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Ist ein Auto oder Motorrad in der Kurve schneller?

Gefragt von: Marlen Völker  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Er spielt eine große Rolle beim Vergleich der Kurvengeschwindigkeit von Auto und Motorrad. Das teilt der TÜV Nord mit. Bei gleichem Kurvenradius kann ein Auto wegen der besseren Bodenhaftung schneller fahren, bevor es ins Rutschen kommt.

Ist man mit dem Motorrad schneller als mit dem Auto?

Bis 100 km/h nahm sich das Motorrad 4,6 Sekunden Zeit, während der Porsche dafür 6,3 Sekunden benötigte. Bis 160 km/h waren es für das Zweirad 12,6 Sekunden, für den hinterradangetriebenen Porsche 16,2 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ging dann aber zugunsten des Autos aus, 235 km/h gegen 200 km/h.

Wie schnell kann ein Auto um die Kurve fahren?

Das bedeutet: Die maximal mögliche Geschwindigkeit beim Durchfahren einer Kurve hängt nur vom Krümmungsradius der Kurve und von der Reibungszahl ab. Die Masse des Fahrzeuges spielt keine Rolle, weil sich die Radialkraft und die Reibungskraft in gleicher Weise mit Veränderung der Masse ändern.

Warum legt sich ein Motorradfahrer in die Kurve?

Indem Sie sich in die Kurve legen, wirken Sie beispielsweise der Fliehkraft entgegen, die Ihr Bike sonst von der Straße drücken würde.

Warum fliegen Autos aus der Kurve?

Dass ein Auto nicht gleich in jeder Kurve von der Straße fliegt, verdanken wir der Haftreibung zwischen den Reifen und dem Straßenbelag. In jeder Straßenkurve wird es sehr physikalisch. Die dann auf ein Kraftfahrzeug wirkenden Zentrifugalkräfte möchten es aus der Kurve tragen.

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Warum schneiden Fahrer die Kurve?

Das Schneiden einer Kurve erhöht den Krümmungsradius auf r2; man kann also schneller durch die Kurve fahren. Muss man bei Gegenverkehr jedoch schlagartig ausweichen, ist der Krümmungsradius r3 so klein, dass das Auto nicht mehr kontrollierbar ist. Das Kurvenschneiden ist ein Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot.

Warum kann ich in der Kurve mit dem Motorrad nicht umfallen?

In Kurven neigen sich Motorräder zwar, kippen aber nicht um, es sei denn, das Fahrtempo unterschreitet einen bestimmten Wert. Die Erklärung für dieses Phänomen findet sich in der Physik und hat mit dem Kreiseleffekt zu tun, auch gyroskopischer Effekt genannt, erläutert der TÜV Nord.

Was ist der Angststreifen beim Motorrad?

Als Angstrand (oder auch Speckstreifen, Angststreifen, Sicherheitsstreifen oder im englischen Pussiestrip) bezeichnet man den äußersten Bereich der Lauffläche eines Motorradreifens.

Wie drücke ich ein Motorrad in die Kurve?

30 Grad Schräglage

Lenkt der Fahrer nach links, kippt das Motorrad nach rechts, und umgekehrt. Einleuchtender klingt es so: Wir schieben (oder drücken) immer das Lenkerende auf der Seite nach vorne (nicht nach unten!), in die wir fahren wollen. Faustformel: rechts drücken, rechts fahren.

Wann rutscht ein Motorrad weg?

Bei ordentlichen Reifen auf guten Landstraßen entspricht µ = 1. Bei diesem Wert begrenzt die Physik die theoretische Schräglage auf 45 Grad. Wer schräger fährt, Gas gibt oder bremst, rutscht garantiert ins Off.

Wie fährt man am besten Kurven?

Halten Sie das Lenkrad mit beiden Händen locker fest, aber machen Sie keine schnellen Lenkbewegungen. Sie müssen auf jeden Fall vermeiden, stark zu bremsen und zu übersteuern. Hat das Fahrzeug seine Geschwindigkeit reduziert, übernehmen Sie wieder die Kontrolle, indem Sie leicht bremsen und lenken.

Warum sollte man in der Kurve nicht bremsen?

Ein Reifen, der alle seine Haltekräfte für die Seitenführung in der Kurve einsetzen muss, hat keine Reserven mehr für eine positive oder negative Beschleunigung übrig. Wer also eine Kurve mit maximal möglicher Geschwindigkeit fährt, sollte weder bremsen noch Gas geben.

Sollte man in der Kurve beschleunigen?

