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Ist der Schwarzblaue Ölkäfer giftig?

Gefragt von: Isabel Noack-Rohde  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Ölkäfer besitzen das Gift Cantharidin, das für Warmblüter extrem giftig ist. Das Gift eines einzigen Ölkäfers kann für einen erwachsenen Menschen tödlich sein. Die Tiere daher nicht berühren.

Sind Ölkäfer giftig für Menschen?

Die erwachsenen Käfer sind Pflanzenfresser, was man an ihrem grünen Kot gut sehen kann. Berühmt sind Ölkäfer für ihre Giftigkeit. Sie enthalten in ihrem Blut das starke Gift Cantharidin, von dem 3 Tausendstel g, in die Blutbahn injiziert für Menschen tödlich sind.

Wie giftig ist der Schwarzblaue Ölkäfer?

Für einen erwachsenen Menschen beträgt die LD50 (also die Menge, die im Experiment die Hälfte der Probanden töten würde) nur 0,05 mg pro kg Körpergewicht. Ein einziger Käfer enthält somit schon eine tödliche Dosis. Bitte nicht anfassen!

Wie übertragen Ölkäfer Ihr Gift?

Ölkäfer-Gift zum Schutz vor Fressfeinden

Bei der Kopulation übertragen die Männchen das Gift auf die Weibchen, die auf diese Weise noch giftiger werden als zuvor. Die Weibchen bauen außerdem eine kleine Menge des Gifts als Fraßschutz in die Eier ein. Der Hauptwirkstoff des Ölkäfer-Gifts ist Cantharidin.

Welche Ölkäfer sind giftig?

Der Schwarzblaue Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) ist ein Sechsbeiner, er wird zehn bis 35 Millimeter lang und hat es in sich: Das auffällige Insekt enthält ein hochgradig wirksames Gift.

Tödlich giftiger Käfer in Deutschland! Der schwarzblaue Ölkäfer (Maiwurm) Giftige Insekten in Europa

25 verwandte Fragen gefunden

Wann ist der Ölkäfer giftig?

Vorsicht, giftig!

Allen Ölkäferarten gemein ist, dass sie bei Gefahr das Gift Cantharidin absondern. Das Sekret ist für Warmblütler hochgradig giftig. Für einen erwachsenen Menschen beträgt die LD50 (jene Menge, die im Experiment die Hälfte der Probanden töten würde) nur 0,05 mg pro kg Körpergewicht.

Wie wirkt das Gift des Ölkäfer?

Bei Kontakt mit der Haut kann es nämlich zu Reizwirkungen mit Rörungen, Blasenbildung und später sogar Gewebeschädigung kommen. Es ist fast redundant zu erwähnen, dass diese Flüssigkeit auch nicht ins Auge oder Schleimhäute gelangen sollte und der Käfer auch kein guter Snack ist.

Was tun bei Ölkäfer?

Tiere: Ölkäfer

Bei Haut- und/oder Augenkontakt umgehend mit Wasser spülen. Giftinformationszentrum konsultieren, um die Gefährdung einzuschätzen. Bei auffälligen Symptomen (starke Lokalreaktion, Kreislauf- und/oder Bewusstseinsstörungen) sofort Rettungsdienst (Notruf 112) verständigen!

Was ist der giftigste Käfer der Welt?

Schwarzblauer Ölkäfer: Gift eines Käfers ist bereits tödlich

Schon im antiken Griechenland wurde das Gift der Käfer für Hinrichtungen genutzt. Obwohl ein Weibchen mehrere Male pro Jahr 3000 bis 9500 Eier legen kann, wird der Ölkäfer heute als gefährdet eingestuft und steht auf der Roten Liste.

Sind Schwarzkäfer gefährlich?

Eine deutliche Warnung an alle Fressfeinde. Aber auch an Menschen, die dem unter Artenschutz stehenden Schwarzblauen Ölkäfer an den Kragen wollen - DENN: Er zählt zu den zehn giftigsten Tieren Deutschlands. Und kann mit seinem Wehrsekret, dem Reiz- und Nervengift Cantharidin, sogar einen erwachsenen Menschen töten.

Wo kommt der Schwarzblaue Ölkäfer vor?

Die Art lebt an sandigen und offenen Stellen mit zahlreichen Bienennestern. Sie kommt an extensiv landwirtschaftlich genutzten Standorten Heiden, Trockenrasen und Streuobstwiesen vor.

Wer frisst Ölkäfer?

Manche Tiere sind immun

Diese erinnert stark an Öltröpfchen und gab den Käfern ihren Namen. Werden typische Fressfeinde des Ölkäfers wie Ameisen und Laufkäfer von dem Gift Cantharidin abgewehrt, so haben hingegen Igel und Vögel dagegen eine Immunität entwickelt.

