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Ist die Weidenbohrer Raupe giftig?

Gefragt von: Wilhelm Wiesner-Weigel  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Die Raupen sind nicht giftig, riechen aber nach Essig. Der Geruch kann auch in unmittelbarer Nähe eines befallenen Baumes wahrgenommen werden. Sind die Raupen geschlüpft, bohren sie Löcher in die Rinde der Bäume und fressen sie.

Sind Weidenbohrer gefährlich für Menschen?

Den nachtaktiven Falter bekommt man selten zu Gesicht, da er tagsüber gut getarnt schläft. Die Raupen versprühen bei Kontakt ein scharf riechendes Sekret und können bei Berührung auch beißen, sie sind allerdings nicht giftig.

Ist der Weidenbohrer meldepflichtig?

Dennoch ist es nicht notwendig, Weidenbohrer zu melden. Es besteht keine Meldepflicht. Wenn Sie Fraßgänge einer Schmetterlingsraupe entdecken, sollten Sie die Art genau identifizieren. Oft sind die Gänge der Weidenbohrer nicht eindeutig von denen anderer meldepflichtiger Holzschädlinge zu unterscheiden.

Wie sieht der Weidenbohrer als Schmetterling aus?

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 65 bis 80 Millimetern und haben einen plumpen Körperbau, wobei die Weibchen dicker und größer als die Männchen sind. Sie haben hellgraue Flügel, auf denen eine dunkelgraue Marmorierung bzw. Linien gezeichnet sind. Daneben sind Teile der Flügel bräunlich gefärbt.

Ist der Weidenbohrer selten?

Der in der Dämmerung aktive Weidenbohrer ist selten zu beobachten - wenn, dann von Mai bis Oktober. Häufiger kann man die Raupen sehen, die vor allem in Weiden und Pappeln meterlange Fraßgänge erzeugen. Oft handelt es sich um größere, ältere Bäume, die auch schon abgestorben sein können und nahe dem Wasser stehen.

Förster Klaus - Waldgruß #51 - Weidenbohrer

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Welches Tier frisst Weidenbohrer?

Natürliche Feinde des Weidenbohrers sind: Rabenvögel. Spechte. Schlupfwespen.

Wie lange leben Weidenbohrer?

Weidenbohrer: Das Leben der Larve

Ist der Nachtfalter im Endstadium seiner Entwicklung nicht allzu lange überlebensfähig, da sein Rüssel verkümmert ist und er keine Nahrung aufnehmen kann, sind seine Larven sehr robust. Sie leben teilweise bis zu vier Jahre bevor sie sich verpuppen.

Ist der Weidenbohrer ein Schädling?

Der Weidenbohrer ist ein Nachtfalter, dessen Raupen vorwiegend schwache Bäume befallen, schädigen und somit zum Absterben bringen können. Daher gilt er sowohl in der Forst als auch im heimischen Garten als Schädling.

Kann man Weidenbohrer essen?

Die Weidenbohrer-Raupe ist zwar recht angriffslustig und besitzt auch ein Beißwerkzeug, aber sie sind nicht giftig, so dass sie Vergiftungserscheinungen verursachen könnten.

Was frisst der Weidenbohrer?

Der Weidenbohrer wird erst nachts aktiv. Da er aber einen verkümmerten Saugrüssel besitzt, kann er keine Nahrung aufnehmen und stirbt deshalb nach ein paar Wochen. Nach der Paarung im Juni legt das Weibchen Eier in Rindenritzen von Weiden und Pappeln, dessen Rinde die Raupen bevorzugt fressen.

Wie groß werden Weidenbohrer Raupen?

Die Raupe des Weidenbohrers ist eine imposante Erscheinung, denn sie wird fingerdick und bis zu zehn Zentimeter lang.

Welche Raupen sind gefährlich?

Eichenprozessionsspinner breiten sich seit Jahren in ganz Deutschland aus und können für Baum und Mensch gefährlich werden. Denn die Raupen fressen nicht nur ganze Gehölze kahl, ihre Härchen enthalten auch Thaumetopoein - ein hartnäckiges Nesselgift, das auf Eiweiß basiert.