Wenn Sie in einer Kurve zu stark beschleunigen, erfolgt eine Massenverlagerung nach hinten, so werden die Vorderreifen entlastet. Diese Massenverlagerung führt zu einer Untersteuerung. Dadurch, dass die Straßenhaftung der Vorderräder reduziert ist, verringert sich die Lenkkraft.

Wer ist schneller Auto?

Koenigsegg Agera RS (2015)

Gleich zwei Schweden im Ranking der schnellsten Autos der Welt hintereinander: Der Koenigsegg Agera RS schafft eine Höchstgeschwindigkeit von 447 km/h.

Wann muss man ein Motorrad drücken?

Die Kurventechnik Drücken ist immer dann angesagt, wenn die Kurve fast einer Spitzkehre bzw. einem Wendemanöver gleichkommt, wie man sie von Alpenpässen her kennt. Hierbei bleibt der Oberkörper des Fahrers im Verhältnis zur Straße fast lotrecht, nur die Maschine erfährt eine starke Schräglage.

Welches Motorrad lässt sich leicht fahren?

Als Alternative kann die KTM 690 SMC-R gesehen werden, die bereits seit 2012 am Markt ist. Egal für welche man sich entscheidet, das Ergebnis ist zu 100% ein leichtes Motorrad, mit dem man endlos wheelen kann.

Wie verliere ich die Angst vor dem Motorradfahren?

Du musst niemandem etwas beweisen, nicht einmal dir selbst. Genieße ganz einfach jeden Kilometer und jede Emotion. Sage „JA“ zu jeder Möglichkeit, ein Motorrad zu fahren und probiere so viele Bikes wie möglich. Mache so viele Erfahrungen wie es geht.

Wie bekomme ich den Angststreifen weg?

Behutsam beschleunigen, nicht zu stark aus Kurven heraus beschleunigen, Kurven langsam fahren. Dann langsam die Schräglage erhöhen. Fahr eben nicht auf der Stelle brutale Schräglagen sondern gib dem Reifen etwas Zeit und rubbel mm für mm beim Fahren ab.

Wie lange hält ein Motorradreifen?

Wie lange die Motorradreifen halten, hängt von Faktoren wie der Reifenqualität, Ihrer Fahrweise und dem Reifentyp ab. Bei Tourenreifen können Sie von einer Haltbarkeit von etwa 14.000 km ausgehen. Verwenden Sie Sportreifen für eine dynamischere Fahrweise, ist mit einer Haltbarkeit von etwa 6000 km zu rechnen.

Kann man jeden Reifen bis auf die Kante fahren?

"Auf der Kante fahren" ist kein Problem. Da der Reifen elastisch ist, biegt er sich beim Kurvenfahren unter dem Gewicht des Mopeds leicht weg. Sprich: Wenn du keinen "Angst-" / Vernunftsstreifen auf dem Reifen hast, heisst dies nicht, dass es das Ende der Fahnenstange ist.

Was ist das Wichtigste beim Motorradfahren?

Mensch und Motorrad – beide müssen fit sein

Die Technik des Motorrads muss zu 100 Prozent funktionieren: Bremsanlage, Reifen, Feder-Dämpfer-Elemente, Fahrwerklager (Schwingen-, Lenkkopf-, Radlager), Beleuchtungsanlage, Antrieb (z.B. Kette) und Motor sollten in optimalem Zustand sein.

Warum sollte ich nicht Motorradfahren?

Das ist umso entscheidender, weil reine Blechschäden bei Motorrädern selten sind: Wenn es kracht, geht das fast immer mit Verletzungen einher, viel zu oft auch mit tödlichen. Und zwar völlig unabhängig davon, ob die Maschine nun 15 oder 150 PS hat.

Wie schwer ist es ein Motorrad zu fahren?

Was macht Motorradfahren schwieriger:

Neben dem Schalten hat man nur 2 Räder im Vergleich zum Auto. Es ist also deutlich von Vorteil wenn man bereits Radfahren kann. Es hat zwar einen Lenker, aber es wird hauptsächlich mit dem Körper gelenkt.

Warum wird man in der Kurve nach außen gedrückt?

Wenn Du mit einem Auto in eine Kurve fährst, dann fühlt es sich für die Personen im Auto so an, als würden sie nach außen gedrückt werden. Das liegt an der Zentrifugalkraft, die von der Kurve aus nach außen wirkt.

Wie wirkt sich die Kurvengeschwindigkeit auf die Fliehkraft aus?

Wenn ein Fahrzeug eine besonders große Masse hat, dann steigt die Fliehkraft an. Das gilt auch für die Geschwindigkeit. Bei einer schnellen Kurvenfahrt ist die Fliehkraft deutlich höher als bei einer Kurvenfahrt mit einer geringen Geschwindigkeit. Auch die Kurve selbst ist hier wichtig.