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Ist ein blaues Rezept privat?

Gefragt von: Meike Stephan  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Ein Rezept für Patienten, die privat versichert sind, ist in der Regel blau und querformatig. Privatrezepte werden entweder für Präparate verwendet, die nur für privat Versicherte verordnet werden oder für Präparate, die für gesetzlich Versicherte nicht zulasten einer gesetzlichen Krankenkasse verordnet werden können.

Sind blaue Rezepte privat?

Das blaue Rezept

Ein blaues Rezept erhalten meist Patienten, die privat versichert sind. Deshalb wird es oft als Privatrezept bezeichnet. In der Regel bezahlt man zunächst die benötigten Produkte, reicht aber die Rechnung bzw. das abgestempelte Rezept an die Kasse weiter.

Welche Farbe hat ein Privatrezept?

Privatrezepte sind meist blau oder in seltenen Fällen auch weiß. Auch gesetzlich Versicherte können ein Privatrezept bekommen, wenn das Arzneimittel zwar verschreibungspflichtig ist, jedoch nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gehört.

Ist ein blaues Rezept kostenpflichtig?

Gesetzlich Versicherte bekommen auch ein blaues Rezept, wenn das verschriebene Medikament nicht zum Leistungskatalog der Kasse gehört. Das heißt: Sie müssen die Kosten selber tragen. Blaue Rezepte gelten für drei Monate. Grüne Rezepte: Einige Medikamente sind freiverkäuflich.

Ist ein blaues Rezept gültig?

Privat Krankenversicherten vorbehalten ist die blaue Variante des Rezeptes. Es gilt im Normalfall drei Monate. Allerdings gibt es auch hier Ausnahmen, die vor allem an der Art des Tarifes des Privatpatienten festgemacht werden. Im Basistarif gilt das Rezept nur vier Wochen, im Notlagentarif sind es nur sechs Tage.

Das Kassenrezept - Frag Joe den Apotheker

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Wie erkenne ich ein Privatrezept?

Behandelt Sie der Arzt als Privatpatient, erhalten Sie ein Privatrezept - oft in blau. Die Arzneimittelrichtlinien muss der Arzt bei einer Privatbehandlung nicht beachten. Das bedeutet, dass Sie die verordneten Medikamente selbst bezahlen müssen.

Wie bekommt man ein Privatrezept?

Dazu schreibt man der Krankenkasse einen netten Brief, in welchem man erläutert, dass man Arzt ist und schickt eine entsprechende Bescheinigung mit (z.B. Kopie des Arztausweises). Darin erklärt man, dass man gerne Privatrezepte einreichen möchte, welche man für sich selbst ausgestellt hat.

Was ist der Unterschied zwischen blauen und grünen Rezept?

Während grüne Rezepte im Regelfall frei verkäufliche Medikamente und Heilmittel präsentieren, sind blaue Rezepte auch für verschreibungspflichtige Arzneimittel geeignet. Blaue Rezepte werden zu diesem Zweck eher selten genutzt, was an vergleichsweise hohen Kosten für den Selbstzahler liegt.

Kann man blaue Rezepte bei der gesetzlichen Krankenkasse einreichen?

Wenn gesetzlich Versicherte ein blaues Rezept erhalten, dann ist das Medikament nicht Teil des Leistungskatalogs der Kasse und der Kunde muss den vollen Betrag selbst übernehmen. Das blaue Rezept kann ab der Ausstellung innerhalb von drei Monaten eingelöst werden.

Kann man ein blaues Rezept zweimal einlösen?

Privatrezepte dürfen entgegen der Meinungen der Patienten auch nur einmal vollständig beliefert werden. Hat der Kunde alle Medikamente in der verordneten Menge erhalten, kann auch der Zusatz „ad rep“ das Gesetz nicht aushebeln. Ad repetionem, also zur Wiederholung, ist in Deutschland nicht zulässig.

Ist ein grünes Rezept ein Privatrezept?

Genaugenommen gibt es keine Vorschrift für die Farbe von Privatrezepten, aber die blaue Farbe ist üblich. Privatversicherte haben drei Monate Zeit, ihre Rezepte einzulösen. Sie bezahlen in der Apotheke den vollen Betrag und reichen das Rezept dann selbst bei ihrer Krankenkasse ein.

Welche Farbe hat ein kostenloses Rezept?

Auf dem Grünen Rezept werden Arzneimittel vermerkt, die nicht verschreibungspflichtig und somit rezeptfrei sind. Diese können somit auch ohne Rezept in der Apotheke gekauft werden. Das Grüne Rezept dient in erster Linie als Medikamentenempfehlung und Kommunikationshilfe zwischen Arzt, Patient und Apotheke.

