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Ist der Vermieter für Internet zuständig?

Gefragt von: Erhard Appel  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Der Vermieter ist nicht verpflichtet, einen Internetanschluss zur Verfügung zu stellen. Wenn die Kabelbuchsen jedoch installiert sind, ist der Vermieter verpflichtet, dafür zu sorgen, dass diese funktionieren. Somit ist eine Mietminderung, wenn kein Internet zur Verfügung steht, möglich.

Wer ist für den Internet Hausanschluss zuständig?

In diesem Fall – wie etwa bei einem Neubau – ist der Hauseigentümer dafür verantwortlich, dass eine Teilnehmeranschlussleitung verlegt und ein Hausanschluss eingebaut wird. Als Mieter oder Eigentümer können Sie eine Grundversorgung beantragen.

Wer ist für die Internetleitung zuständig?

Wenn das Grundstück noch nicht an das öffentliche Telefonnetz angeschlossen ist – etwa bei einem Neubau – muss der Hauseigentümer dafür sorgen, dass eine Teilnehmeranschlussleitung verlegt und ein Hausanschluss (APL) installiert wird.

Wer zahlt Internetanschluss Mieter oder Vermieter?

Zwar stellt der Internetzugang ein Grundrecht dar, dennoch sind Sie als Vermieter nicht dazu verpflichtet, einen breitbandigen Internetanschluss zur Verfügung zu stellen. Dies gilt laut Bundesnetzagentur nur für einen Anschluss an das öffentliche Telekommunikationsnetz.

Habe ich ein Recht auf einen Internetanschluss?

Wir erklären dir, was das neue Gesetz bringt. Mit dem Verabschieden des Gesetzes durch den Bundesrat steht fest: Das Recht auf schnelles Internet kommt. Auf 10 Mbit/s im Downstream und 1,7 Mbit/s im Upstream hast du künftig Anspruch.

10 Dinge, die euer Vermieter nicht darf, aber trotzdem macht! | Rechtsanwalt Christian Solmecke

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Ist ein Internetanschluss in einer Mietwohnung Pflicht?

Rechtsanspruch auf schnelles Internet? Eine Pflicht des Vermieters, eine bestimmte Anschlussart oder Anschlussgeschwindigkeit bereitzustellen gibt es aber nicht. Es besteht kein Rechtsanspruch des Mieters auf eine schnelle Internetanbindung über einen Glasfaseranschluss.

Wie bekomme ich Internet in die Wohnung?

Um das Internet in einer neuen Wohnung nutzen zu können, musst du entweder einen neuen Vertrag mit einem Provider abschließen oder einen bestehenden Vertrag mitnehmen. Vor einem Neuvertrag lohnt es sich, verschiedene Zugangswege zum Internet und die Leistungsangebote der verschiedenen Anbieter zu prüfen.

Ist Internet in Nebenkosten enthalten?

Zu den Nebenkosten zählen aber auch alle laufenden Kosten, die nicht mit in die Warmmiete hineingerechnet werden. Also zum Beispiel Strom, Telefon oder Internet.

Wie viel Mietminderung kein Internet?

Das Landgericht Essen befand: Wenn die Telefonleitung kaputt ist, stellt das einen Mangel der Wohnung dar, für den eine Mietminderung von 10 Prozent gerechtfertigt sei. Telefon und Internet über das Festnetz zu nutzen, gehört nach Ansicht des Gerichts zum vertragsgemäßen Gebrauch der Wohnung.

Ist der Vermieter verpflichtet einen Telefonanschluss zu stellen?

Funktionierender Telefonanschluss ist Sache des Vermieters

Diese Pflicht ergibt sich aus § 535 Abs. 1 Satz 2 BGB, wonach der Vermieter die Mietsache dem Mieter in einem zum vertragsgemäßen Gebrauch geeigneten Zustand zu überlassen hat.

Kann Vermieter Kabelanschluss verweigern?

Eine erhebliche Beeinträchtigung der Rechte des Vermieters mit der Folge, dass dieser seine Zustimmung verweigern darf, ist z. B. gegeben, wenn bei einem Einfamilienhaus für den Kabelanschluss ein Graben von der Grundstücksgrenze bis zum Haus erforderlich wäre.

Hat jedes Haus einen Internetanschluss?

In jeder Wohnung gibt es heutzutage einen oder mehrere Anschlüsse für Telefon, Fax und Internet (per DSL oder ISDN) sowie Internettelefonie (Voice over IP). Die für diese Zwecke benötigten Leitungen bzw. Leerrohrnetze werden bei Neubauten oder bei Modernisierungen im Rahmen der Starkstrom-Installation mitverlegt.

Wie bekomme ich Internet wenn ich keinen Anschluss habe?

