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Ist die Gespinstmotte gefährlich?

Gefragt von: Herr Eugen Arndt MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Während die Larven der Gespinstmotte bedenkenlos aufgesammelt oder weggeschnitten werden können, dürfen die Raupen und Nester des Eichenprozessionsspinners auf keinen Fall berührt werden. Deren Brennhaare können beim Menschen zu Juckreiz, Atembeschwerden oder sogar allergischen Schocks führen.

Was kann man gegen Gespinstmotten tun?

Gespinstmotten in Apfelbäumen können kurz vor Austrieb der Blätter mit einem sogenannten Austriebspritzmittel bekämpft werden. Dafür den Baum mit Paraffinöl, das im Fachhandel erhältlich ist, besprühen. Dabei kommt es auf den richtigen Zeitpunkt an: Wird zu früh gespritzt, befinden sich die Eier noch in der Ruhephase.

Ist die Gespinstmotte ein Schädling?

Häufig betroffene Pflanzen

Auch Obstbäume werden von den Schädlingen heimgesucht. Beim Apfelbaum ist es die Apfel-Gespinstmotte (Yponomeuta malinellus). Da es für diese Art keine natürlichen Fressfeinde gibt, entfernst du den Schädling selber, denn er führt zu geringeren Ernten.

Ist die Raupe der Gespinstmotte giftig?

Nicht alle Raupen in Nestern an Bäumen oder Sträuchern sind giftig. Die Traubenkirschen-Gespinstmotte beispielsweise ist für den Menschen ungefährlich. Sie bildet von Mai bis Juni weitläufige silbrige Nester, die oft den gesamten Baum einnehmen. Ein gespenstischer, aber harmloser Anblick.

Ist die Gespinstmotte gefährlich für Hunde?

Das Grünflächenamt kann aufgeschreckte Bürger in diesem Fall aber beruhigen: „Das ist das Werk der Gespinstmotte. Die ist harmlos für Mensch und Tier“, erklärt Abteilungsleiter Bernd Roser.

Gespinstmotten verhüllen Baum an B404 bei Warnau

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Wo kommen Gespinstmotten her?

Kahl gefressene Bäume und Sträucher an Weg,- Straßen- und Waldrändern sowie in Parkanlagen und Gärten sind meist das Werk von kleinen Faltern aus der Gattung Yponomeuta – den sogenannten Gespinstmotten (Yponomeutidae).

Sind Gespinstmotten nützlich?

Schädlinge oder nützlich? Gespinstmotten gelten als Baumschädlinge, da sie teilweise in großer Zahl auftreten und nicht selten komplette Baumbestände kahl fressen. Generell geht für die befallenen Gehölze keine Gefahr von den Gespinstmotten aus, denn diese verpuppen sich meist noch vor dem zweiten Blattaustrieb.

Welche Tiere fressen Gespinstmotten?

Tiefere Fröste und der vermehrte Einfluss der natürlichen Feinde wie Schlupfwespen, Raubwanzen und einige Parasiten bei den Eiern und Raupen sowie Vögel bei den ausgewachsenen Motten dämmen aber langfristig die ungehemmte Ausbreitung der Gespinstmotten ein.

Welche Vögel fressen Gespinstmotten?

Und von diesen winzigen Falterchen leben also in ein paar Wochen Schwalben, Mauersegler, Fledermäuse und nicht zu vergessen die einheimischen Spinnen: Die „Motten“ bilden neben anderen die Grundlage der Nahrungspyramide für die einheimischen Vögel und viele andere Arten.

Wann werden die Obstbäume gespritzt?

Wann spritzt man Obstbäume und Ziergehölze? Austriebsspritzungen können an frostfreien Tagen bereits im Spätwinter ab Januar / Februar durchgeführt werden. Spätestens dann, wenn die Knospen zu schwellen beginnen, bis kurz vor Blattaustrieb (Mausohrstadium - Öffnen der äußeren Knospenschuppen).

Was wird aus Gespinstmotte?

Gespinstmotten überziehen Bäume und Sträucher mit silbriger Hülle. Verantwortlich für silbrig glänzende, kahl gefressene Bäume und Sträucher im späten Frühjahr sind die Raupen der Gespinstmotten, die die Blätter abfressen und Stämme, Äste und Zweige dabei mit einem Gespinst überziehen.

Wer frisst Gespinstmotten Raupen?

Vögel (z.B. Kleiber) und Raubwanzen sind natürliche Feinde. Sie fressen die Eier. Schlupfwespen. Fledermäuse und Spinnen erlegen die Falter.

Wie bekämpft man Raupen am Apfelbaum?

Die effektivste und sicherste Gegenmaßnahme besteht darin, die Gespinste mit den Raupen zu entfernen, durch Absammeln, Ausschneiden oder Herunterspritzen mit einem harten Wasserstrahl. Um zu vermeiden, dass die entfernten Raupen wieder auf den Baum wandern, ist es ratsam, sie am Boden aufzusammeln und zu vernichten.