Wer zahlt Privatrezept?

Medikamente, Arznei- und Hilfsmittel, die im Rahmen einer privaten Versicherung auf einem Privatrezept verschrieben wurden, müssen zunächst vom Patienten selbst bezahlt werden. Erst dann kann es zur Kostenerstattung bei der Krankenkasse eingereicht werden.

Welche Rezepte sind kostenlos?

rosafarbene Rezept wird auch „Kassenrezept“ genannt. Der Patient muss nicht den eigentlichen Preis des Arzneimittels begleichen, da die Erstattung durch die gesetzliche Krankenkasse direkt abgerechnet wird.

Was ist der Unterschied zwischen kassenrezept und Privatrezept?

Sie bezahlen den Verkaufspreis des Medikaments und reichen die Quittung bei Ihrer Krankenversicherung ein. Je nach Medikament und Krankenkasse erhalten Sie den Betrag anteilig oder vollständig von Ihrer Krankenversicherung erstattet. Privatrezepte sind ab dem Ausstellungsdatum drei Monate gültig.

Warum mit Privatrezept teurer?

Aber bei Privatrezepten kommt noch ein weiterer Grund hinzu - die Bezahlung der Arzneimittel. Die Betrüger müssten mit einem Privatrezept nämlich zunächst die Kosten vollständig verauslagen, während eine Erstattungsmöglichkeit natürlich nicht besteht.

Wie viel kostet ein Privatrezept?

Der Patient muss in der Regel mindestens 5 Euro und maximal 10 Euro zuzahlen. Auf diese Weise zahlt der Patient auch bei Medikamenten, die mehrere Hundert Euro kosten, lediglich 10 Euro zu.

Was sind privatrezepte?

Ein Privatrezept ist eine von einem Arzt ausgestellte Heilmittel- oder Arzneimittelverordnung, deren Kosten nicht von der GKV, sondern vom Patienten selbst entrichtet werden.

Welche 4 Rezeptarten gibt es?

Neben dem Kassenrezept und dem Privatrezept existieren noch weitere Rezeptarten. Ärztinnen und Ärzte verwenden für die Verschreibung von Arzneimitteln, Medizinprodukten und Hilfsmitteln unterschiedliche Rezeptformulare.

Welche Rezeptfarbe bedeutet was?

Neben den roten Rezepten erhalten Kassenpatienten auch grüne Rezepte. Auf ihnen verschreibt der Arzt Medikamente, die der Patient selbst zahlen muss. Diese sind meist nicht verschreibungspflichtig, runden aber die Therapie sinnvoll ab – wie etwa der passende Hustensaft zum Antibiotikum. Grüne Rezepte gelten unbegrenzt.

Warum bekomme ich Privatrezept für verschreibungspflichtige Medikamente?

Dies kann zum Beispiel folgende Gründe haben: Ihr Arzt ist kein Vertragsarzt, er hat also keine Kassenzulassung. Das Medikament ist nicht rezeptpflichtig. Das heißt, dass Sie es auch ohne ärztliche Verordnung erhalten können und daher selbst zahlen müssen.

Was ist das Grüne Rezept?

Dem Patienten signalisiert die Empfehlung auf dem Grünen Rezept, dass der Arzt die Anwendung des Arzneimittels aus medizinischer Sicht für notwendig erachtet. Gleichzeitig dient das Grüne Rezept dem Patienten als Merkhilfe bezüglich Name, Wirkstoff und Darreichungsform.

Kann der Arzt sehen ob ich das Rezept eingelöst habe?

Ob der Patient ein Rezept tatsächlich in der Apotheke einlöst, erfährt der Arzt in der Regel nicht. Im Online-Versandhandel etwa, beispielsweise bei Amazon, sei eine prozessbegleitende IT-Unterstützung längst gang und gäbe, so Haefeli. Hier könnten Kunde und Händler jeweils den aktuellen Status der Bestellung abrufen.

Was verdient Apotheke an Privatrezept?

Der Anteil der rezeptpflichtigen Medikamente in einer durchschnittlichen Apotheke beträgt rund 83 Prozent. Regelmäßig wird die Rechenformel für den Betrag, den die Apotheke an einem Rezept verdient, zwar angepasst – zuletzt wurde das Apothekehonorar im Januar 2013 auf 8,35 Euro erhöht.

Kann ich ein Privatrezept bei der Krankenkasse einreichen?

Das Bundesgesundheitsministerium reagierte am Wochenende harsch auf Ankündigungen der Ärzteorganisation NAV-Virchowbund, ab April nur noch Privatrezepte auszustellen. Damit müssten Patienten verschriebene Medikamente erst einmal komplett zahlen und nachher versuchen, das Geld von der Kasse zurückzubekommen.

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