächter kann das Wild dann von der Fahrbahn geräumt werden.

Was passiert wenn man einen Wildunfall nicht gemeldet?

Wie bereits beschrieben, liegt bei einer Nichtmeldung des Unfalls ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vor, der eine Straftat darstellt und mit bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann. Doch muss bei einem Wildunfall für eine Fahrerflucht, keine Strafe für das Verlassen des Unfallortes befürchtet werden.

Was versteht man unter wildschaden?

Der ersatzpflichtige Wildschaden. Nach seinem Wortsinn umfasst der Begriff des Wildschadens alle Schäden „durch“ Wild, also alle Schäden, die vom Wild verursacht werden.

Was muss man tun wenn man ein Tier überfährt?

Rufen Sie oder die Polizei sofort bei einem Tierarzt oder einer Tierklinik an. Bringen Sie oder evtl. die Polizei das Tier dort vorbei. Die berufliche Ethik verpflichtet den Tierarzt, lebenserhaltende Maßnahmen einzuleiten.

Was tun wenn man ein Wildtier anfährt?

Richtiges Verhalten nach einem Wildunfall
  1. Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anziehen und Unfallstelle absichern. ...
  2. Sind Personen verletzt, die 112 wählen und Erste Hilfe leisten.
  3. Auch ohne Verletzte muss immer die Polizei unter der Rufnummer 110 verständigt werden.

Ist Fuchs Haarwild?

Bei welchen Tieren handelt es sich um Haarwild? Als Haarwild werden beispielsweise diverse Arten von Mardern, Füchse, Luchse, Elche, Rehe oder Hasen angesehen. Kühe, Hunde oder Katzen gelten nicht als Haarwild.

Ist ein Dachs Haarwild?

Welche Tiere werden als Haarwild angesehen? Unter anderem gelten Fuchs, Dachs, Feldhase, Rehe und diverse Marderarten als Haarwild. Doch auch Murmeltiere und Fischotter fallen in diese Kategorie.

Was versteht man unter Niederwild?

Lexikon der Biologie Niederwild

Niederwild, die nicht zur – traditionell nur dem Hochadel zugestandenen – hohen Jagd rechnenden Wildarten, z.B. Hasen, Rebhühner, Enten und andere. Gegensatz: Hochwild.

Welche Tiere sind in der Teilkasko versichert?

Die Teilkasko übernimmt nämlich nur Wildschaden, der durch sogenanntes Feder- oder Haarwild verursacht wurde – also bei einem Wildunfall mit einem Wildschwein, Reh, Fuchs, Hase oder Dachs. In der Regel zahlt die Teilkasko nicht für Schäden, die durch ein Ausweichmanöver entstanden sind.

Ist Wildunfall Vollkasko?

Eine Vollkasko-Versicherung zahlt in der Regel bei jedem Wildunfall. Allerdings kann der Versicherungsnehmer - anders als bei der Teilkasko - hochgestuft werden und seinen Schadenfreiheitsrabatt teilweise einbüßen. Zudem kann bei der Vollkasko-Versicherung eine vereinbarte Selbstbeteiligung Bestandteil des Tarifs sein.

Bei welchem Tier muss man bremsen?

Denn je größer ein Tier ist, desto gefährlicher ist ein Zusammenstoß mit ihm. Deshalb macht es juristisch einen Unterschied, für welches Tier du bremst. Bei großen Exemplaren wie Pferden, Rehen, Wildschweinen oder Rindern kann es wegen der mutmaßlich erheblichen Unfallfolgen gerechtfertigt sein.

Wann ist es eine Tierquälerei?

Tierquälerei ist in Deutschland per Gesetz verboten und betrifft das Quälen, Misshandeln und „unnötige“ Töten von Tieren. Darunter fällt auch die tierschutzwidrige Haltung. So werden Tiere in landwirtschaftlichen Betrieben, Zoos und Zirkussen ebenso häufig Opfer von Tierquälerei wie sogenannte Haustiere oder Wildtiere.

Was passiert wenn man ein Tier tötet?

Das Tierschutzgesetz schützt nicht nur das Wohlbefinden des Tieres sondern auch dessen Leben. Nach § 17 Nr. 1 TierSchG wird das Töten von Wirbeltieren ohne vernünftigen Grund mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bewehrt.

Welche Tiere werden am häufigsten überfahren?

Europaweit ist die Amsel das häufigste Verkehrsopfer. Elf dieser Vögel sterben pro Jahr und Straßenkilometer. Auch Rotkehlchen werden mit sieben Vögeln pro Quadratkilometer und Jahr sehr häufig Opfer des Straßenverkehrs.