Überall dort, wo es kein DSL oder Kabel Internet gibt, können LTE und Internet über Satellit gute Alternativen sein.
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Alternativen zum Festnetz Internetanschluss
  1. LTE für Zuhause: Homespot-Internet mit bis zu 500 Mbit/s. ...
  2. Surf-Sticks für Notebooks und Tablet-Flats. ...
  3. DSL per Satellit: Geschwindigkeiten mit bis zu 50 Mbit/s.

Wie bekomme ich Internet ohne Festnetz?

Bei welchen Anbietern gibt es Internet ohne Festnetz

Einen Kabel- oder DSL-Anschluss ohne Festnetzleitung oder -Flatrate gibt es bei Vodafone, der Vodafone-Tochter eazy sowie Congstar, Primacall und PYUR. Auch einige regional aktive Provider bieten Internet ohne Festnetz. Das sind Mnet, htp und NetCologne.

Kann der Vermieter mir den Kabelanbieter vorschreiben?

Vermieter dürfen den Kabelanbieter ohne Zustimmung des Mieters wechseln, darauf weist der Eigentümerverband Haus & Grund Deutschland hin. Entstehen nach dem Wechsel höhere Kosten für den Anschluss, muss der Mieter diese hinnehmen. Vermieter können den Kabelanbieter auch ohne Zustimmung des Mieters kündigen.

Hat ein Mieter Recht auf einen Telefonanschluss?

Mieter haben – sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart ist oder eine besonderer Nutzungszweck besteht -, Anspruch darauf, dass ihnen Anschlüsse für Telekommunikation zur Verfügung stehen.

Welche Kosten trägt der Mieter?

Verwaltungskosten, Reparatur- und Instandhaltungskosten. Kosten der Wäschepflege, Beleuchtungskosten und Kosten für Entwässerung. Versicherungsbeiträge. Heizung, Warmwasser und Kaltwasser.

Was gehört zu den Nebenkosten bei der Miete?

Die Nebenkosten fallen zusätzlich zur Kaltmiete einer Wohnung an. Darin inbegriffen sind unter anderem Kosten für die Wasser-, Strom- und Heizversorgung sowie Kosten für Reinigung, Wartung, diverse Versicherungen und Personal (z.B. Hausmeister, Putzdienst).

Was kostet Kabelanschluss in Mietwohnung?

Es ist gesetzlich erlaubt, dass der Vermieter seine Mieter die monatlichen Nutzungsgebühren, bzw. die Kosten für den Kabelanschluss weiterleitet, die für das Kabelfernsehen entstehen. Bei dieser Umlage handelt es sich laut Statistiken des Deutschen Mieterbundes um ca. 13 Cent pro Monat pro Quadratmeter.

Wie lange dauert es bis ich Internet in der neuen Wohnung habe?

Von der Bestellung bis zur Schaltung eines neuen Internetanschlusses können circa 3 bis 4 Wochen vergehen. Diese Zeit braucht ein Internetanbieter in der Regel, um Ihre Bestellung zu prüfen und alle nötigen Vorgänge in die Wege zu leiten.

Was brauche ich um Internet anzumelden?

Dazu zählen: ein (WLAN) Router, je nach Anschlussart ein Telefon- oder TAE-Kabel für DSL, ein Daten- oder Koaxialkabel für Kabel oder ein Glasfaser- sowie ein LAN-Kabel, um den Router und Ihr Endgerät zu verbinden. Wollen Sie ausschließlich WLAN nutzen, benötigen Sie natürlich kein LAN-Kabel.

Wie lange vor Einzug Internet anmelden?

Wer umzieht, sollte vier bis sechs Wochen vor dem Wohnortwechsel auch Internet und Telefon ummelden. Manchmal ist der Umzug aber auch ein Anlass für den Anbieterwechsel.

Wie teuer ist ein Internetanschluss?

Wer Internet günstig beziehen möchte, ist mit einem DSL- oder Kabel-Tarif gut beraten. Diese bieten die Provider bereits zu Preisen von unter 20 Euro monatlich an. Wollen Sie mit Geschwindigkeiten von 100 oder 200 Megabit je Sekunde surfen, müssen Sie mit Kosten über 20 Euro im Monat rechnen.

Kann man WLAN ohne Festnetz haben?

Ja, mit Vodafone als Internetanbieter kannst Du Dich für DSL und WLAN ohne Telefonflatrate entscheiden. Der dauerhaft günstige Vodafone Tarif „Red Internet DSL“ ist perfekt für alle die kein Festnetz-Telefon nutzen. Wahlweise mit 100 Mbit/s oder 250 Mbit/s Internet-Geschwindigkeit.

Was kostet WLAN ohne Festnetz?

Für den Tarif GigaCube gilt: Du zahlst einmal 49,99 € für die Bereitstellung. Für den Tarif GigaCube zahlst Du 34,99 € Basispreis pro Monat mit 4G-Router oder 44,99 € mit vergünstigtem 5G-Premium-Router. Der 4G-Router kostet einmalig 9,90 €. Der 5G-Premium-Router kostet einmalig 1 €.