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Ist die Magenspiegelung so schlimm?

Gefragt von: Enno Michels B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Eine Gastroskopie ist eine sichere, risikoarme und nahezu schmerzfreie Routineuntersuchung, da die Schleimhäute schmerzunempfindlich sind. Es kommt selten zu Komplikationen oder Schmerzen.

Wie schmerzhaft ist eine Magenspiegelung?

Viele Patientinnen/Patienten empfinden die Untersuchung wegen des „Schluckens“ des Endoskops als unangenehm. Schmerzhaft ist die Gastroskopie jedoch nicht.

Wie schlimm ist eine Magenspiegelung?

Nur selten kommt es zu ernsthaften Komplikationen. Dazu zählen Schäden am Gebiss, Verletzungen der Schleimhaut oder ein Durchstoßen (Perforation) der Wand von Speiseröhre, Magen oder Zwölffingerdarm mit dem Gastroskop. Reflektorisch können zudem vorübergehend Herzrhythmusstörungen entstehen.

Ist eine Magenspiegelung ohne Narkose schlimm?

Sedierung und Überwachung

Im Gegensatz zu einer Koloskopie ist eine Gastroskopie nicht schmerzhaft. Menschen, die keinen ausgeprägten Würgereiz haben, meistern die Untersuchung deshalb gut ohne Sedierung. Von Patienten, welche mit Würgereiz zu kämpfen haben, wird das Einführen des Gerätes aber als unangenehm empfunden.

Kann man bei Magenspiegelung ersticken?

Narkose. Eine Magenspiegelung verursacht keine Schmerzen. Viele Menschen haben trotzdem Angst zu ersticken oder fühlen sich unwohl, dass ein Fremdkörper in ihren Körper eindringt. Der Rachen kann, wenn gewünscht, vor der Behandlung mit einem Spray betäubt werden.

So funktioniert eine Magenspiegelung

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Was ist schlimmer Magen oder Darmspiegelung?

Die Darmspiegelung

Auch das Verfahren selbst ist schonender und schneller geworden, der Patient bekommt beruhigende, schläfrig machende Medikamente und ist zugedeckt. Von der eigentlichen Untersuchung bekommt er nichts mit. Dabei führt der Arzt das biegsame, schlauchförmige Endoskop durch den After in den Darm ein.

Wie lange nach Magenspiegelung im Aufwachraum?

Mit Ende der Untersuchung sind Sie gleich wieder wach und aufnahmefähig. Bitte bringen Sie jedoch etwas Zeit mit: Sie sollten ca. 20-30 min liegen bleiben, ehe Sie aufstehen und das Abschlussgespräch mit dem Untersucher haben.

Was für eine Narkose bekommt man bei einer Magenspiegelung?

Wenn der Patient das möchte, kann er aber die Magenspiegelung auch unter Vollnarkose durchführen lassen. Im Gegensatz zur Sedierung, bei der nur der Rachenraum betäubt wird, verliert der Patient bei einer Vollnarkose das Bewusstsein komplett. Als Betäubungsmittel setzen Ärzte meist Propofol oder Midazolam ein.

Wie viel kostet eine Magenspiegelung?

Magenspiegelung (Gastroskopie) – Kosten

Die Kosten für eine Magenspiegelung werden von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen und belaufen sich auf ungefähr 200 Euro. Hierbei muss aber eine medizinische Notwendigkeit vorliegen.

Wie fühlt man sich nach einer Magenspiegelung?

Nach der Untersuchung kann ein unangenehmes, taubes Gefühl im Rachenbereich und Heiserkeit entstehen. Dies bedarf meist keiner Behandlung und verschwindet von selbst wieder. Bis zum Abklingen des Taubheitsgefühls sollte man jedoch nichts essen und trinken, weil man sich sonst zum Beispiel verschlucken könnte.

Wie lange hat man Schmerzen nach Magenspiegelung?

Zu erwähnen sind seltene Fällen mit tiefer Verletzungen (Perforation) der Wand der Speiseröhre bzw. des Magens sowie schwerwiegende Blutungen. Gelegentlich berichten Patienten nach der Erweiterung über Schmerzen oder Druckgefühl im Brustkorb, welche aber nach wenigen Tagen verschwinden.

Sollte man vor einer Magenspiegelung Angst haben?

Der Gedanke an eine Magen- oder Darmspiegelung erzeugt bei vielen Menschen Unbehagen. In der Regel unbegründet. Denn Beruhigungsmittel können die Untersuchung für den Patienten völlig stress- und schmerzfrei machen.

