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Ist Druse für Menschen gefährlich?

Gefragt von: Hans Peter Steffens  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Denn auch wenn der Mensch nicht an Druse erkranken kann, sind dennoch die Erreger-Bakterien der Druse vom Pferd auf den Menschen übertragbar. Durch Kontakt mit erkrankten Tieren oder kontaminierten Gegenständen (z.B. Pflegeausrüstung) kann der Mensch deshalb die Bakterien übertragen.

Wie gefährlich ist Druse für den Menschen?

Ist Druse gefährlich? Druse kann für dein Pferd nur ernsthaft gefährlich werden, wenn sie nicht rechtzeitig erkannt oder behandelt wird. Gehe daher niemals leichtfertig mit Druse um und verständige bei den ersten Symptomen deinen Tierarzt.

Ist Druse für den Menschen ansteckend?

Die Druse ist eine sehr häufig vorkommende bakterielle Infektionserkrankung die vor allem bei jungen Pferden auftritt. Es kommt oft zu Ausbrüchen in ganzen Ställen/Herden da die Druse sehr ansteckend ist. Typische klinische Symptome sind Fieber, Fressunlust, Mattigkeit, Nasenausfluss sowie geschwollene Lymphknoten.

Wann ist Druse ansteckend?

Ein infiziertes Pferd kann während der drei- bis vierzehntägigen Inkubationszeit schon andere Tiere anstecken. Extrem hohe Ansteckungsgefahr besteht, wenn infizierte, nicht geheilte oder fieberhafte Pferde gemeinsam in Laufställen, auf Paddocks oder Weiden gehalten werden.

Warum ist Druse nicht meldepflichtig?

Da der Druse-Erreger sehr affin auf die Lymphknoten am Kopf des Pferdes ist, besteht für den Menschen kein Risiko. Eine Anzeigepflicht gibt es demnach nicht.

Druse - Wie gefährlich ist das für Ihr Pferd?

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Kann gegen Druse geimpft werden?

Ganz aktuell ist der erste Impfstoff gegen Druse in Europa zugelassen. Druse ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten des Atmungsapparates des Pferdes. Hervorgerufen wird die Druse durch den Erreger Streptococcus equi.

Wer haftet bei Druse?

Grundsätzlich haftet der Halter des Pferdes aus der Tierhalterhaftung gemäß § 833 BGB für die Schäden, die das Pferd verursacht. Das bedeutet, dass der Pferdehalter, der sein Pferd zum Beritt in einen anderen Stall gibt, auch dafür Sorge tragen muss, dass das Pferd über den nötigen Gesundheitsschutz verfügt.

Wie lange Quarantäne nach Druse?

Insbesondere neu einzustellende junge Pferde sollten tierärztlich untersucht und möglichst drei Wochen in Quarantäne gehalten werden. Erkranken ein oder mehrere Pferde im Bestand an Druse, so sind auch alle anderen im Bestand gefährdet.

Wie fängt Druse an?

Dabei zeigen sich im frühen Stadium der Druse vor allem Symptome wie Fieber, Mattigkeit und Appetitlosigkeit. Die typischen geschwollenen Lymphknoten und der eitrige Nasenausfluss zeigen sich meist erst ein paar Tage später.

Wie lange halten sich Druse Bakterien auf Kleidung?

„Zwar war der Erreger in trockener, warmer Umgebung maximal zwei Tage lang nachweisbar, unter nass-kalten Bedingungen kann S. equi jedoch mehr als 30 Tage lang für neue Infektionen sorgen", so Durham.

Wann ist Druse überstanden?

Diese Pferde können noch bis zu 36 Monate nach Ende der klinischen Symptome den Erreger ausscheiden und stellen somit ein ständiges Risiko für den gesamten Bestand dar. Meistens bricht Druse dann wieder aus, wenn neue Tiere in den Betrieb kommen, welche keine Immunität gegen Druse aufweisen.

Wie lange kann ein Pferd Druse haben?

Stichwort Dauer – Wie lange geht das mit der Druse beim Pferd? Das kann schon locker mal bis zu 3 Wochen dauern, bis dein Pferd langsam wieder gesund wird. Die Bakterien können aber in deinem Pferd unter umständen bis zu 3 Jahre überleben.

Wie lange Pause nach Druse?

Von erkrankten Pferden benutzte Weiden sollten (abhängig von der Wetterlage) mindestens 4 Wochen lang nicht genutzt werden.

Ist Druse meldepflichtig?