Ist die Apfel-Gespinstmotte schädlich?

Die Raupen der Gespinstmotte sind gelblich bis graubraun, schwarz gefleckt und bis 2,5 Zentimeter lang. Auch wenn sie daran erinnern, die Apfel-Gespinstmotte hat nichts mit Eichenprozessionsspinnern zu tun: Die Raupen haben keine Brennhaare und sind für Mensch und Tier im Garten harmlos.

Was fressen Apfelgespinstmotten?

Wenn der Apfelbaum plötzlich von einem weißen Gespinst umgeben ist, so waren die Raupen der Apfel-Gespinstmotte (Yponomeuta malinellus) am Werk. Dieser Schädling tritt häufig massenhaft auf und frisst sich an den saftigen Laubblättern satt.

Was kann man machen das Apfelbaum keine Würmer bekommt?

Bereits im Winter und Frühjahr von Januar bis April sollten Obstbaumstämme auf verpuppte Apfelwickler-Larven untersucht werden. Ein regelmäßiges Schütteln der Bäume mit anschließendem, gründlichem Aufsammeln der Larven reduziert die Population deutlich. Befallene Äpfel sollten so früh wie möglich entfernt werden.

Wie werden Obstbäume gespritzt?

Natürlich und vor allem auch ungiftig ist die Verwendung von Rapsöl zum Spritzen. Nicht nur Blattläuse, Spinnmilben, Schmier- oder Schildläuse können hiermit bekämpft werden. Auch Frostspanner, Kirschfruchtfliegen, Zikaden, Pflaumenwickler und weiße Fliegen haben bei der Spritzung mit Rapsöl keine Chance.

Wie oft muss man Obstbäume spritzen?

Bäume spritzen: Wann der richtige Zeitpunkt ist

Grundsätzlich empfehlen Gartenexperten allerdings, bereits frühzeitig die Bäume zu spritzen, um Schädlingen und Krankheiten vorzubeugen. Aus diesem Grund sollten Obstbäume so früh wie möglich im Jahr gespritzt werden, am besten im Spätwinter, also Januar bis Februar.

Wie oft müssen Apfelbäume gespritzt werden?

Bekämpfung: Die Behandlung mit einem Fungizid sollte schon vor der Blüte beginnen. Bei feuchter Witterung spritzen Sie dann wöchentlich, bei trockener Witterung alle zwei Wochen bis Ende Juli.

Welche Spritzmittel für Apfelbäume?

Der Wirkstoff Imidacloprid wird hauptsächlich bei der Bekämpfung von Blattläusen in Apfelbäumen eingesetzt, kann aber nur bei voller Belaubung des jeweiligen Baumes die volle Kraft entfalten. Frostspanner, Apfelwickler und Gespinstmotten können durch den Einsatz von Indoxacarb an der Eiablage gehindert werden.

Wie schütze ich meinen Apfelbaum vor Schädlingen?

Um den Apfelwickler bekämpfen zu können, bedarf es dem Einsatz eines geeigneten Insektizides. Oder Sie beugen einen Befall gleich vor. Dazu umwickeln Sie die dicken Äste und den Stamm des Baumes mit Wellpappe. Darunter verstecken sich die Larven, die Sie dann absammeln können.

Wie schütze ich meine Obstbäume vor Schädlingen?

Leimringe schützen Obstbäume vor Schädlingen wie dem Kleinen Frostspanner. Der richtige Zeitpunkt zum Befestigen ist September, dann legt der Schmetterling seine Eier ab. Mitte bis Ende September sollten Hobbygärtner sich um ihre Obstbäume kümmern und Leimringe um die Stämme binden.

Wie weit kann man einen Apfelbaum zurückschneiden?

Die Schnitte helfen dabei, die Verzweigung anzuregen und sollten alle etwa auf einer Höhe liegen. Schneiden Sie auch den Mitteltrieb zurück: Er sollte etwa 20 Zentimeter über die Seitenzweige hinausragen. Ältere Apfelbäume entwickeln mit der Zeit eine breite Krone.

Warum kräuseln sich die Blätter vom Apfelbaum?

Eingerollte Blätter bei Ihrem Apfelbaum können ganz harmlos sein, aber auch ein Anzeichen für eine ernsthafte Krankheit. Herrscht gerade eine längere Trockenheit und/oder ist der Baum frisch gepflanzt, dann liegt vielleicht nur ein Wassermangel vor. Ausgiebiges Gießen sorgt hier recht schnell für Abhilfe.

Wann Winterspritzung für Obstbäume?

Der optimale Zeitpunkt für die Behandlung der Bäume ist im Februar/März, wenn die Knospen klebrig werden und aufspringen, aber noch keine Blättchen sichtbar sind (Mausohrstadium). In dieser Zeit – kurz vor dem Schlüpfen – sind die Larven am empfindlichsten.

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