Welche Raupen beißen?

Raupen der Megalopyge opercularis aus der Familie der Schmetterlinge (Lepidoptera) sind giftig. Sie werden in den USA "asps" oder "puss moth caterpillars" genannt und gehören zu den giftigsten Raupen in Nordamerika.

Was kann man gegen Raupen tun?

Algenkalk und Knoblauch

Sowohl Algenkalk als auch Knoblauch strömen einen starken Duft aus. Raupen halten sich von Pflanzen fern, deren Blätter Sie mit einem von beiden bestäubt haben. Die Wirkung dieser Methode lässt sich noch verstärken, wenn in der Nähe gefährdeter Gewächse Knoblauch platziert wird.

Welche Raupe ist das?

Um Raupen zu bestimmen, kann du neben Tier- und Pflanzenbüchern auf Apps zurückgreifen. Dafür eignet sich zum Beispiel die App Nützlinge im Garten. Diese App vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft ist kostenlos für Android- und Apple-Geräte verfügbar.

Was kann man gegen Weidenbohrer machen?

Befallene Teile wegschneiden

Wenn der ganze Baum stark in Mitleidenschaft gezogen ist, muss er gefällt und der Wurzelstock ausgegraben werden. Ist dagegen nur ein Teil der Äste vom Weidenbohrer befallen, kann großzügiges Wegschneiden der betroffenen Partien ein gangbarer Rettungsweg sein.

Wird aus einer Raupe immer ein Schmetterling?

Alle Raupen können Schmetterlinge werden

Damit ein Schmetterling schlüpfen kann, muss eine so genannte Metamorphose erfolgen. Zunächst legt ein Schmetterling ein Ei auf einer Pflanze ab, woraus eine Raupe schlüpft. Die Raupe ernährt sich meist von der Pflanze, auf der sie geschlüpft ist.

Welcher Baum riecht nach Essig?

Der Essigbaum (Rhus typhina) schmückt sich mit einer besonders intensiven Herbstfärbung. Dazu kommen ein malerischer Wuchs und eigenwillig-schöne Fruchtstände in kräftigem Rot, die sich selbst im Winter am Baum halten.

Welche Raupe frisst Weide?

Die Raupe der Weidenblattwespe wird etwa 7 mm groß und ist recht bunt. Der Kopf ist schwarz, der Körper hauptsächlich grün, manche Körperregionen können orange oder gelb gefärbt sein. Auffällig sind die schwarzen Längsstreifen auf dem Rücken des Schädlings. Die Larven der Wespe fressen die Blätter der Weide.

Welcher Schmetterling hat schwarze Raupen?

Dank seiner vier Augenflecken ist das Tagpfauenauge unverwechselbar. Und auch als schwarze Raupe mit weißen Pünktchen und fleischigen Dornen kann sich dieser allseits bekannte Schmetterling durchaus sehen lassen.

Welche Raupe ist Orange?

RM 2JFME1E–Die auffallende schwarz-orange gestreifte Larve (Raupe) der Cinnabar Moth (Tyria jacobaeae), die sich von Ragwort ernährt.

Was essen die Raupen?

Raupen ernähren sich von verschiedenen Blätter von Sträuchern, krautigen Pflanzen und Bäumen. Brennnessel und Veilchen haben es vielen Raupenarten besonders angetan. Sie mögen aber auch Klee, Weißkohl und Kapuzinerkresse.

Welche Käfer befallen Weiden?

An Weiden lebt aber auch eine Reihe von Schädlingen, wie Weidengallenblattwespe, Weidenblattwespe und Blauer Weidenblattkäfer, die sich am Blattwerk zu schaffen machen und den Wuchs oder Schmuckwert beeinträchtigen können.

Ist eine Ahorneule giftig?

Wie der Name es sagt, kommt die Raupe vorwiegend in der Nähe von Ahorn- und Pappelbäumen oder anderen Laubbäumen vor. Richtig heißt sie Ahorn-Rindeneule. Unsere Eule sah gelb–orange aus und hatte lange Haare. Giftig ist sie mit ihren Haaren nur für empfindliche Menschen, die sie berühren und dann allergisch reagieren.