Kann man Ölkäfer anfassen?

Wie alle Ölkäfer besitzt auch der Schwarzblaue Ölkäfer das giftige Cantharidin, weshalb man die Käfer nicht anfassen sollte.

Wo kommen Ölkäfer vor?

Vorkommen. Sie leben vor allem in warmen Gegenden. In Europa findet man sie entsprechend beispielsweise in trockenen Wäldern und auf Hängen und Steppenwiesen.

Wo gibt es den Ölkäfer?

Die Käfer kommen in Europa, östlich bis Zentralasien vor. Sie leben an sandigen und offenen Stellen. Die Käfer sind in Mitteleuropa regional noch recht häufig. Insgesamt nimmt der Bestand aber ab, da der Lebensraum der Käfer, vor allem Wiesen, zunehmend verändert wird.

Welche Käfer sind giftig in Deutschland?

Ebenfalls auf die Liste der giftigsten Tiere in Deutschland schafft es der Schwarzblaue Ölkäfer, Insekt des Jahres 2020. Dieser Käfer sollte besser nicht angefasst und erst recht nicht verschluckt werden.

Wo lebt der gefährlichste Käfer der Welt?

Angriffslustiges Insekt

„Besonders während der Regenzeit wird die Championsfliege in Sierra Leone zu einer nationalen Plage, und vor Ort ist oft keine Behandlung zu erwarten“, sagt Aschoff. Der Käfer fühlt sich im feuchten, tropischen Klima Afrikas besonders wohl, wo er zwischen verrotteten Blättern brütet.

Wie sieht der Ölkäfer aus?

Die flugunfähigen Ölkäfer schützen sich mit Gift vor Fressfeinden. Eine häufige und auffällige Erscheinung in Gärten und an Wegesrändern ist an warmen Frühsommertagen ein mehrere Zentimeter großes, meist einfarbig metallisch-blauschwarz glänzendes, wurmartiges Tier.

Sind blaue Käfer giftig?

Viele sind es auf jeden Fall. Und von denen, die sie kennen, ist nur einer giftig: der Schwarzblaue Ölkäfer, der unter anderem auf den Rheindämmen bei Rappenwört zu beobachten ist. Will man die einheimischen Käfer etwas näher beschreiben, ist das nicht so einfach, wie es sich anhört.

Ist der Ölkäfer selten?

Der schwarzblaue Ölkäfer ist ein seltenes Insekt mit einem ungewöhnlichem Leben. Sein Körpergift Cantharidin wurde früher als Heilmittel aber auch für Giftmorde genutzt. Schwarz-blau-metallig glänzende, bis zu fünf Zentimeter lange Krabbeltiere winden sich im Frühjahr schwerfällig über Wege und durch Gärten.

Sind Ölkäfer für Hunde giftig?

Ölkäfer besitzen das Gift Cantharidin, das für Warmblüter extrem giftig ist. Das Gift eines einzigen Ölkäfers kann für einen erwachsenen Menschen tödlich sein. Die Tiere daher nicht berühren.

Welche kleinen schwarzen Käfer beißen?

Eine Kriebelmücke ist gerade mal drei bis vier Millimeter groß. Sie sieht unscheinbar aus, wie eine kleine, schwarze Fliege - aber ihr Biss kann unangenehme Folgen haben. Sie sticht nicht mit einem Rüssel wie ihre Verwandten, die Stechmücken, sondern beißt sich in die Haut ihres Opfers.

Ist ein Mistkäfer gefährlich?

Mit lautem zischenden Zirpen durch Reiben seiner kräftigen Chitinplatten und Schuppen seiner Beine verwirrt er seine Angreifer. Waldtiere wie Igel, Spitzmäuse und Steinkäuze können ihm jedoch gefährlich werden.

Ist ein Bockkäfer giftig?

Brennholzbesiedelnde Arten sind harmlos!

Diese Bockkäfer haben zwar starke Mundwerkzeuge, mit denen sie, wenn man die Käfer mit den Fingern drückt, auch zwicken können, sie beißen aber keine Menschen. Sie attackieren auch keine Möbel, Holzböden, Tramdecken oder Dachstühle.

Was wird aus Zophobas?

Wie andere Schwarzkäferarten im Larvenstadium (Mehlwürmer, Buffalowürmer) werden die Larven des Großen Schwarzkäfers von Menschen als Speiseinsekten genutzt. Hierbei werden die Larven unter den Namen Zophobas oder Superworms vermarktet.