Die Druse ist weder anzeige- noch meldepflichtig, daher werden bei Ausbruch der Erkrankung in einem Bestand auch keine amtlichen Maßnahmen zur Bekämpfung ergriffen.

Was tun bei Druse?

Der Impfstoff gegen Druse wird nur als Notfallmaßnahme empfohlen, zudem hält die Immunität nur drei Monate. Daher lässt sich nur vorbeugen: "Fiebernde Pferde sollten sofort isoliert werden und Neuankömmlinge 14 Tage in Quarantäne kommen", rät Dr. Barsnick.

Was füttern bei Druse?

Wie Drusepferde füttern

Da die betroffenen Pferde durch die Abszessbildung meist schlecht fressen bzw. kauen können bietet es sich an, aufgeweichte Futtermittel wie z.B. Heucobs zu füttern. Kommt noch Appetitlosigkeit hinzu, hilft manchmal auch etwas schmackhaftes Mash.

Kann Druse auf Hunde übertragen werden?

Die Verbreitung erfolgt über direkten Kontakt zwischen den Pferden, z.B. bei Pferdetransporten, oder indirekt über das Pflegepersonal, also über Kontakt mit Händen, Kübeln, Trögen etc. Sogar Hunde oder Katzen, die frei im Stall herumlaufen, können für eine Verbreitung der Bakterien übertragen.

Welche Rechte habe ich als Einsteller?

Zu den typischen Pflichten des Stallbetreibers aus dem Einstellervertrag gehören das Füttern, Pflegen und Misten des Pferdes. Er stellt dem Einsteller oftmals eine Reitanlage zur Nutzung zur Verfügung. Er hat dafür Sorge zu tragen, dass dem Pferd in seiner Obhut nichts zustößt.

Welches Desinfektionsmittel bei Druse?

Saltisept HORSE Schnelldesinfektion 250ml. Innovatives Desinfektionsmittel für Pferde und den Stall - Dermatest-Urteil „SEHR GUT“! Wirkt effektiv gegen Viren, Bakterien, Pilze, Hefen und Sporen. Es ist nicht brennbar und kann direkt auf den gewünschten Bereich gesprüht werden.

Wie kann man auf Druse testen?

Wenn notwendig, muss ein Luftröhrenschnitt durchgeführt werden. Um zu sehen wie stark die Einengung im Rachenraum ist, wird zuerst eine endoskopische Untersuchung durchgeführt. Dabei führt man beim stehenden sedierten Pferd eine kleine Kamera durch die Nase ein und schaut sich Rachenraum und Luftsäcke an.

Wer haftet wenn mein Pferd ausbricht?

Bricht ein Pferd aus der Koppel aus und verursacht einen Schaden bei einem Dritten, dann ist zunächst der Besitzer des Pferdes (Tierhalter) unabhängig von eigenem Verschulden für den Schaden verantwortlich (siehe § 833 BGB).

Wann haftet der stallbesitzer?

Kurzum: Der Stallinhaber muss darlegen und beweisen, dass er seine Sorgfaltspflichten erfüllt hat. Kann er dies nicht und lässt sich nicht aufklären, wie es zu der Verletzung des Pferdes gekommen ist, haftet der Stallinhaber für den Schaden. demgemäß ihm oblegen, den entsprechenden Entlastungsbeweis zu führen.

Wie oft darf Stallmiete erhöht werden?

ein stallbesitzer kann die miete erhöhen so oft und so hoch er will. da es sich bei einer erhöhung der stallmiete um eine vertragsänderung handelt, muss das schriftlich erfolgen, zB am schwarzen brett aushängen. zahlt man ab dem angegebenen datum mehr, so stimmt man der vertragsänderung automatisch zu.

Warum sind andere Tierseuchen nur meldepflichtig?

Die Meldepflicht ist für solche Tierkrankheiten eingeführt worden, die praktische Bedeutung gewinnen können und gut zu diagnostizieren sind. Die Kenntnis der Art, des Umfanges und der Entwicklung dieser Krankheiten ist für die frühzeitige Anwendung geeigneter Bekämpfungsmaßnahmen eine unerlässliche Voraussetzung.

Welche Krankheiten müssen nicht namentlich gemeldet werden?

Nichtnamentlich zu melden
  • Treponema pallidum (Erreger der Syphilis)
  • HIV (Erreger von AIDS)
  • Echinococcus – alle Spezies (u. a. Fuchsbandwurm und Hundebandwurm)
  • Plasmodium – alle Spezies (Erreger der Malaria)
  • Toxoplasma gondii – (Erreger der Toxoplasmose) – Meldepflicht nur bei Neugeboreneninfektionen.