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Ist die BG eine gesetzliche Unfallversicherung?

Gefragt von: Herr Dr. Oswald Rupp B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die gesetzliche Unfallversicherung der Berufsgenossenschaften ist die Haftpflichtversicherung der Arbeitgeber. Als Unternehmer sind Sie grundsätzlich versicherungspflichtig.

Was ist der Unterschied zwischen Berufsgenossenschaft und Unfallversicherung?

Die Berufsgenossenschaften zahlen bei beruflichen Schäden und bei Schäden, die auf dem direkten Arbeitsweg entstehen. Dabei übernehmen sie auch die Kosten, die durch Berufskrankheiten entstehen, soweit diese als solche anerkannt sind. Die privaten Unfallversicherungen hingegen übernehmen die Kosten nur bei Unfällen.

Welche gesetzlichen Unfallversicherungen gibt es?

Organisation und Finanzierung
  • die Unfallversicherung Bund und Bahn (UVB),
  • die Unfallkassen der Länder,
  • die Gemeindeunfallversicherungsverbände und Unfallkassen der Gemeinden,
  • die Feuerwehr-Unfallkassen.
  • die gemeinsamen Unfallkassen für den Landes- und den kommunalen Bereich.

Wo finde ich meine gesetzliche Unfallversicherung?

Welcher Unfallversicherungsträger zuständig ist, ist beim Arbeitgeber zu erfragen. Die Adressen der jeweiligen Berufsgenossenschaften finden sich unter www.dguv.de/de/bg-uk-lv/index.jsp. Eine Infohotline der Gesetzlichen Unfallversicherung ist Mo - Fr von 8 - 18 Uhr zu erreichen unter Telefon 0800 6050404 (kostenfrei).

Was ist eine BG Versicherung?

Die Berufsgenossenschaften und die Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand haben den gesetzlichen Auftrag, Arbeits- und Schulunfälle sowie Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhüten. Nach Eintritt eines Versicherungsfalles entschädigen sie die Versicherten oder deren Hinterbliebene.

Was macht die gesetzliche Unfallversicherung?

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Ist die BG Pflicht?

Die BG Verkehr ist eine Trägerin der gesetzlichen Unfallversicherung und damit Teil der Sozialversicherung. Wie auch die anderen Zweige der Sozialversicherung ist die gesetzliche Unfallversicherung eine Pflichtversicherung.

Wer ist nicht gesetzlich unfallversichert?

Unternehmer sind grundsätzlich nicht per Gesetz unfallversichert. Ausnahmen gelten allerdings für landwirtschaftliche Unternehmer, selbständig tätige Küstenschiffer und Küstenfischer sowie bestimmte Personen, die selbständig im Gesundheitswesen und der Wohlfahrtspflege tätig sind ( z. B.

Hat jeder eine gesetzliche Unfallversicherung?

Jeder, der in einem Arbeits-, Ausbildungs- oder Dienstverhältnis steht, ist kraft Gesetzes versichert; der Versicherungsschutz besteht ohne Rücksicht auf Alter, Geschlecht, Familienstand oder Nationalität. Er erstreckt sich auf Arbeits- und Wegeunfälle sowie Berufskrankheiten.

Was versteht man unter der gesetzlichen Unfallversicherung?

Die gesetzliche Unfallversicherung ist ein Zweig der Sozialversicherung. Als Pflichtversicherung gleicht sie Gesundheitsschäden aus, die Versicherte infolge einer versicherten Tätigkeit erleiden.

Bin ich bei der Berufsgenossenschaft?

Ist Ihnen unklar, welcher Unfallversicherungsträger für Sie zuständig ist, dann erkundigen Sie sich entweder direkt bei einer Berufsgenossenschaft oder telefonisch bei der kostenlosen Infoline der Gesetzlichen Unfallversicherung (0800 60 50 40 4) oder per E-Mail. Dort gibt man Ihnen gern Auskunft.

Ist die BG eine Behörde?

Berufsgenossenschaften sind Körperschaften des öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung, d.h. sie führen die ihnen durch Gesetz übertragenen Aufgaben in eigener Verantwortung ihrer Organe - jedoch unter staatlicher Aufsicht - durch.

Was muss die BG zahlen?

„Das Leistungsangebot reicht von Heilbehandlung, Reha, Physio und Versorgung mit Hilfsmitteln bis zum Verletztengeld oder einer Unfallrente. “ In besonderen Härtefällen übernimmt die gesetzliche Unfallversicherung sogar eine Spezialausrüstung des Arbeitsplatzes oder bezuschusst den Umbau der Wohnung des Arbeitnehmers.

Wie finanziert sich die BG?