Wie bereite ich mich auf eine Magenspiegelung vor?

Für die Magen-Darm-Spiegelung müssen Sie nüchtern sein, das heißt, mindestens 6 Stunden vor der Untersuchung dürfen Sie nichts mehr essen. Schluckweises Trinken von Wasser ist bis 2 Stunden vor der Magenspiegelung erlaubt. Rauchen sollten Sie unterlassen, da es die Magensaftproduktion anregt.

Kann man bei Magenspiegelung schlafen?

Die Magenspiegelung dauert in der Regel 15 Minuten, die Darmspiegelung in der Regel 30-40 Minuten. In dieser Zeit können die Patienten schlafen. Dazu wird vorbereitend eine Kanüle auf den Handrücken oder in die Ellenbeuge gelegt.

Wie wirkt beruhigungsspritze bei Magenspiegelung?

Magenspiegelung mit Narkose

Mit Medikamenten werden das Schmerzempfinden und die Reflexe ausgeschaltet, während der Patient tief schläft. Dabei wird der Patient künstlich beatmet und Vitalfunktionen wie Herzschlag und Sauerstoffversorgung überwacht.

Wie lange schläft man nach einer Sedierung?

Die Wirkung unterscheidet sich von Patient zu Patient. Die Wirkung des Medikamentes hält ca. 10 – 20 min an. Bei unerwünschten Wirkungen kann man ein Gegenmedikament (Flumazenil) verabreichen, das die Wirkung von Midazolam aufhebt.

Was sind die Anzeichen für Magenkrebs?

Die ersten Anzeichen, die auf Magenkrebs hindeuten, sind meist unspezifisch: Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit und Appetitmangel können auch bei anderen Erkrankungen auftreten. Verschwinden solche Beschwerden nicht von allein, sollten Betroffene sich vom Arzt untersuchen lassen.

Hat man nach der Magenspiegelung Schmerzen?

In seltenen Fällen können Magenschmerzen nach einer Magenspiegelung auftreten. Meistens sind diese unbedenklich, in manchen Fällen können sie jedoch auf ernstere Komplikationen hindeuten. Bei der Durchführung der Magenspiegelung werden verschiedene Betäubungsmittel eingesetzt.

Was für Beschwerden können nach einer Magenspiegelung auftreten?

Brechreiz, Brennen im Rachenraum oder Schmerzen durch die verbliebene Luft in Magen und Darm sind vorübergehend und kein Grund zur Beunruhigung. Bitte informieren Sie aber sofort Ihren Arzt, falls Fieber, starke Schmerzen, Übelkeit, Kreis- laufbeschwerden oder Erbrechen von Blut auftreten.

Wann sollte man eine Magenspiegelung machen lassen?

Bei Beschwerden wie häufigem Erbrechen, dauernden Magenschmerzen, starkem Sodbrennen oder unklarem Druckgefühl im Oberbauch kann eine Magenspiegelung durchgeführt werden. Auch Appetitlosigkeit und unklarer Gewichtsverlust, sowie eine Schwarzfärbung des Stuhlgangs sind Gründe eine Gastroskopie vorzunehmen.

Wie oft sollte man eine Magenspiegelung machen lassen?

Regelmäßig Spiegelungen alle drei bis fünf Jahre seien dagegen bei Patienten mit einem Barrett-Oesophagus notwendig, einer Komplikation der Refluxkrankheit, die mit einer Veränderung von Zellen der Speiseröhre einhergeht, so die Mediziner.

Wie fühlt sich eine Magenschleimhautentzündung an?

Typische Symptome sind Magenschmerzen, Völlegefühl oder auch Blähungen. Wie eine Magenschleimhautentzündung behandelt wird, hängt von ihrer Schwere und Ursache ab. Die Entzündung kann sehr plötzlich auftreten oder sich über einen längeren Zeitraum entwickeln.

Kann man nach einer Magenspiegelung wieder arbeiten gehen?

Darf ich am selben Tag nach der Untersuchung wieder arbeiten gehen? Wenn Sie keine Beruhigungsspritze erhalten haben, können Sie bedenkenlos in die Arbeit gehen.

Was ist die Vorstufe von Magenkrebs?

Magenkrebs entsteht, wenn sich die Zellen in magensaftbildenden Drüsen an der Magenschleimhaut bösartig verändern (Adenokarzinom). Mögliche Ursachen für Magenkrebs sind der Befall mit dem Keim Helicobacter pylori, Gastritis, sowie daraus entstehende Magengeschwüre oder Polypen.