Die Berufsgenossenschaften finanzieren sich aus den Beiträgen der Unternehmerinnen und Unternehmer. Die Versicherten, das heißt die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, zahlen keine Beiträge zur gesetzlichen Unfallversicherung.

Ist BG wie privat versichert?

Bei Arbeitsunfällen Ihrer Bauhelferinnen oder Bauhelfer sorgt die BG BAU für optimale Heilbehandlung und schützt Sie vor Schadensersatzansprüchen. Dafür zahlen Sie als private Bauherrin oder privater Bauherr Beiträge an die BG BAU.

Wann tritt die gesetzliche Unfallversicherung ein?

Wann zahlt die gesetzliche Unfallversicherung? Die gesetzliche Unfallversicherung tritt ein, wenn ein Unfall am Arbeitsplatz, im Kindergarten, in der Schule oder in der Universität passiert. Aber auch wenn Dir ein Unfall auf dem Weg zur Arbeit oder zurück nach Hause passiert, bist Du versichert.

Wer ist Träger der Berufsgenossenschaft?

Mitglieder des Spitzenverbandes "Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung" (DGUV) sind die gewerblichen Berufsgenossenschaften und die Unfallversicherungsträger der öffentlichen Hand. Die neun gewerblichen Berufsgenossenschaften sind nach Branchen gegliedert.

Wie lange zahlt die BG bei einem Arbeitsunfall?

Die Beiträge zur gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung zahlt die BG komplett. Das Verletztengeld endet mit dem letzten Tag der Arbeitsunfähigkeit, spätestens jedoch mit dem 546. Tag (= längstens 78 Wochen).

Wer hat die Beiträge für die gesetzliche Unfallversicherung zu bezahlen?

Muss ich als Arbeitnehmer Beiträge zur Unfallversicherung zahlen, ggfls. in welcher Höhe? Nein, die Beiträge werden allein von den Arbeitgebern getragen.

Warum wird die gesetzliche Unfallversicherung nur vom Arbeitgeber bezahlt?

Die gesetzliche Unfallversicherung ist eine Haftpflichtversicherung der Arbeitgeber. Sie soll nach Eintritt eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit den Verletzten, seine Angehörigen und seine Hinterbliebenen entschädigen. Als Arbeitsunfälle gelten auch Unfälle auf dem Weg von und zur Arbeit (Wegeunfall).

Was kostet eine Unfallversicherung bei der Berufsgenossenschaft?

Im Vergleich zu anderen Sozialversicherungen schlagen die BGW-Beiträge auch im Jahr 2022 (für das Beitragsjahr 2021) sehr gering zu Buche. Pro 100 Euro Entgelt bezahlen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber für das Umlagejahr 2021 für ihre Beschäftigten zwischen 37 Cent und 2,01 Euro Beitrag - je nach Gefahrklasse.

Was ist der Unterschied zwischen einer gesetzlichen und einer privaten Unfallversicherung?

Die gesetzliche Unfallversicherung für Arbeitnehmer, Schüler und Studenten greift nur bei Unfällen während versicherter Tätigkeiten. Die private Unfallversicherung gilt hingegen sowohl Zuhause, im Garten, in der Freizeit und der Arbeit - weltweit.

Was zahlt die gesetzliche Unfallversicherung?

Das musst du wissen: Die gesetzliche Unfallversicherung zahlt, wenn du einen Arbeitsunfall oder einen Wegeunfall hast oder an einer Berufskrankheit leidest. Es gibt zirka eine Million Arbeitsunfälle pro Jahr in Deutschland. Die Kosten für die Versicherung tragen die Arbeitgeber.

Was ist bei der BG nicht versichert?

Die Berufsgenossenschaften decken aber nur Risiken ab, die in einem inneren Zusammenhang mit der betrieblichen Tätigkeiten stehen. Nicht versichert sind deshalb Tätigkeiten, die nicht dem Unternehmen, sondern überwiegend privaten Zwecken dienen, z. B. Essen und Trinken, Einkaufen, Spazierengehen.

Wie Beschäftigter gesetzlich unfallversichert?

Arbeitnehmerähnliche Tätigkeiten außerhalb eines bestehenden Arbeitsverhältnisses können als sogenannte Wie-Beschäftigung unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung stehen.

Wann muss ich mich bei der BG anmelden?

Jedes frisch gegründete Unternehmen muss sich binnen einer Woche nach der Gründung bei der zuständigen Berufsgenossenschaft anmelden – und zwar unabhängig davon, ob es sich um ein Einzelunternehmen, eine Personen- oder Kapitalgesellschaft handelt oder ob Mitarbeiter beschäftigt werden.

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